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2. Fußball-Bundesliga: HSV bezwingt Konkurrent Kaiserslautern ohne kranken Polzin

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Der HSV funktioniert auch ohne Trainer Merlin Polzin. Der erkrankte Coach sieht daheim, wie die Hanseaten über Kaiserslautern hinwegfegen. Vertreter Favé hat Mitleid mit dem Chef.

Vor den eigenen Fans ließen sich die Spieler des Hamburger SV nach der Machtdemonstration in der 2. Fußball-Bundesliga kräftig feiern. Auch ohne den erkrankten Trainer Merlin Polzin hatten die Norddeutschen kurz zuvor den 1. FC Kaiserslautern mit 3:0 (1:0) besiegt. Die Hanseaten dominierten die Pfälzer über weite Strecken und übernahmen vorübergehend die Tabellenführung.

Doch Assistent Loic Favé wollte nicht zu viel über seinen eigenen Job als Vertreter an der Seitenlinie reden, sondern hatte Mitleid mit seinem Chef. "Ich hoffe, dass wir durch das Spiel ein bisschen zur Genesung beitragen konnten. Ich glaube, das ist Horror zu Hause zu sitzen und das Spiel so zu verfolgen", sagte Favé: "Ich hoffe, Merlin wird so schnell wie möglich wieder gesund." Polzin war nach der Partie per Videoanruf den Feierlichkeiten der Hanseaten zugeschaltet.

FCK-Trainer Anfang: "Verdienter Sieg"

Der HSV siegte gegen den überforderten Gegner vor allem dank des starken Doppeltorschützen Davie Selke. Der unermüdliche Angreifer (42. und 65. Minute) sowie der eingewechselte Fabio Baldé (78.) erzielten die Tore im Volksparkstadion. Die zuletzt formstarken Gäste um Trainer Markus Anfang blieben offensiv komplett harmlos und kassierten ihre erste Pleite in der Rückrunde.

"Ich muss sagen, dass wir heute gegen eine absolute Top-Mannschaft gespielt haben", sagte Anfang und gratulierte dem HSV zum "verdienten Sieg". Sein Club sei in vielen Phasen zu passiv gewesen. Er war voll des Lobs für den Gegner: "Ich glaube auch, dass sie dieses Jahr definitiv aufsteigen werden. Die Mannschaft ist einfach top besetzt."

HSV überlegen, aber zunächst wirkungslos

Polzin-Vertreter Favé sah, wie sein HSV das Spielgeschehen bestimmte. Das große Spektakel blieb in der ersten Hälfte aus. Das lag auch an den Norddeutschen, die ihre Ballbesitzvorteile nicht mit klaren Torchancen belohnten. 

Vor allem der auffällige Selke bemühte sich, aber blieb zunächst erfolglos. Das änderte sich kurz vor dem Pausenpfiff. Selke nahm die Flanke von William Mikelbrencis per Brust an und schob den Ball ins Tor. Gleich im Gegenzug verpasste Erik Wekesser die Riesenchance auf den Ausgleich. 

Trotz seines einkassierten Abseitstreffers ließ sich Selke nicht aufhalten und vollendete eine schöne vorausgegangene Passkombination zum 2:0. Es war der 16. Saisontreffer des besten HSV-Torschützen. Baldé erhöhte noch für die deutlich überlegenen Gastgeber. Ein erneuter Abseitstreffer von Ransford-Yeboah Königsdörffer (87.) wurde nach Eingriff des Videoschiedsrichters zurückgenommen.

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