Kickers Offenbach: Rossmann bleibt Kapitän – Realistische Ziele für die neue Saison
Die neue Regionalligasaison steht vor der Tür und bei den Kickers Offenbach ist man bereits gut gerüstet für die kommenden Herausforderungen. Mit wichtigen Personalentscheidungen und einer realistischeren Herangehensweise geht der OFC in das 13. Jahr in der vierthöchsten Spielklasse.
Führungsriege steht fest: Rossmann bleibt Kapitän
Eine der wichtigsten Entscheidungen vor dem Saisonauftakt ist gefallen: Maximilian Rossmann wird auch unter dem neuen Coach Kristjan Glibo das Kapitänsamt übernehmen. Der 30-jährige Innenverteidiger, der sich nach 616 Tagen Verletzungspause eindrucksvoll zurückgekämpft hat, bildet gemeinsam mit Marc Wachs und Torwart Johannes Brinkies die neue Führungsriege der Mannschaft. Diese Konstanz in der Kabine könnte ein wichtiger Baustein für eine erfolgreiche Saison werden.
Glibo begründete seine Entscheidung klar: „Ich habe viel mit den Spielern gesprochen, um ein Gefühl für die Hierarchie zu bekommen. Ich fand sie von Anfang an sehr gut, weshalb ich nicht viel verändern musste.“ Mit Wachs als aktivem Führungsspieler auf dem Platz und dem erfahrenen Brinkies zwischen den Pfosten hat der OFC eine solide Basis.
Realistische Erwartungen statt überzogener Euphorie
Im Vergleich zu den Vorjahren scheint die Stimmung rund um den Bieberer Berg etwas geerdeter zu sein. Die teilweise surreale Euphorie vergangener Spielzeiten ist einer realistischeren Einschätzung gewichen. Das könnte durchaus von Vorteil sein, denn oft waren es die vermeintlich einfachen Spiele gegen Kellerkinder, die den Kickers in der Vergangenheit zum Verhängnis wurden.
Mit dem neuen Trainer Kristjan Glibo soll mehr Konstanz in die Leistungen gebracht werden. Das Ziel bleibt natürlich der Aufstieg, idealerweise pünktlich zum 125. Vereinsgeburtstag am 27. Mai 2025. Allerdings ist die Konkurrenz nicht untätig geblieben.
Starke Konkurrenz in der Liga
Besonders der SV Sandhausen wird mit seinem Investitionsprogramm und dem exklusiven Kader als Topfavorit gehandelt. Der Zweitliga-Absteiger will die beiden Abstiege seit 2022 schnell vergessen machen. Auch der FSV Frankfurt hat trotz einiger Abgänge eine hungrige Truppe zusammengestellt, die über eine komplette Saison überzeugen könnte.
Wie immer gilt aber: Geld alleine schießt keine Tore, und die Regionalliga Südwest ist bekannt für ihre Unberechenbarkeit. Mit den Aufsteigern Bayern Alzenau, TSG Balingen, SG Sonnenhof Großaspach und Schott Mainz kommen zudem frische Kräfte in die Liga, die für zusätzliche Spannung sorgen dürften.
Neue Kommunikation mit den Fans
Abseits des Platzes gibt es ebenfalls Neuerungen: Der beliebte OFC-Newsletter erhält eine komplette Überarbeitung. Unter dem Namen „Blickpunkt Bieberer Berg“ wird das Format künftig montags statt freitags erscheinen und bietet neben ausführlicheren Analysen auch exklusive Spielernoten. Diese Nähe zu den Fans ist gerade in der Regionalliga ein wichtiger Baustein für den Erfolg.
Optimistischer Ausblick auf eine spannende Saison
Der Saisonstart beim Bahlinger SC wird bereits zur doppelten Trainerpremiere, da auch die Badener mit Stefan Reisinger einen neuen Coach verpflichtet haben. Für die Kickers steht fest: Ein guter Start bedeutet drei Punkte zum Auftakt. Mit der erfahrenen Führungsriege, einem durchdachten Konzept und etwas mehr Bodenständigkeit könnte diese Saison tatsächlich anders werden als die bisherigen zwölf Jahre in der Regionalliga.
Die Hoffnung auf den ersehnten Aufstieg lebt jedenfalls weiter – diesmal vielleicht mit der nötigen Portion Realismus, die in der Vergangenheit oft gefehlt hat.
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