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Verkürztes Indoor-Meeting ist gute Werbung für DLV-Hallen-Titelkämpfe 2021

Verkürztes Indoor-Meeting ist gute Werbung für DLV-Hallen-Titelkämpfe 2021

Der Besuch, auch wenn er aufgrund der Wetterverhältnisse für einige der 3.000 Zuschauer mit Hindernissen verbunden war, lohnte sich auf jeden Fall, denn die Veranstaltung war gleichzeitig eine ideale Werbung für die deutschen Hallenmeisterschaften 2021, die an gleicher Stelle stattfinden.

Im Fokus stand vor allem Publikumsliebling Gesa Felicitas Krause, die im 3.000-Meter-Lauf der Frauen als Vierte hinter Melissa Courtney-Bryant (Großbritannien / 8:49,78 Min.), Luiza Gega (Albanien / 8:53,63 Min.) und Roseline Chepngetich (Kenia / 8:53,63 Min.) in 9:05,12 Minuten ins Olympiajahr startete.

„Da ich seit der WM in Doha keinen Wettkampf mehr bestritten hatte, war es für mich wichtig, zur Formüberprüfung wieder an einem Lauf teilzunehmen und das Adrenalin im Körper zu spüren. Die Zeit geht für mich in Ordnung", betonte die WM-Dritte über 3.000-Meter-Hindernis, die zwei Wochen vor dem Dortmunder Indoor-Meeting aus einem dreiwöchigen Höhentrainingslager in Kenia zurückkehrte.

Krause, die 2019 zum Saisonauftakt vergleichsweise 4:14,60 Minuten über 1.500 Meter (Dortmund) und 9:03,19 Minuten über 3.000 Meter (Karlsruhe) ablieferte, will alles in diesem Jahr ihren Olympia-Vorbereitungen unterordnen. Daher möchte sie die diesjährige Hallensaison bereits mit den deutschen Hallenmeisterschaften am 22./23. Februar abschließen. In den nächsten zwei Wochen startet sie am 12. Februar bei den deutschen Hochschulmeisterschaften in Frankreich über 800 Meter, am 15. Februar über 1.000 Meter beim Indoor Grand Prix Meeting in Glasgow (Schottland) und am 19. Februar bei der Hallen-Veranstaltung im französischen Lievin über 2.000-Meter-Hindernis. Zwei Tage nach der Hallen-DM in Leipzig fliegt sie zu einem weiteren Höhentrainingslager nach Kenia. „Ich habe in den vergangenen Jahren immer gute Erfahrungen mit Höhentrainingslagern gemacht. Daher bin ich in den kommenden Monaten ganz wenig in Deutschland und werde mich vornehmlich in der Höhe aufhalten", kündigte die zweifache Europameisterin an.

Malaika Mihambo sprintet auf Platz zwei

Nach Gesa Felicitas Krause avancierte in Dortmund auch Malaika Mihambo (LG Kurpfalz) zum Publikumsliebling. Die Sportlerin des Jahres, die bei der Athleten-Präsentation bereits herzlich empfangen wurde, trat in der Helmut-Körnig-Halle allerdings nicht in ihrer Spezialdisziplin an, sondern im 60-Meter-Lauf. Dort erfreute die Weitsprung-Weltmeisterin als Zweite hinter der Niederländerin N'ketia Seedo (7,31 Sek.) mit 7,34 Sekunden. Damit egalisierte sie ihre persönliche Jahresbestleistung und blieb nur drei Hundertstelsekunden über ihrem Hausrekord. Wegen des verkürzten Programms wurde kein Finale über 60 Meter mehr ausgetragen.

Cindy Roleder (SV Halle) musste sich bei ihrem Auftritt in Dortmund als Siegerin über 60-Meter-Hürden mit der Zeit von 8,05 Sekunden begnügen und blieb damit deutlich über ihrer Saisonbestzeit von 7,84 Sekunden. Für die Hallen-Europameisterin von 2017 ging diese Leistung unter den gegebenen Bedingungen in Ordnung, denn auch im 60-Meter-Hürdensprint fiel der Endlauf aus. „Ich hätte gerne noch einen zweiten Lauf gehabt, aber ich bin dem Veranstalter dankbar, dass er die Veranstaltung trotz des herannahenden Orkans durchgezogen hat", lobte Cindy Rohleder die Verantwortlichen des Meetings.

Ein recht hohes Niveau wies der Stabhochsprung der Männer auf. Gleich vier Stab-Artisten meisterten die Höhe von 5,70 Meter. Den Wettbewerb gewann Torben Blech (Bayer Leverkusen) vor Ben Broeders (Belgien), Menno Vloon (Niederlande) und Bo Kanda Lita Baehre (Bayer Leverkusen). „Ich bin trotz einer dicken Erkältung in Dortmund nur gesprungen, weil meine Großeltern sich Tickets für das Meeting gekauft hatten und ich sie nicht enttäuschen wollte. So gesehen war ich natürlich mit meiner Leistung zufrieden", freute sich der für Leverkusen startende Siegerländer. Auch sein Teamkollege Bo Kanda Lita Baehre trat zufrieden die Heimreise an. „Das war heute eindeutig meine beste Leistung in diesem Jahr und da steckt noch einiges drin. Beim ISTAF in Berlin hoffe ich auf eine weitere Steigerung“, erklärte der U23-Europameister

Hohe Leistungsdichte über 1.500 Meter

Der DLV verfügt momentan über 1.500 Meter über eine bemerkenswerte Leistungsdichte. Diese positive Entwicklung konnte man auch in Dortmund beobachten. Lukas Abele (SSC Hanau-Rodenbach) sorgte zu Beginn des Rennens für eine schnelle Fahrt, sodass die 1.000 Meter in 2:27,00 Minuten passiert wurden. Mohumed Mohamed (LG Olympia Dortmund) übernahm, nachdem Abele seinen Part erledigt hatte, couragiert die Führung, konnte diese im Finish aber nicht mehr halten und musste sich trotz seiner bisher zweitschnellsten Zeit von 3:40,95 Minuten mit dem sechsten Platz begnügen. Hinter dem Briten Piers Copeland, der mit 3:40,25 Minuten Saisonbestzeit lief, gefielen Timo Benitz (LG farbtex Nordschwarzwald) als Dritter mit 3:40,33 Minuten und Marius Probst (TV Wattenscheid) als Fünfter mit 3:40,67 Minuten.

Ein spannendes Rennen gab es im 800-Meter-Lauf der Frauen, in dem die neunfache Deutsche Meisterin Christina Hering (LG Stadtwerke München) nach Zwischenzeiten von 59,50 Sekunden über 400 Meter und 1:33,05 Minuten über 600 Meter in 2:04,06 Minuten nach einem kurzen, aber knackigen Endspurt das Rennen vor ihrer Teamkollegin Katharina Trost (2:04,35 Min.) für sich entschied. „Der Lauf hat heute gezeigt, dass ich fit bin für die deutschen Hallenmeisterschaften in Leipzig. Das Laufen auf der neuen Dortmunder Bahn hat mehr sehr gut gefallen. Eine tolle Anlage", attestierte sie den Zuschauern, die ebenfalls von den neuen Bedingungen in der umgebauten Helmut-Körnig-Halle begeistert waren.

Im 800-Meter-Lauf der Männer erfreute Lokalmatador Steffen Baxheinrich (LG Olympia Dortmund) als Zweiter hinter dem Südafrikaner Tshepo Tshite (1:48,13 Min.) mit seiner neuen persönlichen Bestzeit von 1:49,88 Minuten (bisher 1:50,10 Min.).

In höheren Regionen wird die Luft immer dünner. Daher konnte Hochspringerin Imke Onnen in Dortmund nicht dieselbe Höhe abliefern wie in Karlsruhe (1,96 Meter). Die 25-jährige Studentin der Kunst- und Medienwissenschaften, die bis 1,85 Meter alle Höhen im ersten Versuch schaffte, dann aber an 1,88 Meter scheiterte, musste sich bei ihrem Auftritt in der Westfalenmetropole mit dem zweiten Platz hinter der Schweizerin Salome Lang (1,91 Meter) begnügen.

Im 60-Meter-Sprint der Männer gefiel Philipp Trutenat (TV Wattenscheid) als Vierter mit seiner neuen persönlichen Bestzeit von 6,74 Sekunden. Auch die 6,97 Sekunden des Jugendlichen Email Bekker (LG Olympia Dortmund) konnten sich sehen lassen.

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