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Alten Krankenhaus Eppingen: Ein Standort, zwei Gesundheitszentren

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		Alten Krankenhaus Eppingen:  Ein Standort, zwei Gesundheitszentren

Von Armin Guzy

Eppingen. Für die medizinische Versorgung in der Fachwerkstadt und den umliegenden Gemeinden könnte es ein großer Sprung nach vorne werden, und auch für den angestrebten Status Eppingens als "Mittelzentrum" dürfte es nicht nachteilig sein: Stadtverwaltung und Gemeinderat unterstützen einen Investor, der auf dem Areal des ehemaligen Krankenhauses in der Brettener Straße ein großes Gesundheitszentrum bauen will, das das Angebot des bestehenden ergänzen soll. Der Gemeinderat hat sich bereits geschlossen hinter das Vorhaben gestellt, und der Investor, die Firma "Mayer – medizinische Zentren GmbH" (MMZ) aus Sulzfeld, hat bereits eine durchgeplante Gebäudekonzeption vorgestellt. Schon Mitte des Jahres soll Spatenstich sein.

Jürgen Mayer, der die Geschäfte der Firma gemeinsam mit seinem Bruder Frank führt, berichtete auf Nachfrage von bereits geführten "guten und sehr konkreten Gesprächen mit Medizinern verschiedener Fachrichtungen". Es gebe bereits so viele Anfragen, "dass wir da eine sehr positive Entwicklung haben". "Wir sehen Eppingen in einer Art Führungsposition für die umliegenden Gemeinden", begründet Mayer das Engagement der Firma, die einen höheren einstelligen Millionenbetrag in den Bau investieren und die Praxen dann an Ärzte, medizinischen Dienstleister und Apotheker vermieten will. Selbst ein Bäckerei-Café ist angedacht. "Der Standort ist super für alle", ist sich Mayer sicher. Als Referenzen kann MMZ unter anderem bereits erfolgreich verwirklichte Gesundheitszentren in Sulzfeld, Brackenheim und Oberderdingen vorweisen.

Oberbürgermeister Klaus Holaschke sieht in dem Vorhaben, das derzeit den Arbeitstitel "Gesundheitscampus" trägt, vor allem "die nachhaltige Zukunftssicherung der medizinischen Versorgung in Eppingen". Wichtig ist ihm dabei, dass das seit 2016 im denkmalgeschützten Gebäude des Alten Krankenhauses beheimatete Gesundheitszentrum einbezogen und dessen Angebot durch den Neubau ergänzt wird. Auch die Notarztstelle wird weiter bestehen, und die Tagespflegeeinrichtung im benachbarten ehemaligen Schwesternwohnheim bleibt unangetastet: Die Gemeinde verkauft lediglich einen Teil des Krankenhaus-Areals, den ehemaligen Park, an den Investor. Zum Verkaufspreis ließ OB Holaschke nur verlauten, dass der nicht am oberen Ende liege, aber auch nicht im Dumping-Bereich.

Das als L-förmiger Niedrigenergiebau im hinteren Teil des Klinikareals geplante Gebäude soll über 2700 Quadratmeter Nutzfläche auf drei Stockwerken verfügen – und außerdem über eine Tiefgarage mit 48 Stellplätzen.

Soweit es geht, soll der Baumbestand auf dem Areal erhalten werden. Einige Bäume werden aber dennoch weichen müssen. "Der Park war noch nie ein wirklicher Treffpunkt", sagt Holaschke dazu und erinnert daran, dass es auf dem Gelände auch schon Überlegungen für Betreutes Wohnen gegeben hatte und für das gesamte Gelände bereits ein genehmigter Bebauungsplan "Gesundheitszentrum" besteht. Daher könne sich keiner von den Plänen überrascht zeigen.

Das neue Gesundheitszentrum soll von Dr. Christoph Dorschner geleitet werden und ein Zusammenschluss mehrerer Arztpraxen werden. Mit großer Wahrscheinlichkeit werden darunter auch Ärzte sein, die bisher schon in Eppingen oder der Umgebung praktizieren, durch den Umzug in das neue Gebäude künftig aber speziell auf ihre jeweiligen Bedürfnisse zugeschnittene Räume und die Synergie-Effekte nutzen könnten. MMZ-Geschäftsführer Mayer sieht jedenfalls ein großes Potenzial im Zusammenspiel von Altem Krankenhaus und dem geplanten Neubau, der schon Ende 2022 fertig sein soll.

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