Fußball-EM 2022: Rekordquote: Fast 18 Millionen fiebern mit den deutschen Fußballfrauen mit
Den Titel bei der Frauen-EM haben sie verpasst, die Aufmerksamkeit der Fußballfans haben sie aber erreicht: Fast 18 Millionen TV-Zuschauer fieberten am Sonntag im Durchschnitt mit den deutschen Fußballfrauen mit. Ein neuer Rekord.
Diese "große Niederlage" wird im kollektiven Fußballgedächtnis haften bleiben. An Bahnhöfen, in Kneipen und öffentlichen Plätzen scharten sich Fans um Bildschirme und Leinwände, um mitzuerleben, ob die DFB-Frauen den Titel holen können. Und die Nation saß zu großen Teilen vor den Fernsehern. Die Live-Übertragung des Finals der deutschen Fußballerinnen bei der Europameisterschaft in London hat den elf Jahre alten Einschaltquoten-Rekord von der WM 2011 geknackt.Int. Pressestimmen zum EM-Finale 08.45
Durchschnittlich 17,897 Millionen Menschen sahen am Sonntag in der ARD die unglückliche 1:2-Niederlage der DFB-Auswahl gegen England nach Verlängerung. Der Marktanteil der rund zweistündigen Übertragung lag nach Angaben der AGF-Videoforschung bei 64,8 Prozent.
Frauen-Fußball EM Final-Bilder18.30
Frauen-Fußball: Nie ein größeres TV-Publikum
Noch nie zuvor hatten so viele Menschen in Deutschland ein Frauenfußballspiel im Fernsehen gesehen. Der bisherige Bestwert war bei der Heim-WM aufgestellt worden: Bei der Viertelfinal-Partie Deutschland gegen Japan (0:1) hatten 16,95 Millionen zugeschaut, der Marktanteil lag damals bei 59,3 Prozent.
Das Turnier in England hat ARD und ZDF insgesamt starke Zahlen beschert, die mit den deutschen Erfolgen stetig stiegen. Der bisherige EM-Bestwert war beim Halbfinale gegen Frankreich mit durchschnittlich 12,187 Millionen Menschen und einem Marktanteil von 47,2 Prozent aufgestellt worden. Bei den drei Partien der DFB-Auswahl in der Vorrunde hatten durchschnittlich 6,58 Millionen zugeschaut.