Unter anderen Voraussetzungen: Zurück in Magdeburg
Schon mehr als fünf Monate ist es her, da feierten die Preußen beim 1.FC Magdeburg ihren sensationellen 5:0-Auswärtssieg. Ein Spiel, das allen Adlerträgern im Gedächtnis geblieben ist und das gleichzeitig der Auftakt der fulminanten Aufholjagd im Abstiegskampf war. Der Rest ist Geschichte: Der SC Preußen hielt die Klasse und darf somit am Sonntag (13:30 Uhr) wieder zum FCM reisen. Seit dem jüngsten Aufeinandertreffen hat sich jedoch auf beiden Seiten einiges verändert.
Lediglich ein Spiel konnten die Magdeburger aus den ersten acht Liga-Spielen für sich entscheiden, woraufhin der Club einen Wechsel auf dem Trainerposten vornahm. Anstelle von Christian Fiedler stehen nun die U23-Coaches Petrik Sander, der einst als Trainer mit Energie Cottbus in die Bundesliga aufgestiegen ist, und Pascal Ibold an der Seitenlinie. Ihr Start? Erfolgreich. Das Interimsduo holte beim 0:0-Unentschieden in Darmstadt direkt einen Punkt. Aber auch bei den Lilien hatten die Blau-Weißen, wie schon die ganze Saison, mit der Effizienz vor dem gegnerischen Tor zu kämpfen. “Magdeburg hat bisher sehr viele Großchancen ausgelassen”, weiß Trainer Alexander Ende. Die Statistiken untermauern die Feststellung: Von insgesamt 190 Schüssen fanden bisher nur sieben den Weg ins Tor. Ligatiefwert. Mit Blick auf die furiose Vorsaison, in der die kommenden Gastgeber bis kurz vor Schluss um den Bundesligaaufstieg mitspielten, durchläuft der FCM demnach eine “spezielle Situation”, wie Ende anmerkt. Gleichzeitig erkennt unser Coach nach dem Trainerwechsel wieder Parallelen zur Spielidee des Vorjahres: „Die Spielrichtung erinnert wieder sehr an den Fußball unter Christian Titz. Sie suchen eher den Weg nach vorne als nach hinten.“
Auf die eigene Marschroute wird das jedoch ebenso wenig Einfluss nehmen wie die eigene Personalsituation: „Wir bleiben bei uns und geben, im Kontext der Ausfälle, den Jungs, die jetzt reinkommen, komplett das Vertrauen. Dabei profitieren wir davon, dass wir eine klare Spielidee haben. Die Jungs kennen das, was jetzt gefragt ist, und werden es auf den Platz bringen.“
Die Verletztenliste ist bekanntlich lang. So fallen am Sonntag Antonio Tikvic, Joshua Mees, Marcel Benger, Etienne Amenyido, Marco Meyerhöfer, Oscar Vilhelmsson, Simon Scherder, Marvin Schulz und Luca Bolay aus. Zudem stehen Lars Lokotsch krankheitsbedingt sowie Paul Jaeckel (Gelbsperre) nicht zur Verfügung. Für Trainer Ende richtet sich der Blick jedoch vor allem darauf, wer am Wochenende auf dem Platz steht: „Da sind einige Jungs dabei, bei denen ich mich freue, dass sie nach sehr vielen Wochen intensiven Trainings zeigen können, was in ihnen steckt. Wir haben eine richtig gute Mannschaft und werden auch davon profitieren, dass wir eine unfassbar gute Nachwuchsabteilung haben. Alle zusammen für Preußen Münster ist das Motto, das hier gelebt wird. Jetzt packen wir es an.“
Etwas mehr als 1.500 Münsteraner werden die Preußen nach Magdeburg begleiten. Für alle, die am Sonntag nicht in der Avnet Arena dabei sein können, gibt es Alternativen: Live und in voller Länge ist die Partie exklusiv beim Pay-TV-Sender Sky zu sehen, mithören könnt ihr beim Fanradio Mottekstrehle. Mitlesen könnt ihr in unserem Liveticker auf der Website oder in der Preußen-App. Vorher habt ihr die Möglichkeit, bei nullsechs.TV zu kneistern, was unser Trainer noch zu sagen hat.
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