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Zuckerkrankheit: Olympiasieger Matthias Steiner spricht über sein Leben mit Diabetes: "Mein Vater hat geweint"

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Zuckerkrankheit: Olympiasieger Matthias Steiner spricht über sein Leben mit Diabetes:

Herr Steiner, mit 18 Jahren wurde bei Ihnen Diabetes Typ 1 diagnostiziert. Wie groß war der Schock?

Matthias Steiner: Es war genau einen Tag vor meinem 18. Geburtstag. Für mich wirkte das alles sehr unwirklich. Es war aber für uns als Familie natürlich zunächst ein Drama. Und das begann schon mit Kleinigkeiten. Es durfte zum Beispiel keine Geburtstagstorte mehr geben – die stand aber quasi schon vor der Tür.

Woran merkten Sie, dass irgendwas nicht in Ordnung war?

Matthias: Ich trank sehr viel mehr als sonst, beachtete dies aber nicht weiter. Auch verlor ich an Köpergewicht. Während der Fahrstunden habe ich dann immer schlechter gesehen. Irgendwann sah ich die Schilder nicht mehr. Also bin ich zum Augenarzt, der hat mich aber gleich weiter in die Endokrinologie geschickt, wo mein Blutzucker gemessen wurde. Dann war schnell klar, wo das Problem lag.

Matthias SteinerWissen Sie, wodurch die Krankheit bei Ihnen ausgelöst wurde?

Matthias: Ja, durch eine verschleppte Grippe. Mein Immunsystem attackierte in der Folge die Bauchspeicheldrüse und zerstörte die insulinproduzierenden Zellen.

Wussten Sie damals irgendwas über Diabetes Typ 1?

Matthias: Nichts. Für mich war Diabetes eine Alte-Leute- Krankheit. Ich kannte nicht mal den Unterschied zwischen Typ 1 und Typ 2. Erst im Krankenhaus erfuhr ich, dass Typ-1-Diabetes im Prinzip eine völlig andere Krankheit ist, die nur denselben Namen trägt.

Das Krankenhaus haben Sie in bleibender Erinnerung behalten?

Matthias: Kann man so sagen. Ich hatte ein Zimmer am Park – direkt neben der Pathologie. Bei mir am Fenster wurden immer die Blechsärge vorbeigefahren. Das war sinnbildlich dafür, wie ich mich damals fühlte. Ich dachte: "Bald liege ich auch da drin. Das Leben ist für dich vorbei." Mein Vater hat zum ersten Mal geweint.

Inge: Der Arzt hat dir ja auch gleich gesagt, dass du mit dem Gewichtheben aufhören musst und Leistungssport überhaupt nicht möglich sein würde.

Matthias: Damals war Kraftsport verpönt, Gewichtheben ganz und gar. Bei Diabetes erst recht.

Sie machten aber weiter. Warum?

Matthias: Ich wollte einfach meinen Sport machen. Der Arzt sagte mir: "Dann trainieren Sie jetzt auf eigene Gefahr!"

Wie lange hat die Warnung gewirkt?

Matthias: Nicht lange. Noch im Krankenhaus habe ich mich auf den Hometrainer gesetzt und bin eine Stunde geradelt. Danach fühlte ich mich nach Tagen zum ersten Mal wieder richtig gut. Später erklärte ich meinem Trainer, was er im Notfall zu machen hätte – und weiter ging es.

Das klingt heute sehr einfach. Aber war es das auch?

Matthias: Es war ein Ausprobieren. Ein Kollege meines Vaters, der auch Diabetes Typ 1 hat, zeigte mir die Insulinpumpe, die er trug, und fand sie total super. Mich überforderte es aber. Ich habe dichtgemacht. Ich wollte das nicht. Ich musste erst meinen Weg finden, dafür brauchte ich Zeit.

Inge: Heute trägst du auch eine Pumpe.

Matthias: Richtig, die möchte ich auch nicht mehr hergeben. Aber rückblickend hätte das für mich als Sportler nicht funktioniert. Weil ich zu viel geschwitzt habe und das Pflaster, mit dem man den Katheter der Pumpe befestigt, nie gehalten hätte. Heute ist es aber ideal für mich. Wissen Sie, dass Diabetes sozusagen eine vorwurfsvolle Krankheit ist?

Nein, warum?

Matthias: Viele Menschen denken, dass man als Diabetiker etwas falsch gemacht habe und selbst schuld an seiner Erkrankung sei. Auch weil die meisten Leute den Unterschied zwischen Typ 1 und 2 nicht kennen. Typ 1 ist eine Autoimmunerkrankung, die absolut nichts mit dem Lebenswandel zu tun hat. Typ-2-Diabetes entsteht zwar meist, wenn man sich zu wenig bewegt und zu viel zuckerhaltige Sachen isst. Aber Schuld trägt man deshalb auch nicht immer, denn viele wissen einfach nicht, wo überall Zucker drin versteckt ist. Heute gibt es ein Überangebot an billigen Lebensmitteln, die nicht gut für unsere Gesundheit sind.

Inge: Ich finde, es ist auch eine erklärungsbedürftige Krankheit. Selbst wenn man mit einem Typ-1-Diabetiker zusammenlebt, kann man nicht zu 100 Prozent nachempfinden, wie er sich fühlt. Blutzuckerschwankungen wirken sich beispielsweise auch aufs Gemüt aus. Und Diabetiker fühlen sich dann nicht verstanden. Bei jemandem, der Krebs hat, ist das einfacher. Er bekommt Mitleid.

Matthias: Das ist aber auch eine furchtbare Krankheit.

Inge: Typ 1 trägst du auch dein Leben lang mit dir. Es gibt keine Heilung, dafür die Stigmatisierung. Das hören wir doch ganz oft: "Herr Steiner, jetzt wo Sie abgenommen haben, ist das mit dem Diabetes doch sicher besser?" Oder wir werden gefragt, ob unsere Kinder etwas Süßes essen dürfen.

Teaser Gesund Leben 1 2020Warum kennen so wenige den Unterschied?

Matthias: Weil Diabetes Typ 1 die Krankheit einer kleinen Gruppe ist. Was ich unbedingt ändern möchte, sind diese unangenehmen Vorurteile. Wenn die Leute wüssten, wie viele Kalorien ich am Tag zu mir nehme, würden die meisten in Ohnmacht fallen – oder noch schlechter über mich denken.

In Ihrer aktiven Zeit waren es bis zu 8000 täglich.

Matthias: Aber nur, weil ich sie durch den Leistungssport gleich wieder verbrannt habe. Ein Arzt sagte mal zu mir: "Die Behandlung von Diabetes Typ 1 ist der Versuch, die Zuckerwerte im Normbereich zu halten." Ein Versuch, mehr nicht.

Inge: Auch wenn du noch so gut und bewusst lebst, den idealen Wert wirst du nie erreichen.

Matthias: Sobald ich den Alltag verlasse und etwas außer der Reihe mache, wird es komplizierter.

Inge: Gerade im Sportbereich ist es fast nicht möglich, das gleiche Niveau wie Gesunde zu erreichen. Umso größer ist die Leistung zu bewerten, die du bei den Olympischen Spielen erbracht hast. Du bist die ganze Zeit mit der Krankheit beschäftigt und musst alles danach ausrichten. Da geht viel Energie drauf. Vor allem mental.

Wie sieht Ihr Alltag aus?

Matthias: Es ist eine ständige Planerei: Habe ich Stress? Wird Adrenalin ausgeschüttet? Brauche ich deshalb mehr Insulin? Welche körperliche Belastung kommt noch? Das sind Dinge, über die ich permanent nachdenken und planen muss.

Inge: Ich habe großen Respekt vor allen Typ-1-Diabetikern, wie sie ihren Alltag meistern und nicht jammern. Egal ob Leistungssportler oder Büroangestellter. Während Gesunde sich einfach auf ihren Job konzentrieren können, muss der Diabetiker darauf achten, dass seine Werte okay bleiben. Aber wissen Sie, dass es bei Diabetes auch den Typ F gibt?

Nein, was bedeutet das?

Inge: Typ F steht in der Diabetes-Community für "Friends & Family". Auch für sie ist die Erkrankung Teil ihres Alltags.

Matthias: Ein Beispiel: Es gibt trotz aller Technik immer noch Momente, in denen mein Zucker im Blut absinkt. Das merke ich manchmal nicht. Wenn wir Karten spielen, kann ich mir irgendwann nicht mehr merken, wer welche gespielt hat. Ich denke mir: "Wird schon irgendwie gehen." Es geht aber nicht. Dann wirst du sofort von allen umsorgt, bist also wieder der Sonderfall. Das will ich aber nicht. Da entstehen Spannungen in der Familie, es bildet sich eine Art innerer Reizzustand.

Inge: Gott sei Dank weiß man das als Typ F irgendwann und nimmt es nicht immer persönlich.

Matthias: Du weißt es anders einzuschätzen, wenn ich aus der Haut fahre. Ich habe es dann nicht unter Kontrolle. Das ist ein eher negativer Punkt dieser Krankheit.

Inge: Diabetes hat man 365 Tage im Jahr. Es gibt keinen Urlaub, keine Pause. Da darf man ruhig mal aus der Haut fahren.

  Steiner wurde ein kleiner Sensor in den Oberarm implantiert. Ein Transmitter überträgt die Messwerte aufs Handy.
Steiner wurde ein kleiner Sensor in den Oberarm implantiert. Ein Transmitter überträgt die Messwerte aufs Handy.
© Hans Hochstöger
Aber jetzt haben Sie einen kleinen Messsensor am linken Oberarm unter der Haut implantiert, der Ihren Alltag erleichtern soll.

Matthias: Zum Glück. Auf der Haut obendrauf klebt ein Transmitter, der überträgt die Glukosewerte direkt auf mein Handy. Das ist eine echte Erleichterung. Früher musste ich mir zum Messen dauernd in den Finger stechen. Das war lästig. Weil es eben auch mal passierte, dass Blut auf mein frisches weißes Hemd spritzte. Heute schaue ich in die App und weiß, meine Werte sind in Ordnung. Weil alle immer in ihre Smartphones starren, fällt das gar nicht auf.

Sie tragen Ihr Messegerät ganz offen und verbergen es nicht unter dem Hemd. Ist das Absicht?

Matthias: So wird die Krankheit sichtbar. Die Leute sollen wissen, was ich habe. Ich kenne Diabetiker, die tragen das auch mit Stolz und ziehen T-Shirts mit ganz kurzen Ärmeln an. Wir untereinander erkennen uns so sofort. Mich freut es immer wieder, einen Typ-1er zu sehen – und wie viele fitte und gesund aussehende Menschen darunter sind.

Frau Steiner, was wussten Sie über Diabetes Typ 1, als Sie Ihren Mann kennenlernten?

Inge: Einer meiner Cousins hatte das auch. Der war erst erblindet und dann daran verstorben. Das war zu einer Zeit, als die Therapie noch in den Kinderschuhen steckte. Ich wusste damals aber nicht, was das im Alltag bedeutet.

Matthias: Wir haben ziemlich früh darüber gesprochen. Ich glaube, bei unserem ersten oder zweiten Date.

Inge: Bei einem unserer frühen Rendezvous haben wir – verliebt und kindisch wie wir waren – eine Kissenschlacht gemacht. Irgendwann dachte ich: Okay, jetzt reicht es. Matthias hat aber immer weitergemacht und gar nicht reagiert. Dann sah ich, dass sein Blick ganz entrückt war.

Es lag aber nicht an der Liebe?

Inge: Sein Blutzucker war zu tief. Manche Diabetiker werden dann apathisch. Matthias wurde kindisch. Also sagte ich: "Kann es sein, dass du Zucker messen musst?" Er wollte aber nicht. Ich war überfordert. Weil, was mache ich mit einem 150-Kilo-Mann, der Unterzucker hat und sich nicht messen will? Wenn der mir jetzt umkippt! Irgendwann hatte ich ihn dann aber zum Glück so weit, dass er gemessen hat.

Inge und Matthias Steiner
Inge Steiner achtet immer auf ihren Mann – auch wenn das ab und zu Spannungen in der Familie auslöst
© Hans Hochstöger

Und?

Matthias: Natürlich war ich unterzuckert. Damals war ich auch noch aktiv. Dadurch waren meine Blutzuckerwerte unberechenbar. Gewichtheben bedeutet extremen Muskelaufbau, und da ist die Zuckerverbrennung hoch. Auch noch nach dem Training, da konnte so was leicht passieren. Heute warnt mich der Sensor am Arm.

Inge: Das hilft auch mir. Vor allem nachts. Früher war das echt schwierig. Matthias lag einmal neben mir und war ganz still. Einen Moment dachte ich, er atmet gar nicht mehr. Ich habe ihn angefasst, und er war nass, als sei er gerade aus der Badewanne gestiegen. Ich habe ewig gebraucht, ihn wach zu bekommen, damit er etwas isst, weil er unterzuckert war.

Matthias: Ich habe einen sehr tiefen Schlaf.

Inge: Mir machen solche Situationen Angst. Auch wenn du allein im Hotel übernachtest.

Matthias: Heute vibriert der Smart-Transmitter an meinem Arm, wenn etwas nicht stimmt.

Inge: Zum Glück! Da wird man sofort wach. Besonders wenn du draufliegst, dann vibriert die Matratze mit.

Matthias: Wenn ich allein unterwegs bin, mache ich einen zusätzlichen Alarm am Handy an. Und kann dann per Pumpe das Insulin regulieren.

Ist es kompliziert, eine solche Pumpe zu steuern?

Matthias: Ich könnte meiner Frau die Einstellung zeigen. Dann könntest du eingreifen, ohne mich wecken zu müssen.

Inge: Da traue ich mich nicht ran. Du kannst das ja quasi blind.

Matthias: Ehrlich, ich hätte auch selbst bei meiner Frau Bedenken. Weil es ja nicht einfach die puren Werte sind, sondern auch wie man die Situation einschätzt. Da kann man viel falsch machen.

Inge: Die Angst habe ich manchmal, wenn du im Unterzucker bist und die Pumpe bedienst. Was, wenn du da etwas falsch drückst?

Matthias: Das sind eingeübte Handgriffe, das klappt schon.

Als Sportler wogen Sie 150 Kilo. Heute sind Sie 45 Kilo leichter. Wie haben Sie das geschafft?

Matthias: Das war ja nicht mein Wohlfühlgewicht.

Sondern?

Matthias: Das habe ich als Gewichtheber gebraucht, weil ich in der höheren Gewichtsklasse bessere Chancen hatte. Also habe ich mir das antrainiert und auch angegessen.

Wie schafft man das?

Matthias: Ich habe über Jahre hinweg zu viel gegessen. Oft habe ich mich gefühlt wie eine Mastgans. Aber ich habe auch Hochleistungssport getrieben und hatte Muskeln, die Energie verbrannten. Für den Erfolg war das genau richtig.

Inge: Du hast für dein Ziel gelebt.

Matthias: Gut gefühlt habe ich mit jenseits vom Gewichtheben damit nicht. Du schwitzt ständig, schon bei der kleinsten Anstrengung. Ich hatte immer ein Tuch zum Abwischen dabei. Ins Auto steigen war eine Qual. Du atmest wie eine Dampflok, und Klamotten kaufen war ein Albtraum.

Inge: Du wusstest auch, dass du als Typ-1-Diabetiker mit so hohem Gewicht und ohne Leistungssport weniger Lebensqualität haben würdest. Deswegen war das Abnehmen auch nicht so schlimm.

Mit welcher Methode haben Sie Ihr Gewicht reduziert?

Matthias: Ich habe mich grundsätzlich gesünder ernährt und einfach weniger gegessen. Weil ich auch weniger brauchte als zu meiner aktiven Zeit. Ich habe noch nie in meinem Leben eine Diät gemacht oder Kalorien gezählt. Das hätte mich zermürbt. Essen muss Spaß machen.

Inge: Es ist wichtig zu verstehen, dass es beim Essen vor allem darum geht, was man isst. Und wie wichtig Bewegung für den Körper ist.

Matthias: Stimmt, ich plane für jeden Tag Bewegung ein. Ich esse auch mal ein Stück Kuchen. Aber ich weiß, dass ich mich danach bewegen muss.

Inge: Auch bei uns Gesunden kurbelt Bewegung den Stoffwechsel an.

Matthias: Es gibt ja viele, die im Grunde permanent Zucker zu sich nehmen und so ihre Fettverbrennung abstellen. Morgens gesüßten Kaffee, dann Weißbrot mit Marmelade, Kekse im Büro, zu Mittag Spaghetti, nachmittags gibt es Kuchen, abends Pizza. So habe ich den ganzen Tag keine Fettverbrennung – und wundere mich, warum ich immer dicker werde.

Inge: Kohlenhydrate sind ja nicht böse. Auch wenn das oft behauptet wird. Wir brauchen sie, wenn wir etwas Körperliches leisten. Aber in den letzten Jahrzehnten ist die Bewegung komplett runtergefahren und der Kohlenhydratkonsum dramatisch gestiegen. Da liegt das Problem.

Matthias: Das verstehen viele Leute heute nicht mehr. Es geht nicht um Kalorien. Lebensmittel wirken unterschiedlich im Körper. Wir sind ja kein Container, in den man etwas reinwirft. Im Gegenteil: Nahrung löst Reaktionen aus.

Inge: Ich finde es so schade, dass viele ihre Autos polieren, jedes Wochenende aussaugen und nur das beste Benzin reinfüllen. Aber für unseren Körper tun wir nichts.

Matthias: Uns macht die gesunde Ernährung riesig Spaß. Wir bauen im Garten viel selber an. Eimerweise Tomaten. Wir haben kistenweise Kartoffeln geerntet.

Inge: Wir haben ganz viel Marmelade selbst gemacht. Aber mit Birkenzucker.

Matthias: Und mit nur wenig davon. Eine Marmelade lebt ja eh von der Frucht.

Sie haben zwei kleine Kinder, wie funktioniert das?

Inge: Wir binden sie ein, wir kochen viel gemeinsam. Wir haben immer Obst und Gemüse auf dem Tisch. Und wir haben den tollen Garten. Unser Sechsjähriger wusste schon mit drei Jahren, wo er die Himbeeren oder Pflaumen findet. Wir nennen ihn deswegen unseren Fruchtzwerg.

Matthias: Wenn sie morgens nicht so hingreifen, erzähle ich ihnen von den Seefahrern, die Skorbut bekamen, weil sie nichts Richtiges zu essen hatten: Die Zähne fielen ihnen aus und so weiter. Piraten- und Seefahrergeschichten verstehen auch die Kinder (lacht).

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