Traumtor und Elfmeter verschuldet: Tchouaménis Achterbahnfahrt ins Halbfinale
Tchouaméni erst traumhaft, dann stümperlich
Ein „königliches Finale“ ist möglich – eine Neuauflage des Endspiels von 2018! Denn nachdem sich Luka Modrić am Freitag das erste Halbfinal-Ticket sicherte, folgten am Samstag mit Aurélien Tchouaméni und Eduardo Camavinga die letzten verbliebenen Blancos des umstrittenen Turniers.
Und an dem Einzug in die Runde der letzten Vier hatte Tchouaméni mehr als entscheidenden Anteil: Der 22-jährige Mittelfeldspieler brachte die „Équipe Tricolore“ mit einem platzierten „Golazo“ aus fast 30 Metern in Führung (17.). Es war erst das dritte Tor eines Madrilenen in Katar, aber Marco Asensio und Vinícius Júnior sind bereits ausgeschieden. Der Franzose hatte allerdings auch negativen Einfluss: Nach 52 Minuten verschuldete er gegen Saka einen Elfmeter, welchen Harry Kane zum 1:1 verwandelte (54.).
Während Tchouaméni auch in der fünften WM-Partie von Beginn an ran durfte, blieb Camavinga mal wieder nur auf der Bank – nur ein Mal wurde der 20-Jährige eingesetzt. Es entwickelte sich auch ohne ihn das vermutlich qualitativ beste Spiel der WM – mit vielen Wendungen. Denn nachdem Olivier Giroud die Führung wiederherstellte (78.), gab es drei Zeigerumdrehungen später den nächsten Strafstoß. Aber nicht das nächste Kane-Tor: Der 29-Jährige schoss drüber (84.) und es blieb beim 2:1.
Final-Chancen für Modrić, Tchouaméni und Camavinga
Und beim Halbfinal-Einzug des Titelverteidigers. Der bekommt es am Mittwoch mit dem Überraschungs-Team aus Marokko zu tun (20 Uhr). Zuvor am Dienstag kann Modrić erneut vorlegen, dazu muss im Halbfinale jedoch Argentinien bezwungen werden. Am 18. Dezember könnte es dann zu einem königlichen Duell kommen, aber bis sich das Finale von 2018 wiederholt, müssen Reals WM-Teilnehmer noch zwei mindestens 90-minütige Achterbahnfahrten überstehen.
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