Wegen Steuerhinterziehung: Ancelotti verurteilt
Wenige Wochen nach seinem tränenreichen Abschied im Estadio Santiago Bernabéu und dem Amtsantritt bei der brasilianischen Nationalmannschaft steht Carlo Ancelotti erneut im Fokus der Medien. Diesmal geht es allerdings um ein unrühmliches Thema: Steuerhinterziehung.
Dem ehemaligen Cheftrainer der Blancos drohte in Spanien wegen nicht deklarierter Einnahmen eine Haftstrafe, allerdings kommt er mit einer Geldstrafe von knapp 386.000 Euro und einem blauen Auge davon.
Wie die spanische Justiz mitteilte, wurde der Italiener zwar zu einer einjährigen Haftstrafe vom Landgericht Madrid verurteilt, jedoch kann gegen das Urteil zum aktuellen Zeitpunkt noch Berufung eingelegt werden. Hinter Gittern wird der 66-Jährige ohnehin nicht landen, denn nach spanischem Recht muss ein Angeklagter, der keine Vorstrafen in seinem Register vorweist, bei einer Strafe von unter zwei Jahren in den seltensten Fällen eine Haftstrafe antreten, sofern es sich nicht um ein Gewaltverbrechen handelt.
Der Italiener beglich die Steuerforderungen bereits 2021 vollständig und beteuerte bei den Verhandlungen Anfang April in Madrid seine Unschuld. Er versicherte, dass er nie die Absicht gehabt habe, den Staat zu hintergehen und sich lediglich auf die Empfehlungen seiner Berater und des Vereins verlassen habe. Dass das Urteil nun deutlich milder ausgefallen ist, als von der Staatsanwaltschaft gefordert, dürfte die wenigsten überraschen und so lässt Ancelotti nun das letzte Laster der spanischen Hauptstadt hinter sich.
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