Antonio Rüdiger zum Vizekapitän im DFB-Team ernannt

In der deutschen Nationalmannschaft entsteht nach den Rücktritten von Toni Kroos, Manuel Neuer, Ilkay Gündogan und Thomas Müller eine neue Hierarchie. Das hat dazu geführt, dass Antonio Rüdiger von Julian Nagelsmann zum Vizekapitän ernannt wurde. Das verkündete der Bundestrainer am Montag in einer Pressekonferenz des DFB.

Zwar bezeichnete Nagelsmann den Verteidiger von Real Madrid, der aus Gründen der Schonung im September nicht zur Nationalelf stößt, nicht explizit als zweite Wahl, jedoch zählte er ihn von den beiden Vertretern von Neu-Kapitän Joshua Kimmich als erstes auf. Nach Rüdiger fiel der Name von Kai Havertz, Angreifer des FC Arsenal.

Aufgrund des höheren Alters des 31-jährigen Real-Profis, der mit 74 Einsätzen mehr absolvierten Länderspiele, seines sicherlich höheren Standings in der Mannschaft und Daseins als Abwehrchef dürfte es aber kaum Zweifel geben, dass Rüdiger wie vermutet der primäre Kimmich-Vertreter ist, falls Havertz zeitgleich auf dem Platz steht. Bei der EM waren im DFB-Team Gündogan, Kimmich und Müller – in dieser Reihenfolge – die Kapitäne.

Bei den Königlichen wird Rüdiger die Kapitänsehre mit nahezu sicherer Wahrscheinlichkeit kein einziges Mal zuteil. Sie pflegen nämlich die Tradition, dass sich die Binden-Rangfolge auf Grundlage der ununterbrochenen Profi-Zugehörigkeit ergibt. Der Defensiv-Spezialist kam im Sommer 2022, liegt in der Kapitänsordnung daher abgeschlagen auf Platz 14.

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