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Corona-Ticker Baden-Württemberg: Inzidenzen in Heidelberg und Mannheim sinken wieder

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		Corona-Ticker Baden-Württemberg:  Inzidenzen in Heidelberg und Mannheim sinken wieder

Dieser Artikel wird stetig aktualisiert.

Heidelberg. (RNZ) Diese Zahlen teilt das Landesgesundheitsamt (LGA) am Samstag für die Region mit:

> In Heidelberg gibt es keine neuen Fälle zu vermelden. Die Inzidenz sinkt von 13,0 wieder auf 8,7. 

> 14 (Freitag: 8) neue Infektionen gab es im Rhein-Neckar-Kreis. Hier steigt die Inzidenz von 8,4 auf 9,8.

> Im Neckar-Odenwald-Kreis gab eine Neuinfektion. Die Inzidenz steigt von 1,4 auf 2,1.

> In Mannheim gab es sechs Neuinfektionen, die Inzidenz sinkt von 8,0 weiter auf 7,1.

> In ganz Baden-Württemberg wurden am Samstag 201 neue Corona-Infektionen gemeldet. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg von 8,9 auf 9,7 Infektionen je 100.000 Einwohner zu.

Update: Samstag, 17. Juli 2021, 18.45 Uhr


Inzidenz bleibt in Heidelberg zweistellig und steigt im Kreis

Heidelberg. (RNZ) Diese Zahlen teilt das Landesgesundheitsamt (LGA) am Freitag für die Region mit:

> Vier neue Fälle gibt es in Heidelberg. Die Inzidenz steigt deshalb von 10,5 auf 13,0. Das heißt, die Einschränkungen, die seit heute gelten (siehe Download rechts) bleiben weiter bestehen.

> Acht neue Infektionen meldet das LGA für den Rhein-Neckar-Kreis. Das führt dazu, dass die Inzidenz von 7,3 auf 8,4.

> Im Neckar-Odenwald-Kreis konnte eine falsch gemeldete Infektion aus der Statistik gestrichen werden. Deshalb sinkt die Inzidenz hier weiter. Und zwar von 2,1 auf 1,4.

> Einen neuen Fall gibt es in Mannheim. Die Inzidenz beträgt nun 8,0 (Vortag: 9,7).

> In Baden-Württemberg hat die Sieben-Tage-Inzidenz im Südwesten am Freitag einen vergleichsweise deutlichen Sprung gemacht. Sie legte nach Angaben des Landesgesundheitsamts innerhalb eines Tages von 8,2 auf 8,9 Infektionen je 100.000 Einwohner zu. Der Wert war bereits in den vergangenen Tagen stetig gestiegen. Unter den 44 Stadt- und Landkreisen in Baden-Württemberg ist die Inzidenz mit 25,2 in Ulm am höchsten und mit 1,4 im Neckar-Odenwald-Kreis am niedrigsten.

Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen im Südwesten seit Beginn der Pandemie stieg um 193 auf 502.662, wie die Behörde mitteilte.

10.338 Menschen sind inzwischen an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit gestorben. Das waren fünf mehr als am Vortag. Als genesen gelten geschätzt 490.365 Infizierte (plus 104).

14,7 Prozent der betreibbaren 2350 Intensivbetten sind der Mitteilung nach im Moment frei. Dieser Wert ist wichtig, um die Auslastung des Gesundheitssystems beurteilen zu können. Die Lage in den Krankenhäusern soll zusätzlich zur Inzidenz auch verstärkt eine Rolle bei der Beurteilung von notwendigen Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie spielen. Solche Intensivbetten werden aber nicht nur für Covid-19-Patienten mit schweren Verläufen gebraucht, sondern ebenso für Menschen mit anderen gravierenden Erkrankungen.

6.435.349 Menschen in Baden-Württemberg sind nach Angaben des Robert Koch-Instituts mittlerweile einmal gegen das Coronavirus geimpft worden. Das sind den Daten zufolge 58 Prozent der Bevölkerung. Der Bundesschnitt liegt bei 59,5 Prozent. Als vollständig geimpft gelten den Daten zufolge im Südwesten 4.997.370 Menschen oder 45 Prozent (bundesweit: 45,3). Beim Impfstoff von Johnson & Johnson reicht eine Dosis. Bei allen anderen Vakzinen sind zwei Spritzen nötig.

Update: Freitag, 16. Juli 2021, 17.28 Uhr


Neue Einschränkungen in Heidelberg ab Freitag

Heidelberg. (RNZ) Das Landgesundheitsamt (LGA) veröffentlicht folgende Inzidenz- und Infektionszahlen am Donnerstag:

> In Heidelberg bleibt die Inzidenz zweistellig: Durch eine neue Infektion sinkt sie aber von 13,6 auf 10,5. Damit wird Heidelberg ab Freitag in die Öffnungsstufe 2 rutschen, es gibt wieder mehr Einschränkungen. Ein Überblick der Öffnungsschritte finden Sie auch rechts als Download.

> Private Treffen: Treffen sind mit maximal 15 Personen aus bis zu vier Haushalten erlaubt. Kinder dieser Haushalte und bis zu fünf weitere Kinder bis einschließlich 13 Jahre zählen nicht zur Personenzahl hinzu. Geimpfte und Genesene werden ebenfalls nicht mitgezählt. Paare, die nicht in einem Haushalt zusammenleben, werden als ein Haushalt gezählt. 

> Einkaufen und körpernahe Dienstleistungen: Es gibt keine Quadratmeterbegrenzung bei der Kundschaft. Ein negativer Corona-Schnelltest bzw. Genesenen- oder Geimpften-Nachweis ist nicht erforderlich (Ausnahme: Bei körpernahen Dienstleistungen, wenn nicht durchweg eine Maske getragen werden kann). Die Kontaktdaten der Kundinnen und Kunden müssen nicht dokumentiert werden. Ein Hygienekonzept muss erstellt werden.

>Private Veranstaltungen: Zum Beispiel Hochzeiten oder ähnliches dürfen im Freien (ohne Nachweis Getestet, Geimpft, Genesen) sowie in Innenräumen (mit Nachweis Getestet, Geimpft, Genesen) mit bis zu 200 Gästen begangen werden – in beiden Fällen ist die Kontaktnachverfolgung erforderlich. Es besteht keine Maskenpflicht und keine Pflicht zum Einhalten des Mindestabstands, aber es müssen ein Hygienekonzept erstellt und die Kontaktdaten erfasst werden.

> Öffentliche Veranstaltungen und Sportveranstaltungen: Bei Veranstaltungen dieser Art gilt grundsätzlich die Pflicht zur Kontaktdatenerhebung und der Erstellung eines Hygienekonzepts.

Im Freien gilt: Maximal 750 Personen. Ein negativer Corona-Schnelltest bzw. Genesenen- oder Geimpften-Nachweis ist nicht erforderlich. Ab 200 Personen gilt die Maskenpflicht.

Oder: Maximal 20 Prozent der Kapazität des Veranstaltungsortes. Ein negativer Corona-Schnelltest bzw. Genesenen- oder Geimpften-Nachweis ist nicht erforderlich. Ab 200 Personen gilt die Maskenpflicht.

Oder: Maximal 60 Prozent der Kapazität des Veranstaltungsortes. Alle Besucherinnen und Besucher müssen einen negativen Corona-Schnelltest, einen Genesenen- oder Geimpften-Nachweis haben. Ab 200 Personen gilt die Maskenpflicht. Das Abstandsgebot gilt nicht.

> In geschlossenen Räumen gilt: Maximal 250 Personen. Ein negativer Corona-Schnelltest bzw. Genesenen- oder Geimpften-Nachweis ist nicht erforderlich. Es gilt die Maskenpflicht.

Oder: Maximal 20 Prozent der Kapazität des Veranstaltungsortes. Ein negativer Corona-Schnelltest beziehungsweise Genesenen- oder Geimpften-Nachweis ist nicht erforderlich. Es gilt die Maskenpflicht.

Oder: Maximal 60 Prozent der Kapazität des Veranstaltungsortes. Alle Besucherinnen und Besucher müssen einen negativen Corona-Schnelltest, einen Genesenen- oder Geimpften-Nachweis haben. Es gilt die Maskenpflicht. Das Abstandsgebot gilt nicht.

> Gastronomie: Im Freien und in geschlossenen Räumen keine Personenbeschränkung. In der Praxis können sich aus dem Abstandsgebot oder hygienischen Vorgaben Personenbeschränkungen ergeben. Ein negativer Corona-Schnelltest bzw. Genesenen- oder Geimpften-Nachweis ist nicht erforderlich. Kontaktdaten müssen dokumentiert und ein Hygienekonzept erstellt werden. In geschlossenen Räumen gilt Rauchverbot.

> Diskotheken müssen schließen.

> Hotels: Touristische Übernachtungen sind erlaubt. Ein negativer Corona-Schnelltest beziehungsweise Genesenen- oder Geimpften-Nachweis ist nicht erforderlich. Kontaktdaten müssen dokumentiert und ein Hygienekonzept erstellt werden.

> Amateur- und Freizeitsport (Training und Wettkampf) sind im Freien und in geschlossenen Räumen ohne Personenbeschränkung erlaubt. Ein negativer Corona-Schnelltest bzw. Genesenen- oder Geimpften-Nachweis ist nicht erforderlich. Ein Hygienekonzept und die Erfassung von Kontaktdaten sind weiterhin erforderlich. Für Wettkämpfe gilt eine Personenbeschränkung bei der Zuschauerzahl.

> Freizeiteinrichtungen: Freizeitparks und sonstige Freizeiteinrichtungen dürfen öffnen – im Freien und in geschlossenen Räumen entfällt die Personenbeschränkung. In der Praxis können sich aus dem Abstandsgebot oder hygienischen Vorgaben Personenbeschränkungen ergeben. Ein negativer Corona-Schnelltest bzw. Genesenen- oder Geimpften-Nachweis ist nicht erforderlich. Kontaktdaten müssen dokumentiert und ein Hygienekonzept erstellt werden.

> Neckarwiese: Das Aufenthaltsverbot für die Neckarwiese gilt gemäß einer Allgemeinverfügung der Stadt Heidelberg in den Nächten von Freitag auf Samstag, von Samstag auf Sonntag und von Sonntag auf Montag jeweils von 21 bis 6 Uhr.

> Alkoholverbot: In der Heidelberger Altstadt, auf der Neckarwiese und in Teilen Bergheims gilt gemäß einer Allgemeinverfügung der Stadt Heidelberg in den Nächten von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag gilt von 23 bis 6 Uhr zunächst ein Alkoholverkaufs- und ‑abgabeverbot. Eine Stunde später (0 bis 6 Uhr) folgt ein Alkoholkonsumverbot für den öffentlichen Raum im oben genannten Geltungsbereich. 

> Im Rhein-Neckar-Kreis gibt es sechs Neuinfektionen. Das führt dazu, dass die Inzidenz von 6,9 auf 7,3 steigt.

> Im Neckar-Odenwald-Kreis bleibt alles beim Alten: Es gibt keine neuen Fälle, die Inzidenz bleibt bei 2,1.

> In Mannheim gibt es vier neue Infektionen. Die Inzidenz fällt aber wieder in den einstelligen Bereich von 10,0 auf 9,7.

> In Baden-Württemberg ist die Sieben-Tage-Inzidenz im Südwesten am Donnerstag nur minimal gestiegen. Dem Landesgesundheitsamt zufolge wurde innerhalb einer Woche bei 8,2 Menschen je 100.000 Einwohnern eine Neuinfektion mit dem Coronavirus nachgewiesen. Am Mittwoch hatte der Wert 8,1 betragen, er war davor stetig gestiegen. Unter den 44 Stadt- und Landkreisen in Baden-Württemberg ist die Inzidenz mit 26,0 in Ulm am höchsten und mit 1,0 im Landkreis Schwäbisch Hall am niedrigsten.

Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen im Südwesten seit Beginn der Pandemie stieg um 145 auf 502.469, wie die Behörde mitteilte.

10.333 Menschen sind inzwischen an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit gestorben. Das waren fünf mehr als am Vortag. Als genesen gelten geschätzt 490.261 Infizierte (plus 115).

14,8 Prozent der betreibbaren 2364 Intensivbetten sind der Mitteilung nach im Moment frei. Dieser Wert ist wichtig, um die Auslastung des Gesundheitssystems beurteilen zu können. Die Lage in den Krankenhäusern soll zusätzlich zur Inzidenz auch verstärkt eine Rolle bei der Beurteilung von notwendigen Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie spielen. Solche Intensivbetten werden aber nicht nur für Covid-19-Patienten mit schweren Verläufen gebraucht, sondern ebenso für Menschen mit anderen gravierenden Erkrankungen.

6.414.041 Menschen in Baden-Württemberg sind nach Angaben des Robert Koch-Instituts mittlerweile einmal gegen das Coronavirus geimpft worden. Das sind den Daten zufolge 57,8 Prozent der Bevölkerung. Der Bundesschnitt liegt bei 59,2 Prozent. Als vollständig geimpft gelten den Daten zufolge im Südwesten 4.914.045 Menschen oder 44,3 Prozent (bundesweit: 44,6). Beim Impfstoff von Johnson & Johnson reicht eine Dosis. Bei allen anderen Vakzinen sind zwei Spritzen nötig.

Seit Ende Dezember wurden dem Landesgesundheitsamt 141.708 Fälle mit Hinweisen auf "besorgniserregende Varianten" übermittelt. Als solche gelten Viren mit Mutationen, die ein höheres Ansteckungsrisiko haben. Vor allem bei der als hoch ansteckend geltenden Delta-Variante, die zuerst in Indien entdeckt wurde, ist die Tendenz steigend.

Update: Donnerstag, 15. Juli 2021, 18.57 Uhr


Am meisten vollständig Geimpfte in Baden-Baden - starke Unterschiede

Baden-Baden. (dpa) Bei den Impfquoten im Land ist Baden-Baden spitze und Pforzheim das Schlusslicht. Dies geht aus einer Auflistung des Stuttgarter Gesundheitsministeriums hervor. Demnach liegt Baden-Baden mit 65,6 Prozent Erstimpfungen und 49,5 Prozent Anteil vollständig Geimpfter vorne, dicht gefolgt von Emmendingen mit 62 Prozent Erstgeimpften und 49,2 Prozent vollständig Geimpften. In Pforzheim sind dagegen erst 43,8 Prozent der Menschen einmal geimpft, zum zweiten Mal 30,2 Prozent. Zunächst hatte die "Südwestpresse" darüber berichtet.

Bei den lokalen Impfquoten spielen laut Ministerium verschiedene Faktoren eine Rolle: darunter Bevölkerungszahl, Altersstruktur, die Frage, die Entfernung zum nächsten Impfzentrum, Ärztedichte und neben der eigenen Impfbereitschaft auch die Bereitschaft von Ärzten, vor Ort zu impfen. "Generell ist es das Ziel, die Impfquote in ganz Baden-Württemberg zu steigern", so ein Ministeriumssprecher.

Die Voraussetzungen wären gut: "Es gibt endlich genug Impfstoff", so der Sprecher. In vielen Impfzentren seien in nächster Zeit Termine frei. Gleichzeitig lasse aber die Nachfrage nach Impfterminen etwas nach. Mit einem "Impfgipfel" an diesem Freitag und Vor-Ort-Impfaktionen vor dem Supermarkt und auf dem Marktplatz, Drive-In-Aktionen oder Impfnachmittagen will das Land dem Impfen einen neuen Schub geben. "Wir setzen sozusagen auf "Impfen to go"."

Update: Donnerstag, 15. Juli 2021, 14.20 Uhr


Inzidenz in Heidelberg 3 Tage über 10 - Einschränkungen ab Freitag?

Heidelberg. (RNZ) Das Landesgesundheitsamt (LGA) teilt folgende Zahlen am Mittwoch mit:

> Die Sieben-Tages-Inzidenz liegt in Heidelberg drei Tage infolge über einem Wert von 10, konkret bei 13,6. Es gibt zwei neue Infektionen. Sollte sich der Trend am heutigen Mittwoch und am morgigen Donnerstag fortsetzen und der Wert an diesen beiden Tagen erneut über 10 liegen, würde es ab Freitag Einschränkungen geben, wie die Stadt mitteilt.

Denn dann wäre der Grenzwert an fünf aufeinanderfolgenden Tagen überschritten.  Ab Freitag, 16. Juli, würde Heidelberg dann von Öffnungsstufe 1 in Öffnungsstufe 2 rutschen. Unter anderem wären private Treffen nur noch mit maximal 15 Personen aus vier Haushalten erlaubt (ausgenommen Kinder dieser Haushalte und bis zu fünf weitere Kinder unter 14 Jahren) und private Veranstaltungen mit maximal 200 Personen. Bei öffentlichen Veranstaltungen wie Theater, Konzerte, Flohmärkte, Stadtfeste, bei Wettkampfveranstaltungen im Sport und bei Messen gäbe es teils andere Vorgaben bei der maximalen Personenanzahl. Diskotheken müssten wieder schließen.

Keine Änderungen in Öffnungsstufe 2 gäbe es für Einzelhandel, Beherbergung und touristischem Verkehr, Freizeiteinrichtungen, außerschulische Bildung (wie Volkshochschulen und Musikschulen) sowie Kultureinrichtungen (wie Museen, Bibliotheken und Galerien). In der Gastronomie würde im Innenbereich ein Rauchverbot gelten. 

> Im Rhein-Neckar-Kreis gibt es neun neue Infektionen. Die Inzidenz steigt so von 5,8 auf 6,9.

> Das LGA meldet für den Neckar-Odenwald-Kreis zwei neue Infektionen. Dennoch sinkt zwei die Inzidenz von 2,8 auf 2,1.

> In Mannheim gibt es fünf neue Fälle. Dadurch steigt die Inzidenz von 9,0 auf 10,0 und ist nun zweistellig.

> In Baden-Württemberg steigen die Corona-Inzidenz wieder schnell an. Im landesweiten Schnitt der vergangenen sieben Tage ist nach Daten vom Mittwoch bei 8,1 je 100 000 Menschen eine Neuinfektion mit dem Coronavirus nachgewiesen worden. Am Vortag hatte der Wert noch bei 7,2 gelegen.

Die Städte Ulm (26,8) und Karlsruhe (20,8) sowie der Landkreis Heidenheim (20,3) liegen über der 20er-Marke. Entscheidend für schärfere Maßnahmen ist die Schwelle zur 35er-Inzidenz. Am niedrigsten war der Wert mit 0,5 im Landkreis Schwäbisch Hall.

Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen im Südwesten seit Beginn der Pandemie stieg um 229 auf 502.324, wie die Behörde mitteilte. 10.328 Menschen sind inzwischen an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit gestorben. Das waren fünf mehr als am Vortag. Als genesen gelten geschätzt 490.146 Infizierte (plus 121).

15,2 Prozent der betreibbaren 2373 Intensivbetten sind der Mitteilung nach im Moment frei. Dieser Wert ist wichtig, um die Auslastung des Gesundheitssystems beurteilen zu können. Die Lage in den Krankenhäusern soll zusätzlich zur Inzidenz auch verstärkt eine Rolle bei der Beurteilung von notwendigen Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie spielen. Solche Intensivbetten werden aber nicht nur für Covid-19-Patienten mit schweren Verläufen gebraucht, sondern ebenso für Menschen mit anderen gravierenden Erkrankungen.

6.391.431 Menschen in Baden-Württemberg sind nach Angaben des Robert Koch-Instituts mittlerweile einmal gegen das Coronavirus geimpft worden. Das sind den Daten zufolge 57,6 Prozent der Bevölkerung. Der Bundesschnitt liegt bei 58,9 Prozent. Als vollständig geimpft gelten den Daten zufolge im Südwesten 4.810.495 Menschen oder 43,3 Prozent (bundesweit: 43,7). Beim Impfstoff von Johnson & Johnson reicht eine Dosis. Bei allen anderen Vakzinen sind zwei Spritzen nötig.

Seit Ende Dezember wurden dem Landesgesundheitsamt 141.536 Fälle mit Hinweisen auf "besorgniserregende Varianten" übermittelt. Als solche gelten Viren mit Mutationen, die ein höheres Ansteckungsrisiko haben. Vor allem bei der als hoch ansteckend geltenden Delta-Variante, die zuerst in Indien entdeckt wurde, ist die Tendenz steigend.

Update: Mittwoch, 14. Juli 2021, 17.49 Uhr


Müssen Nicht-Geimpfte mit Einschränkungen rechnen?

Stuttgart. (dpa) Die baden-württembergische Landesregierung erwägt einem Zeitungsbericht zufolge, dass für vollständig Geimpfte alle coronabedingten Einschränkungen entfallen sollen. "Freiheit für vollständig Geimpfte und eine verschärfte Testpflicht für nicht geimpfte Erwachsene - diese Fragen diskutieren wir, wir entscheiden das spätestens im August", sagte der Amtschef im Sozialministerium, Uwe Lahl, der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten" (Mittwoch). Das Leben für nicht geimpfte Erwachsene werde schon bald schwer werden.

Diese Menschen würden "in den kommenden Wochen viele Testungen benötigen, um am öffentlichen Leben teilnehmen zu können", wurde der Amtschef weiter zitiert. Das Haus von Ressortchef Manfred Lucha (Grüne) will Ende Juli die aktualisierte Coronaverordnung vorlegen. Es sei denkbar, dass nicht Geimpfte oder Genesene dann statt Schnelltests einen negativen PCR-Test vorlegen müssten, etwa in der Gastronomie, so Lahl. Zudem stelle sich die Frage, ob sie selbst dafür zahlen müssten.

Update: Mittwoch, 14. Juli 2021, 08.44 Uhr


Inzidenz steigt weiter - Landkreis Heilbronn verschärft Regelungen

Heidelberg/Stuttgart. (RNZ/lyd) Das Landesgesundheitsamt meldet am Dienstag folgende Coronalage:

> In Heidelberg steigt die Inzidenz bei sechs Neuinfektionen auf 13,6 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen (Vortag: 10,5).

> Auch im Rhein-Neckar-Kreis steigt die Inzidenz, und zwar auf 5,8 (Vortag 3,8). Hier wurden 12 Neuinfektionen festgestellt.

> Der Neckar-Odenwald-Kreis meldet keinen weiteren Coronafall. Hier bleibt die Inzidenz auf dem Vortagswert von 2,8.

> Mannheim meldet sechs Neuinfektionen. Die Inzidenz nähert sich nun der 10er-Marke und liegt bei 9,0 (Vortag 7,4).

> In Baden-Württemberg steigt die Inzidenz weiter auf 7,2. Am Montag hatte sie noch bei 6,5 gelegen.

Im Landkreis Heilbronn tritt zudem ab Mittwoch wieder die Inzidenzstufe 2 in Kraft. Damit gelten dort wieder verschärfte Regeln für Treffen. Hier hatte die Inzidenz an fünf aufeinanderfolgenden Tagen über 10 gelegen.

Corona-Inzidenz in Baden-Württemberg steigt - strengere Regeln in Stuttgart

Der Trend setzt sich fort: In Baden-Württemberg ist die Sieben-Tage-Inzidenz am Dienstag auf 7,2 gestiegen. Am Tag zuvor hatte sie noch bei 6,5 Corona-Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche gelegen, wie aus Zahlen des Landesgesundheitsamts in Stuttgart hervorgeht. Reißen in Stadt- oder Landkreisen bestimmte Marken, gelten strengere Maßnahmen.

So muss die Landeshauptstadt Stuttgart etwa ab diesem Mittwoch die Zügel straffer ziehen. Weil in den vergangenen fünf Tagen die Inzidenz jeweils über dem Schwellenwert von 10,0 lag, sind laut der Verwaltung zum Beispiel private Treffen nur noch mit 15 Personen aus vier Haushalten erlaubt. Kinder bis zur Vollendung des 14. Lebensjahres sowie Geimpfte und Genese werden hier nicht mitgezählt.

Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg seit Beginn der Pandemie stieg um 222 auf 502.095, wie das Landesgesundheitsamt weiter mitteilte. 10.323 Menschen sind inzwischen an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit gestorben. Das waren drei mehr als am Vortag. Als genesen gelten geschätzt 490.025 Infizierte (plus 98). Am höchsten war die Sieben-Tage-Inzidenz in der Stadt Ulm mit 23,7, der Main-Tauber-Kreis vermeldet hingegen nach wie vor 0,0 neue Corona-Infektionen innerhalb der letzten sieben Tage.

6.371.114 Menschen in Baden-Württemberg sind nach Angaben des Robert Koch-Instituts mittlerweile einmal gegen das Coronavirus geimpft worden. Das sind den Daten zufolge 57,4 Prozent der Bevölkerung. Der Bundesschnitt liegt bei 58,7 Prozent. Als vollständig geimpft gelten den Daten zufolge im Südwesten 4.727.318 Menschen oder 42,6 Prozent (bundesweit: 43,0). Beim Impfstoff von Johnson & Johnson reicht eine Dosis. Bei allen anderen Vakzinen sind zwei Spritzen nötig.

Seit Ende Dezember wurden dem Landesgesundheitsamt 141.436 Fälle mit Hinweisen auf "besorgniserregende Varianten" übermittelt. Als solche gelten Viren mit Mutationen, die ein höheres Ansteckungsrisiko haben. Vor allem bei der als hoch ansteckend geltenden Delta-Variante, die zuerst in Indien entdeckt wurde, ist die Tendenz steigend.

15,9 Prozent der betreibbaren 2373 Intensivbetten sind der Mitteilung nach im Moment frei. Dieser Wert ist wichtig, um die Auslastung des Gesundheitssystems beurteilen zu können. Die Lage in den Krankenhäusern soll zusätzlich zur Inzidenz auch verstärkt eine Rolle bei der Beurteilung von notwendigen Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie spielen. Solche Intensivbetten werden aber nicht nur für Covid-19-Patienten mit schweren Verläufen gebraucht, sondern ebenso für Menschen mit anderen gravierenden Erkrankungen.

Update: Dienstag, 13. Juli 2021, 17.48 Uhr


Berufsspezifische Impfpflicht kann diskutiert werden, sagt Lucha

Stuttgart. (dpa) Baden-Württembergs Gesundheitsminister Manne Lucha schließt eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen und Einschränkungen für Nicht-Geimpfte nicht aus, sollte sich das Impftempo nicht beschleunigen. "Eine berufsspezifische Impfpflicht kann diskutiert werden", sagte der Grünen-Politiker am Dienstag in Stuttgart. So sei die Impfquote von Assistenzkräften und Angelernten in stationären Pflegeeinrichtungen derzeit relativ gering. Man versuche derzeit mit den Trägern die Impfquote zu erhöhen.

Grundsätzlich wolle man die Menschen noch motivieren, sich impfen zu lassen, sagte Lucha. Aber sollte die Motivationsarbeit in den kommenden Wochen nicht weiterführen, werden man Diskussionen führen müssen, dass es "Teilhabe am gesellschaftlichen Leben nur für Geimpfte gibt".

Kretschmann: Inzidenzwert bleibt "klare Ausgangsgröße"

Der Inzidenzwert wird aus Sicht von Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann der zentrale Maßstab im Kampf gegen die Coronakrise bleiben. "Alle anderen Parameter sind weit nachlaufend", sagte der Grünen-Politiker am Dienstag in Stuttgart. Wenn man andere Faktoren wie die Hospitalisierung zu stark bewerte, könne es sein, dass in der Zwischenzeit dramatische Entwicklungen stattfinden, die man gar nicht erkennen könne. "Deshalb wird die Inzidenz zusammen mit dem R-Wert immer die belastbare klare Ausgangsgröße sein", sagte Kretschmann. "Man muss nicht denken, dass wir die einfach verlassen und auf andere übergehen."

Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) kündigte ein modifiziertes Modell an, in der weitere Faktoren wie Sterbequote oder Krankheitsverläufe gewichtet einfließen soll.

Bislang war die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz - also die Zahl der Ansteckungen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen - das entscheidende Kriterium für viele Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie. Die Bundesregierung hatte am Montag klargestellt, dass der Inzidenzwert auch weiterhin eine wichtige Rolle spielen werde, aber andere Werte wie etwa die Zahl der Krankenhauseinweisungen künftig stärker berücksichtigt werden sollen.

Rhein-Neckar-Kreis warnt vor Quarantäne für Schüler

Heidelberg. (RNZ) Im Hinblick auf die bevorstehenden Sommerferien möchte das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises darauf aufmerksam machen, dass es gerade mit Blick auf die Bedrohung durch die Delta-Variante gilt, trotz der Lockerungen weiter vorsichtig zu sein. Das teilte der Rhein-Neckar-Kreis am Dienstag mit.

"Die Pandemie ist leider noch lange nicht vorbei und wir alle müssen im Alltag weiter auf den Infektionsschutz achten sowie die AHA+L-Regeln einhalten", sagt Landrat Stefan Dallinger. Die Formel AHA+L steht bekanntermaßen für Abstand halten, Hygiene beachten, im Alltag Maske tragen und regelmäßig lüften.

Nicht zuletzt im Hinblick auf einen eventuell geplanten Familienurlaub kurz nach Start der Sommerferien weist das Gesundheitsamt, welches auch für die Stadt Heidelberg zuständig ist, darauf hin, dass nach dem Wegfall der Maskenpflicht in vielen Schulen bei einem SARS-CoV-2 Fall in einer Klasse/einem Kurs Quarantäne für alle Mitschülerinnen und -schüler droht. Nach Vorgaben des RKI ist das dann der Fall, wenn festgestellt wird, dass im Unterricht keine medizinischen oder FFP2-Masken getragen wurden.

Dann wird in der Regel eine Quarantäne von 14 Tagen ab dem letzten Kontakttag für die gesamte Klasse bzw. den Kurs ausgesprochen. Eine Verkürzung der Quarantäne durch eine Freitestung ist dabei nicht mehr möglich. "Das Tragen von Masken kann also auch unabhängig von der Pflicht, eine solche zu tragen, durchaus sinnvoll sein", bemerkt die Gesundheitsdezernentin des Rhein-Neckar-Kreises, Doreen Kuss.

Impfungen als Schutzmaßnahme

Ein sehr sinnvoller Schutz gegen eine Infektion mit dem Coronavirus ist zweifelsohne die Impfung. Inzwischen gibt es genügend Impfstoff, so dass jeder Impfwillige leicht einen Termin erhalten kann. Dies ist über die Hotline 116 117 oder über www.impfterminservice.de möglich. Wer flexibel ist und kurzfristig Zeit hat, kann sich auch beim Impfhelden-Portal des Rhein-Neckar-Kreises (www.rhein-neckar-kreis.de/impfhelden) anmelden.

Zudem führen derzeit viele Impfzentren und Arztpraxen in der Region Sonderimpfaktionen durch. "Wer sich jetzt vor den anstehenden Sommerferien und der Urlaubszeit impfen lassen möchte, sollte dies tun. Keiner sollte sich nicht impfen lassen, nur weil er oder sie befürchtet, während des Zweittermins in Urlaub zu sein. Hier finden sich individuelle Lösungen", sagt der ärztliche Leiter der Impfzentren des Rhein-Neckar-Kreises, Christoph Schulze.

Update: Dienstag, 13. Juli 2021, 17 Uhr


Jedes fünfte Intensivbett in Baden-Württemberg frei

Heidelberg/Stuttgart/Karlsruhe. (RNZ/dpa) Das Landesgesundheitsamt meldet am Montag folgende Coronalage:

> In Heidelberg bleibt die Inzidenz über dem Wert von 10 bei 10,5 (Vortag: 10,4). Hier wurde eine Neuinfektion gemeldet.

> Im Rhein-Neckar-Kreis gibt es ebenfalls eine Neuinfektion. Die Inzidenz sinkt leicht auf 3,8 (Vortag 4,0)

> Im Neckar-Odenwald-Kreis wurde ebenfalls eine Neuinfektion festgestellt. Hier steigt die Inzidenz leicht auf 2,8 gegenüber 2,1 am Vortag.

> Auch Mannheim verzeichnet eine Neuinfektion. Die Inzidenz steigt leicht auf 7,4 (Vortag 7,1).

> In Baden-Württemberg steigt die Inzidenz weiter leicht auf 6,5. Am Sonntag hatte sie noch bei 6,4 gelegen.

Die Debatte über weitere Kriterien für Corona-Maßnahmen als die Inzidenz - etwa die Auslastung der Krankenhäuser - läuft. Da sind diese Zahlen interessant: Nach Angaben des Landesgesundheitsamts waren am Montag (Stand: 16 Uhr) fast 20 Prozent der betreibbaren 2371 Intensivbetten frei - also gut 450. Das teilte die Behörde am Abend in Stuttgart unter Berufung auf das sogenannte Intensivregister der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) mit.

Solche Betten werden aber nicht nur für Covid-19-Patienten mit schweren Verläufen gebraucht, sondern ebenso für Menschen mit anderen gravierenden Erkrankungen. Den Daten zufolge sind derzeit 57 Covid-19-Erkrankte in Baden-Württemberg in intensivmedizinischer Behandlung, davon werden 36 künstlich beatmet.

Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg seit Beginn der Pandemie stieg den Angaben zufolge um 67 auf 501.873. 10.320 Menschen sind inzwischen an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit gestorben. Das waren drei mehr als am Vortag. Als genesen gelten geschätzt 489.927 Infizierte (plus 70).

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg stieg leicht von 6,4 auf 6,5. Das heißt: Im Schnitt wurden je 100.000 Einwohner innerhalb der vergangenen Woche 6,5 Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert. Im Main-Tauber-Kreis gab es den Angaben nach gar keinen neuen Nachweis binnen sieben Tagen. Mit 19,7 war der Wert hingegen in der Stadt Ulm landesweit am höchsten.

6.353.650 Menschen in Baden-Württemberg sind nach Angaben des Robert Koch-Instituts mittlerweile einmal gegen das Coronavirus geimpft worden. Das sind den Daten zufolge 57,2 Prozent der Bevölkerung. Der Bundesschnitt liegt bei 58,5 Prozent. Als vollständig geimpft gelten im Südwesten 4.672.389 Menschen oder 42,1 Prozent (bundesweit: 42,6). Beim Impfstoff von Johnson & Johnson reicht eine Dosis. Bei allen anderen Vakzinen sind zwei Spritzen nötig.

Seit Ende Dezember wurden dem Landesgesundheitsamt 141.339 Fälle mit Hinweisen auf "besorgniserregende Varianten" übermittelt. Als solche gelten Viren mit Mutationen, die ein höheres Ansteckungsrisiko haben. Vor allem bei der als hoch ansteckend geltenden Delta-Variante, die zuerst in Indien entdeckt wurde, ist die Tendenz steigend.

Lucha rückt Impfquote und Krankenhausauslastung in den Fokus

Beim Beurteilen der Corona-Lage kann die Sieben-Tage-Inzidenz nach Ansicht von Landesgesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) auf Dauer nicht mehr der einzige ausschlaggebende Wert für Auflagen und Lockerungen sein. Der Blick auf die Gesamtsituation sei künftig umso wichtiger, wenn es um die Beschränkung von Freiheitsrechten gehe, sagte Lucha am Montag der Deutschen Presse-Agentur und ergänzte: "Die Inzidenz allein kann sicherlich mittelfristig nicht mehr der einzige Indikator für Lockerungen oder Beschränkungen sein." Stark ins Gewicht fallen müssten auch die Impfquote sowie die Auslastung der Krankenhäuser und die Krankheitsverläufe.

Lucha begrüßte die Ankündigung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), Krankenhäuser zu einer detaillierteren Dokumentation der Daten zu den stationär behandelten Corona-Patienten zu verpflichten. "Je mehr Daten wir haben über den Schweregrad von Verläufen, Vorerkrankungen und Sterblichkeit, umso besser können wir die Gesamtlage bewerten", sagte Lucha.

In Großbritannien zum Beispiel liege die Inzidenz vergleichsweise sehr hoch bei mehr als 300 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, argumentierte Lucha. Allerdings sei die sogenannte Letalitätsrate - also das Verhältnis der Anzahl der Covid 19-Todesfälle zur Anzahl neuer Infektionen - bei lediglich 2,5 Prozent. "Sie ist damit ähnlich niedrig wie in Deutschland, wo die Sieben-Tages-Inzidenz bei nur 6,4 liegt", sagte Lucha.

Die Bundesregierung hat zuletzt bekräftigt, dass sie bei der Beurteilung der Corona-Lage weiterhin die Sieben-Tage-Inzidenz im Blick behalten wird. Es sei wichtig, weitere Parameter wie die Krankenhauseinweisungen wegen Covid-19 hinzuzuziehen, um die Lage einzuschätzen, sagte auch ein Sprecher des Gesundheitsministeriums. "Aber das ist nicht als eine Abkehr von der Sieben-Tage-Inzidenz zu verstehen", sagte er in Berlin. Auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) will von der Sieben-Tage-Inzidenz zur Beurteilung der Corona-Lage vorerst nicht abrücken.

Der Wert gibt die Zahl der Ansteckungen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen an und ist Grundlage für viele Corona-Maßnahmen, etwa für die zuletzt ausgelaufene Bundesnotbremse. Er gilt unter Experten weiterhin als Anzeiger dafür, wie sich das Virus in der Bevölkerung verbreitet. Viele Fachleute sind sich aber darin einig, dass mit zunehmendem Impfschutz in der Bevölkerung die Inzidenz in einem anderen Verhältnis zu schweren Verläufen steht als noch vor einigen Monaten.

Zahl der Infizierten steigt nach Corona-Ausbruch in Karlsruher Club

Nach einem Corona-Ausbruch in einem Karlsruher Nachtclub zählt das Gesundheitsamt inzwischen 32 Infizierte. Die meisten der rund 120 Gäste, die den Club vor rund zehn Tagen besucht hatten und von denen Kontaktdaten vorliegen, seien inzwischen erreicht worden, sagte am Montag ein Sprecher des Landratsamtes. Ob jemand erkrankt ist, konnte er noch nicht sagen. Über die gestiegenen Infektionszahlen hatten zuvor mehrere Medien berichtet.

Unter anderem hatte eine infizierte Reiserückkehrerin aus Mallorca den Club besucht. Zudem hätten viele Clubgäste falsche oder unvollständige Angaben gemacht, hatte der Gesundheitsamtsleiter Peter Friebel gesagt. Im Club sollen an dem Abend insgesamt rund 200 Menschen gewesen sein.

Update: Montag, 12. Juli 2021, 18 Uhr


Inzidenz in Heidelberg wieder zweistellig

Heidelberg. (RNZ) Das Landesgesundheitsamt (LGA) meldet am Sonntag folgende Inzidenz- und Neuinfektionszahlen für die Region:

> In Heidelberg ist die Inzidenz wieder in den zweistelligen Bereich. Durch vier neue Infektionen steigt sie von 9,3 am Samstag auf 10,4. Bleibt sie mehrere Tage darüber, gelten wieder schärfere Regeln.

> Im Rhein-Neckar-Kreis gibt es ebenfalls vier neue Fälle. Die Inzidenz liegt bei 4,0 (Samstag: 3,5).

> Im Neckar-Odenwald-Kreis nichts Neues: Keine Neuinfektion, die Inzidenz bleibt am dritten Tag in Folge bei 2,1.

> In Mannheim führt ein neuer Fall zu einer Inzidenz von 7,1 (Samstag: 6,8).

> In Baden-Württemberg ist die Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg am Sonntag leicht weiter auf 6,4 gestiegen. Am Samstag hatte sie bei 6,3 gelegen, am Freitag bei 6,0. Wie das Landesgesundheitsamt in Stuttgart weiter mitteilte, liegt die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen seit Beginn der Pandemie bei 501.806 (plus 42). 10.317 Menschen sind an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit gestorben - das heißt, es wurde ein neuer Todesfall gemeldet. Als genesen gelten geschätzt 489.857 Infizierte (plus 130).

Seit Ende Dezember wurden dem Landesgesundheitsamt 141.302 Fälle mit Hinweisen auf "besorgniserregende Varianten" übermittelt - seit Samstag sind das 34 Fälle mehr. Als solche Varianten gelten Viren mit Mutationen, die ein höheres Ansteckungsrisiko haben. Vor allem bei der als hoch ansteckend geltenden Delta-Variante, die zuerst in Indien entdeckt wurde, ist die Tendenz steigend.

Nach Daten des DIVI-Intensivregisters vom Sonntagnachmittag sind weiterhin 54 Covid-19-Patienten in Baden-Württemberg in intensivmedizinischer Behandlung. 34 von ihnen werden invasiv beatmet. 17,93 Prozent der betreibbaren Intensivbetten sind der Mitteilung nach im Moment frei. 1931 von 2353 betreibbaren Betten sind belegt. Dieser Wert ist wichtig, um die Auslastung des Gesundheitssystems beurteilen zu können. Solche Betten werden aber nicht nur für Covid-19-Patienten mit schweren Verläufen gebraucht, sondern ebenso für Menschen mit anderen gravierenden Erkrankungen.

6.312.088 Menschen in Baden-Württemberg sind nach Angaben des Robert Koch-Instituts mittlerweile mindestens einmal gegen das Coronavirus geimpft worden. Das sind den Daten zufolge 56,9 Prozent der Bevölkerung. Der Bundesschnitt liegt einen Prozentpunkt höher. Als vollständig geimpft gelten 4.530.296 Menschen oder 40,8 Prozent in Baden-Württemberg (bundesweit: 41,5). Beim Impfstoff von Johnson & Johnson reicht eine Dosis. Bei allen anderen Vakzinen sind zwei Spritzen nötig.

Update: Sonntag, 11. Juli 2021, 17.09 Uhr


Inzidenzen in der Region steigen leicht

Heidelberg. (RNZ) Das Landesgesundheitsamt (LGA) meldet am Samstagabend folgende Inzidenz- und Neuinfektionszahlen für die Region:

> In Heidelberg gibt es drei Neuinfektionen, die Inzidenz steigt daher von 8,1 am Freitag auf 9,3, bleibt aber unter dem Wert von 10, wonach es nach mehreren Tagen schärfere Regeln geben könnte.

> Sieben Neuinfektionen meldet das LGA für den Rhein-Neckar-Kreis. Die Inzidenz steigt so von 2,4 auf 3,5.

> Im Neckar-Odenwald-Kreis gibt es erneut keine neue Infektion. Die Inzidenz bleibt hier ebenso stabil auf 2,1.

> In Mannheim werden neun neue Corona-Fälle mitgeteilt. Die Inzidenz liegt hier am Samstag bei 6,8 (Freitag: 4,5).

Update: Samstag, 10. Juli 2021, 20.02 Uhr


Inzidenz im Land steigt auf 6,0

Heidelberg. (RNZ) Folgende Infektions- und Inzidenzzahlen meldet das Landesgesundheitsamt (LGA) am Freitag:

> In Heidelberg gibt es keine neue Infektion, die Inzidenzbleibt auf 8,1.

> Zwei neue Corona-Fälle gibt es im Rhein-Neckar-Kreis. Die Inzidenz sinkt dennoch von 2,9 auf 2,4.

> Keine weitere Neuinfektion wird für den Neckar-Odenwald-Kreis gemeldet. Die Inzidenz sinkt von 3,5 auf 2,1.

> In Mannheim gibt es sechs neue Fälle. Dadurch steigt die Inzidenz von 3,2 auf 4,5.

> In Baden-Württemberg liegt zum ersten Mal im Juli die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz nicht mehr unter der Marke von 6,0. Exakt diesen Wert meldete das Landesgesundheitsamt am Freitag in Stuttgart. Zuletzt hatten sich Ende Juni im landesweiten Schnitt mehr als sechs Menschen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Am Donnerstag hatte der Wert 5,7 betragen. Am niedrigsten war die Sieben-Tage-Inzidenz nach den Daten vom Freitag im Zollernalbkreis mit 0,5, am höchsten im 17,4 in der Stadt Ulm.

Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg seit Beginn der Pandemie stieg den Angaben zufolge auf 501.712 (plus 112). 10.317 Menschen sind inzwischen an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit gestorben. Das waren fünf mehr als am Vortag. Als genesen gelten geschätzt 489.653 Infizierte (plus 146).

6.312.088 Menschen in Baden-Württemberg sind nach Angaben des Robert Koch-Instituts mittlerweile einmal gegen das Coronavirus geimpft worden. Das sind den Daten zufolge 56,9 Prozent der Bevölkerung. Der Bundesschnitt liegt einen Prozentpunkt höher. Als vollständig geimpft gelten 4.530.296 Menschen oder 40,8 Prozent in Baden-Württemberg (bundesweit: 41,5). Beim Impfstoff von Johnson & Johnson reicht eine Dosis. Bei allen anderen Vakzinen sind zwei Spritzen nötig.

Seit Ende Dezember wurden dem Landesgesundheitsamt 141.202 Fälle mit Hinweisen auf "besorgniserregende Varianten" übermittelt. Als solche gelten Viren mit Mutationen, die ein höheres Ansteckungsrisiko haben. Vor allem bei der als hoch ansteckend geltenden Delta-Variante, die zuerst in Indien entdeckt wurde, ist die Tendenz steigend.

Fast ein Drittel der betreibbaren Intensivbetten ist der Mitteilung nach im Moment frei. Dieser Wert ist wichtig, um die Auslastung des Gesundheitssystems beurteilen zu können. Solche Betten werden aber nicht nur für Covid-19-Patienten mit schweren Verläufen gebraucht, sondern ebenso für Menschen mit anderen gravierenden Erkrankungen.

Update: Freitag, 9. Juli 2021, 18.15 Uhr


Inzidenzen in der Region steigen minimal an

Heidelberg. (RNZ) Folgende Infektions- und Inzidenzzahlen meldet das Landesgesundheitsamt (LGA) am Donnerstag:

> In Heidelberg steigt die Inzidenz leicht auf 8,1 (Vortag: 6,2). Es gibt sechs neuee Infektion in der Stadt (1). 

> Leicht angestiegen ist die Inzidenz auch im Rhein-Neckar-Kreis: Der Wert steigt von 2,7 auf 2,9. Es gibt hier vier Neuinfektionen (1). 

> Keine neuen Corona-Fälle meldet das LGA für den Neckar-Odenwald-Kreis (3). Die Inzidenz bleibt demnach bei 3,5.

> In Mannheim gibt es vier (2) neue Infektionen. Die Inzidenz steigt leicht von 1,9 auf 3,2. 

> In Baden-Württemberg bleibt die Sieben-Tage-Inzidenz für die Ansteckung mit dem Coronavirus auf niedrigem Niveau. Das meldet die DPA am Donnerstagabend. Sie stieg in Baden-Württemberg am Donnerstag im Vergleich zum Vortag von 5,2 auf 5,7, wie das Landesgesundheitsamt mitteilte. Gleichzeitig seien 97 neue Corona-Fälle (122) und 20 weitere Todesfälle (6) im Zusammenhang mit dem Coronavirus verzeichnet worden.

Covid-19 bei 5382 Menschen in 2020 Todesursache

Stuttgart. (dpa/lsw) Auf 5382 Totenscheinen in Baden-Württemberg war im vergangenen Jahr Covid-19 als Todesursache vermerkt. Das geht aus vorläufigen Angaben hervor, die das Statistische Landesamt am Donnerstag in Stuttgart veröffentlicht hat. Damit habe der Anteil der Corona-Toten an der Gesamtzahl der Toten im Südwesten bei fünf Prozent gelegen.

Bei 930 Sterbefällen sei Covid-19 als Begleiterkrankung diagnostiziert worden. Damit sei 2020 im Durchschnitt auf sechs Sterbefälle mit der Todesursache Covid-19 ein Todesfall gekommen, in dem die Erkrankung eine Begleiterkrankung war.

Die meisten Covid-19-Toten seien mit 1260 Sterbefällen im April 2020 und mit 2278 im vergangenen Dezember registriert worden. Der Anteil der Todesursache Covid-19 habe somit im April einen Anteil von fast 13 Prozent erreicht. Im Dezember lag dieser Wert den vorläufigen Angaben zufolge sogar leicht über 20 Prozent. "Covid-19 war damit im Dezember 2020 nach Herz-Kreislauferkrankungen die zweithäufigste Todesursache in Baden-Württemberg", heißt es von den Statistikern.

Gesundheitsminister Manne Lucha setzt auf "Impfen-to-Go"

Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) will das Impfen im Land nochmals beschleunigen und Menschen mit niederschwelligen Angeboten überzeugen. "Hierzu gehören Impfaktionen vor dem Supermarkt, auf dem Marktplatz oder an anderen zentralen und gut zugänglichen Orten", sagte er. Auch offene Impfnachmittage im Impfzentrum oder "Drive-In"-Aktionen seien eine gute Möglichkeit. "Wir sind dankbar für jede Initiative, die Impfungen einfach und unkompliziert zu den Menschen bringt", betonte er. ".Wir setzen sozusagen auf Impfen-to-Go."

Update: Donnerstag, 8. Juli 2021, 19 Uhr


Inzidenzen in den Kreisen steigen leicht an

Heidelberg. (RNZ) Folgende Infektions- und Inzidenzzahlen meldet das Landesgesundheitsamt (LGA) am Mittwoch:

> In Heidelberg bleibt die Inzidenz stabil und beträgt wie am Dienstag 6,2. Es gibt eine neue Infektion in der Stadt.

> Leicht angestiegen ist die Inzidenz im Rhein-Neckar-Kreis: Der Wert steigt von 2,2 auf 2,7. Es gibt auch hier eine Neuinfektion.

> Drei neue Corona-Fälle meldet das LGA für den Neckar-Odenwald-Kreis. Die Inzidenz steht demnach aktuell bei 3,5 (Dienstag: 1,4).

> In Mannheim gibt es zwei neue Infektionen. Die Inzidenz sinkt dennoch weiter von 2,9 auf 1,9.

> In Baden-Württemberg bleibt die Sieben-Tage-Inzidenz für die Ansteckung mit dem Coronavirus auf niedrigem Niveau. Das meldet die DPA am Mittwochabend. Sie lag in Baden-Württemberg am Mittwoch im Vergleich zum Vortag unverändert bei 5,2, wie das Landesgesundheitsamt mitteilte. Gleichzeitig seien 122 neue Corona-Fälle und 6 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus verzeichnet worden.

Damit stieg die Zahl der bestätigten Infektionsfälle auf 501.512. Insgesamt starben 10.292 Menschen im Zusammenhang mit dem Virus. Der Anteil der Infektionen mit der Deltavariante steigt den Angaben der Behörde zufolge weiter.

Vollständig geimpft sind in Baden-Württemberg nach Daten des Robert Koch-Instituts bislang 39,4 Prozent der Bevölkerung. 56,3 Prozent der Menschen haben mindestens eine Impfung erhalten.

Update: Mittwoch, 7. Juli 2021, 17.23 Uhr


Inzidenzen in der Region bleiben tief

Heidelberg. (RNZ) Das Landesgesundheitsamt (LGA) meldet am Dienstag folgende Infektions- und Inzidenzzahlen für die Region:

> In Heidelberg meldet das LGA eine neue Infektion. Dadurch sinkt die Inzidenz von 6,8 auf 6,2.

> Ebenfalls eine Neuinfektion gibt es im Rhein-Neckar-Kreis. Die Inzidenz steigt deshalb mininmal auf 2,2 (Montag: 2,0).

> Nichts Neues im Neckar-Odenwald-Kreis: Wie am vortag gibt es keine neue Infektion, wie am Vortag bleibt die Inzidenz bei 1,4.

> In Mannheim sinkt die Inzidenz von 3,2 auf 2,9. Das LGA meldet hier keinen neuen Corona-Fall.

Umbuchung von Corona-Zweitimpfung erst bei Termin ab 19. Juli möglich

Weil zu wenig mRNA-Impfstoffe verfügbar sind, können Termine zur Corona-Zweitimpfung in den baden-württembergischen Impfzentren erst vom 19. Juli an vorgezogen werden. Termine für eine zweite Spritze mit den Impfstoffen von Astrazeneca, Biontech oder Moderna, die in der Zeit bis einschließlich 18. Juli liegen, können nicht umgebucht werden, wie das Gesundheitsministerium in Stuttgart am Dienstag mitteilte. Den Termin zur Zweitimpfung kann man allerdings jetzt auch in einem nähergelegenen Impfzentrum ausmachen.

Kretschmann ärgert sich über Impfschwänzer

Die baden-württembergische Landesregierung will im Kampf gegen das Coronavirus das Tempo der Impfkampagne erhöhen. Das Land wolle ein härteres Vorgehen gegen so genannte Impfschwänzer prüfen, kündigte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am Dienstag in Stuttgart an. Damit sind Menschen gemeint, die einen vereinbarten Corona-Impftermin nicht wahrnehmen und auch nicht absagen.

Außerdem: Wer einmal mit dem Astrazeneca-Impfstoff geimpft ist, kann den Termin zur Zweitimpfung in den Impfzentren vom 19. Juli an vorziehen. Termine für eine zweite Spritze mit den Impfstoffen von Astrazeneca, Biontech oder Moderna, die in der Zeit bis einschließlich 18. Juli liegen, können nicht umgebucht werden.

Aufgrund der Delta-Variante und der Tatsache, dass auch Geimpfte sich infizieren und wohl auch in geringerem Maße Infektionen weitertragen könnten, sei es fraglich, "ob wir überhaupt noch Herdenimmunität erreichen", sagte Kretschmann. Deshalb sei wichtig, dass sich alle impfen lassen. "Sonst können wir die Pandemie gar nicht mehr beenden. Impfen ist das einzige Mittel, das wir haben, um die Pandemie in die Knie zu zwingen." Die zunächst in Indien entdeckte Delta-Variante ist ansteckender als andere Varianten.

Die Ergebnisse der Antigentests würden bei der Delta-Variante unsicherer, man müsse möglicherweise auf PCR-Tests zurückgehen, sagte der Ministerpräsident. "Da muss jeder damit rechnen, wenn er nicht geimpft ist, dass er bestimmte Erleichterungen einfach nicht mehr wahrnehmen kann." Einfache Antigentests könnten keine Gewähr dafür sein, alle Öffnungsmöglichkeiten wahrnehmen zu können. Man werde das mit Blick auf die Schultests überprüfen.

Das Land will prüfen, ob Impfschwänzer ersatzpflichtig sind für entstandene Kosten - insbesondere, wenn Impfstoff vernichtet werden muss. "Das ist unsolidarisch und unverantwortlich gegenüber denen, die geimpft werden wollen", sagte Kretschmann. Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) sprach von einem Anteil von zwei bis fünf Prozent an Menschen, die in den vergangenen Wochen zum zweiten Impftermin einfach nicht erschienen.

Am Freiburger Impfzentrum nahmen am Montag bei 1100 geplanten Zweitimpfterminen sogar nur 400 Menschen den Termin wahr. Der Leiter des Zentrums, Daniel Strowitzki, geht aber nicht davon aus, dass die Menschen ihre Zweitimpfung einfach ausfallen lassen. Wahrscheinlich ließen sie sich anderswo impfen, etwa beim Hausarzt. Impfstoff müsse aber deshalb nicht weggeworfen werden. "Wir werden einfach morgens beim Aufziehen der Spritzen vorsichtiger."

Auch die Nachfrage nach Erstimpfungen lasse nach, sagte Strowitzki. Möglicherweise gebe es einen Zusammenhang mit den entschärften Corona-Regeln. Auch die Sommerferien könnten eine Rolle spielen. Zudem vermittelten die derzeit niedrigen Corona-Inzidenzwerte vielleicht ein falsches Sicherheitsgefühl.

Womöglich basierten die Absagen auf der falschen Annahme, bereits durch eine Impfung ausreichend geschützt zu sein, heißt es aus dem Gesundheitsministerium. Es gingen vermehrt Anfragen ein, den zweiten Termin wegen der Kollision mit einem anderen Termin zu verschieben. Wenn es nicht um triftige Gründe wie Krankheit oder eine angeordnete Quarantäne gehe, sollten ihn die Menschen aber wahrnehmen.

Kretschmann und Lucha warben dafür, Impfstoff auch bei Kindern und Jugendlichen ab 12 Jahren einzusetzen. Die negativen Folgen einer Erkrankung seien in dieser Altersgruppe weit schwerwiegender als mögliche Nebenfolgen einer Impfung. Die Ständige Impfkommission (Stiko) hat bisher keine generelle Impfempfehlung für Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren ausgesprochen.

Weil zu wenig mRNA-Impfstoffe verfügbar sind, können Termine zur Zweitimpfung in den baden-württembergischen Impfzentren erst vom 19. Juli an vorgezogen werden. Den Termin zur Zweitimpfung kann man jetzt auch in einem nähergelegenen Impfzentrum ausmachen. Gemäß der Empfehlung der Ständigen Impfkommission sollen Menschen, die zunächst mit dem Vakzin von Astrazeneca geimpft wurden, als zweite Dosis einen mRNA-Impfstoff von Biontech oder Moderna bekommen.

Der Abstand zwischen beiden Spritzen wurde auf vier Wochen verkürzt. Wird eine Zweitimpfung mit dem Präparat von Astrazeneca gewünscht, beträgt der Impfabstand neun bis zwölf Wochen. Bei dem Mittel von Johnson & Johnson ist nur eine Dosis nötig.

Land prüft härteres Vorgehen gegen Impfschwänzer

Die Landesregierung will ein härteres Vorgehen gegen so genannte Impfschwänzer prüfen - also gegen Menschen, die einen vereinbarten Corona-Impftermin nicht wahrnehmen und auch nicht absagen. "Das ist unsolidarisch und unverantwortlich gegenüber denen, die geimpft werden wollen", sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am Dienstag in Stuttgart.

Der Aufwand, um die gesetzlichen Grundlagen für eine Bestrafung zu schaffen, sei gigantisch. Darum müsse sich der Bund kümmern, sagte Kretschmann. Die Landesregierung werde aber prüfen, ob Impfschwänzer nicht ersatzpflichtig seien für entstandene Kosten - insbesondere, wenn Impfstoff gegen das Coronavirus vernichtet werden müsse.

Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) sprach von einem geschätzten Anteil von zwei bis fünf Prozent an Menschen, die in den vergangenen Wochen zum zweiten Impftermin einfach nicht erschienen seien. Beide warben dafür, Impfstoff auch bei Kindern und Jugendlichen ab 12 Jahren einzusetzen. Die negativen Folgen einer Erkrankung seien in dieser Altersgruppe weit schwerwiegender als mögliche Nebenfolgen einer Impfung, sagte der Ministerpräsident.

Die Ständige Impfkommission (Stiko) hat bisher keine generelle Impfempfehlung für Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren ausgesprochen. Sie empfiehlt Impfungen nur für 12- bis 17-Jährige mit bestimmten Vorerkrankungen wie Adipositas, Diabetes und chronischen Lungenerkrankungen. Das Gremium begründete seine Empfehlung unter anderem damit, dass das Risiko einer schweren Covid-19-Erkrankung für diese Altersgruppe gering sei.

Auch ohne generelle Stiko-Empfehlung sind Kinder und Jugendliche ab 12 in die deutsche Impfkampagne eingebunden, können also unabhängig von Vorerkrankungen geimpft werden.

Update: Dienstag, 6. Juli 2021, 18 Uhr


Inzidenz bei 6,8 in Heidelberg - Keine schärferen Regeln

Heidelberg. (RNZ) Das Landesgesundheitsamt (LGA) hat für Montag folgenden Inzidenzzahlen veröffentlicht:

> In Heidelberg ist die Inzidenz bei einer Neuinfektion von 11,8 auf 6,8 gesunken. Damit sind auch schärfere Regeln vom Tisch.

> Nach 2,4 am Sonntag fällt der Wert laut LGA im Rhein-Neckar-Kreis weiter: Ohne Neue Infektion beträgt sie am Montag 2,0.

> Im Neckar-Odenwald-Kreis bleibt die Inzidenzzahl stabil: Ohne Neuinfektion bleibt er am Montag bei 1,4.

> Dasselbe gilt auch für Mannheim: Es gibt keine gemeldete Neuinfektion, der Inzidenzwert am Montag beträgt wie am Sonntag 3,2.

> Während sich die Delta-Variante des Coronavirus in Baden-Württemberg weiter ausbreitet, sinkt die allgemeine Sieben-Tage-Inzidenz weiter. Sie lag am Montag bei 5,2, wie das Landesgesundheitsamt am Abend mitteilte. Der nachgewiesene Delta-Anteil an allen Neuinfektionen der vergangenen 14 Tage betrug 14,35 Prozent. Bei weiteren 8,51 Prozent der Fälle wird angenommen, dass sie ebenfalls von der Delta-Variante ausgelöst wurden.

Die Behörde verzeichnete 17 neue Corona-Fälle in Baden-Württemberg und 3 neue Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus. Damit gibt es nun 501 261 bestätigte Infektionsfälle und 10.282 Todesfälle in Verbindung mit dem Virus. In fünf der 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei 10 oder höher. Die höchste Inzidenz hat Baden-Baden mit 19,9.

In Baden-Württemberg sind bislang mehr als 55 Prozent der Menschen mindestens einmal gegen das Coronavirus geimpft, 38 Prozent gelten als vollständig geimpft.

Update: Montag, 5. Juli 2021, 18.30 Uhr


Heidelberg bei Inzidenz von 11,8

Stuttgart. (RNZ/dpa) Das Landesgesundheitsamt hat am Sonntagabend die aktuellen Infektionszahlen veröffentlicht (Stand 16 Uhr). 

> In Heidelberg steigt die Inzidenz auf über 10 und liegt nun bei 11,8. Drei Neuinfektionen sind verzeichnet worden.

> Im Rhein-Neckar-Kreis wurden keine neuen Fälle verzeichnet, die Inzidenz lag am Sonntag bei 2,4.

> In Mannheim liegt die Inzidenz bei 3,2. 

> Im Neckar-Odenwald-Kreis liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei 1,4.

> In Baden-Württemberg liegt die Inzidenz bei 5,6.

Delta wird sich laut LGH auch in Baden-Württemberg durchsetzen

Das Landesgesundheitsamt (LGA) rechnet damit, dass sich die Delta-Variante des Coronavirus auch in Baden-Württemberg in den kommenden Wochen durchsetzen wird. Der Anteil dieser zuerst in Indien entdeckten Variante wird laut LGA mit hoher Wahrscheinlichkeit weiter zunehmen und die noch vorherrschende Alpha-Variante verdrängen, wie eine Sprecherin der Behörde in Stuttgart mitteilte.

Für den weiteren Verlauf des Infektionsgeschehens im Land seien deshalb eine steigende Durchimpfungsrate und stringent von der Sieben-Tage-Inzidenz abhängige Öffnungsschritte entscheidend. Da die Delta-Variante über eine erhöhte Übertragbarkeit gegenüber der Alpha-Variante verfüge, sei eine erhöhte Aufmerksamkeit wichtig.

Der Anteil nachgewiesener Proben der Delta-Variante an allen gemeldeten Neuinfektionen hatte zuletzt bereits deutlich zugelegt. Nach LGA-Angaben vom Samstag lag er für die vergangenen 14 Tage bei 12,95 Prozent. Der Anteil möglicher Delta-Varianten stieg auf 7,98 Prozent. Allerdings wurden 46,63 Prozent der Proben gemeldeter Neuinfektionen gar nicht auf die Varianten hin untersucht. Zuvor lagen die Werte bei über 10 beziehungsweise bei mindestens 5 Prozent. Der Delta-Anteil an allen analysierten Proben mit besorgniserregenden Varianten wurde am Samstag für die vergangenen zwei Wochen mit 25,1 Prozent angegeben.

Von der möglicherweise noch ansteckenderen Delta Plus-Variante gibt es den Angaben zufolge derzeit keine bekannten Fälle in Baden-Württemberg. Vor rund einem Monat sei dem LGA jedoch eine "familiäre Häufung" von Fällen mit dieser Variante übermittelt worden, es habe aber keine weiteren Infektionen mehr gegeben. Deswegen gebe es inzwischen auch keine bekannten Fälle mehr.

Die LGA-Sprecherin betonte, dass Impfen der wichtigste Weg aus der Pandemie sei. "Jede einzelne Impfung bringt uns ihrem Ende näher." Zudem schütze die Impfung auch gegen die Delta-Variante. Britische Studien zeigten, dass ein vollständiger Impfschutz mit den Impfstoffen von Biontech/Pfizer und Astrazeneca auch gegen die Delta-Variante einen guten Schutz vor einer Erkrankung mit Symptomen und einem Krankenhausaufenthalt biete. Für den Impfstoff von Johnson & Johnson lägen derzeit noch keine Studien zur Wirksamkeit gegen die Delta-Variante vor. Auch wenn sich die Infektionslage gerade entspanne, für einen sicheren Herbst sei jetzt jede einzelne Impfung wichtig, sagte die Sprecherin.

Update: Sonntag, 4. Juli 2021, 18 Uhr


Die Corona-Zahlen vom Samstag

Stuttgart. (RNZ/dpa) Das sind die aktuellen Infektionszahlen, gemeldet vom Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg am Samstag, 18.28 Uhr (Stand: 16 Uhr). 

> In Heidelberg sinkt die Inzidenz unter 10 und liegt bei 9,9.

> Im Rhein-Neckar-Kreis wurden vier neue Fälle verzeichnet, die Inzidenz lag am Samstag bei 2,7.

> In Mannheim sind zwei weitere Fälle registriert worden, die Inzidenz liegt bei 3,5. 

> Im Neckar-Odenwald-Kreis liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei 1,4.

> In Baden-Württemberg liegt die Inzidenz bei 5,6. 

Anteil der Delta-Variante an Corona-Neuinfektionen steigt

Die sogenannte Delta-Variante des Coronavirus breitet sich in Baden-Württemberg weiter aus. Ihr Anteil an allen Neuinfektionen der vergangenen 14 Tage wurde am Samstag (Stand: 16 Uhr) vom Landesgesundheitsamt in Stuttgart mit 25,1 Prozent angegeben. Das waren 190 Fälle. Der Anteil möglicher Delta-Varianten stieg auf 15,5 Prozent (117 Fälle). Die meisten Fälle machte in der 14-Tage-Bilanz immer noch die Alpha-Variante mit 56,4 aus, die zuerst in Großbritannien festgestellt wurde.

Das Infektionsgeschehen insgesamt nimmt weiter leicht ab. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche wurde mit 5,6 angegeben. Die Behörde verzeichnete 105 neue Corona-Fälle in Baden-Württemberg und 2 neue Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus. Damit gibt es nun 501.120 bestätigte Infektionsfälle und 10.278 Todesfälle in Verbindung mit dem Virus.

In Baden-Württemberg sind bislang gut 52 Prozent der Menschen mindestens einmal gegen das Coronavirus geimpft, 37,4 Prozent gelten als vollständig geimpft.

Immer mehr Impftermine bleiben ungenutzt

Monatelang war die Suche nach einem Impftermin in Baden-Württemberg eine Geduldfrage. Mittlerweile hat sich die Situation in den Impfzentren deutlich entspannt. Mehr noch: Es bleiben Termine ungenutzt, weil das Impfinteresse fehlt. "Die Lage hat sich gedreht", heißt es zum Beispiel beim Landratsamt Ravensburg. "Seit dieser Woche haben wir viele freie Termine." Bis zum Sonntag seien im Kreisimpfzentrum noch bis zu 1000 Impftermine für eine Corona-Erstimpfung zu vergeben, sagte eine Sprecherin am Freitag. Es gebe genug Impfstoff, aber die Zahl der Anmeldungen gehe zurück.

Flaute auch im Kreisimpfzentrum Meßstetten: "Bei uns bleiben neu eingestellte Termine zum Teil tagelang ungebucht, sie werden nicht in Anspruch genommen", sagte Anja Heinz, die Sprecherin des Landratsamts. Die Zahl der Impfungen nehme zwar nicht ab. "Aber wir haben mehr Impfstoff und könnten mehr impfen." Auch die beiden Karlsruher Impfzentren werden nach Angaben der Stadt derzeit nur mit knapp 50 Prozent der ursprünglich geplanten Auslastung betrieben. Was bedeutet das für Ärzte und Personal? Die Stadt werde flexibel auf die Entwicklungen reagieren, sagte eine Sprecherin. Entscheidender Faktor sei die Nachfrage nach Terminen.

Nach Karlsruher Angaben könnte der Trend mit dem größeren Angebot an Erstimpfterminen zusammenhängen, da die große Welle der Zweitimpfungen mittlerweile abgeschlossen ist. "Zum anderen dürfte die bevorstehende Ferienzeit manche Impfwillige daran hindern, jetzt einen Termin zu buchen, wenn der Zweittermin in der Urlaubszeit liegt", sagte sie. Nach Einschätzung der Kassenärztlichen Vereinigung dürfte auch bald die Menge der Impfwilligen ausgeschöpft sein.

Mindestens einmal geimpft sind bislang rund 54,6 Prozent der Menschen in Baden-Württemberg. 36,4 Prozent gelten nach Angaben des Robert Koch-Instituts als vollständig geimpft.

Update: Samstag, 3. Juli 2021, 19 Uhr


Inzidenz in Heidelberg bleibt über 10

Heidelberg/Stuttgart. (RNZ/dpa) Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz bleibt in Heidelberg auch am Freitag zweistellig. Die gemeldeten Werte des Landesgesundheitsamt im Überblick:

> Heidelberg verzeichnet keine Neuinfektion, die Inzidenz bleibt auf 10,5.

> Im Rhein-Neckar-Kreis wurden erneut drei neue Fälle gemeldet, die Inzidenz sinkt aber leicht von 2,7 auf 2,4. 

> In Mannheim wurde ein neue Infektion und ein neuer Todesfall gemeldet, die Inzidenz steigt von 3,2 auf 3,5.

> Im Neckar-Odenwald-Kreis sinkt die Inzidenz bei zwei Neuinfektionen von 2,1 auf 1,4.

> In Baden-Württemberg breitet sich die sogenannte Delta-Variante des Coronavirus weiter aus. Ihr Anteil an allen Neuinfektionen der vergangenen 14 Tage betrug am Freitag (Stand: 16 Uhr) bereits 11,46 Prozent, wie das Landesgesundheitsamt in Stuttgart mitteilte. Der Anteil möglicher Delta-Varianten stieg auf 7,2 Prozent. Am Vortag hatten die Anteile noch bei 10,83 Prozent und 6,03 Prozent für mögliche Delta-Varianten gelegen.

Das Infektionsgeschehen insgesamt nimmt dagegen weiter leicht ab. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche fiel auf 5,2. Am Vortag hatte der Wert noch bei 5,8 gelegen. Die Behörde verzeichnete 91 neue Corona-Fälle in Baden-Württemberg und 4 neue Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus. Damit gibt es nun 501.115 bestätigte Infektionsfälle und 10.276 Todesfälle in Verbindung mit dem Virus.

40 der 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg weisen eine sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz von 10 oder geringer auf. Vier Kreise liegen aktuell über dieser Schwelle. Die höchste Inzidenz verzeichnet weiterhin die Stadt Heilbronn mit 20,5.

In Baden-Württemberg sind bislang rund 55 Prozent der Menschen mindestens einmal gegen das Coronavirus geimpft, 37 Prozent gelten als vollständig geimpft. Beide Impfquoten liegen leicht unter dem bundesweiten Durchschnitt.

Land ändert Impfkampagne für Astra-Zeneca-Termine 

Angesichts der schnellen Ausbreitung der besonders ansteckenden Delta-Variante ändert auch Baden-Württemberg seine Impfkampagne und folgt der jüngsten Corona-Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko). Diese hatte am Vortag überraschend mitgeteilt, dass Menschen, die eine erste Dosis des Corona-Impfstoffs von Astrazeneca erhalten haben, künftig unabhängig vom Alter als zweite Spritze einen mRNA-Impfstoff wie den von Biontech oder Moderna bekommen sollen.

Außerdem müssten bei Volljährigen im Juli und August zwischen einer Astrazeneca-Erstimpfung und der zweiten Dosis nur noch mindestens vier Wochen liegen, kündigte das Gesundheitsministerium am Freitag an. Bisher hatte die Stiko empfohlen, sechs Wochen zwischen den zwei Dosen verstreichen zu lassen. Auch diesen Hinweis hatte sie am Vortag angepasst.

Laut Stiko ist die Immunantwort nach dem Verabreichen von zwei verschiedenen Präparaten der Immunantwort nach zwei Dosen Astrazeneca "deutlich überlegen". Fachleute sprechen von einem heterologen Impfschema. Auch das Landesgesundheitsministerium erklärte, eine solche Impfform sei gegen die Delta-Variante am wirksamsten. "Nach den vorliegenden Studien gehört eine heterologe Impfung zum Besten, was wir derzeit beim Kampf gegen das Coronavirus anbieten können", sagte Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne).

Die bisherige Stiko-Empfehlung hatte auch mit knappen Impfstoffmengen zu tun. Die wissenschaftliche Begründung der Stiko wird nach Angaben des Robert Koch-Instituts für die nächste Woche erwartet. Das RKI schätzt, dass diese Woche in Deutschland bereits mindestens jeder zweite Corona-Fall auf Delta zurückgeht.

Update: Freitag, 2. Juli 2021, 18 Uhr


Inzidenz in Heidelberg wieder zweistellig

Heidelberg. (RNZ) Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz ist in Heidelberg wieder zweistellig. Die gemeldeten Werte des Landesgesundheitsamt im Überblick:

> Heidelberg verzeichnet vier Neuinfektionen, die Inzidenz steigt von 9,3 auf 10,5.

> Im Rhein-Neckar-Kreis wurden drei neue Fälle gemeldet, die Inzidenz steigt leicht von 2,6 auf 2,7. 

> In Mannheim wurden nach einer Datenkorrektur vier Fälle gestrichen, die Inzidenz sinkt von 6,4 auf 3,2.

> Im Neckar-Odenwald-Kreis bleibt die Inzidenz ohne Neuinfektionen bei 2,1.

> In Baden-Württemberg ist die Zahl der Corona-Neuinfektionen erneut gesunken. Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche liegt mit 5,8 nun unter Marke von 6. Am Vortag hatte der Wert noch bei 6,3 gelegen, wie das Landesgesundheitsamt am Donnerstag mitteilte (Stand 16 Uhr). Der Anteil der Infektionen mit der Delta-Variante stieg und liegt bei 10,83 Prozent (632 Fälle). Bei weiteren 6,03 Prozent (203 Fälle) liegt ein Verdacht auf die Delta-Variante vor.

Alle 44 Stadt- und Landkreise liegen bei der Sieben-Tage-Inzidenz unter der Schwelle von 35. Den höchsten Wert hat nach wie vor die Stadt Heilbronn mit 28,4.

Im Vergleich zum Vortag kamen am Donnerstag 85 Corona-Neuinfektionen und 11 Todesfälle in Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung dazu. Damit sind nun 501.024 Infektionsfälle und 10.272 Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus in Baden-Württemberg registriert.

Update: Donnerstag, 1. Juli 2021, 18.46 Uhr


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