Kleines Frauenteam startet beim Rainbow in Berlin
Der Schwimmclub Berliner Regenbogenforellen hatte zu einem queeren Schwimmevent in die 50-m-Halle am Helene-Weigel-Platz in Marzahn eingeladen und 31 Vereine aus Deutschland und neun weiteren europäischen Ländern waren dieser Einladung gefolgt. Auch vier ESV-Masterfrauen nutzten die Gelegenheit, in Vorbereitung auf die Deutschen Kurzbahnmeisterschaften Ende November in Essen, Wettkampfpraxis zu sammeln. Ungewöhnlich an diesem Wettkampf war, dass generell Mixed-Läufe gestartet wurden, also Frauen und Männer entsprechend der Meldezeiten zusammen starteten, allerdings dann getrennt gewertet wurden.
Da die ESV-Starterinnen in ihren AKs kaum Konkurrenz hatten – sie gewannen alle Wettbewerbe – schauten sie vor allem auf die geschwommenen Zeiten. Gisela Blessin (AK 80) war schon über 50 m Freistil, wo sie mit 58,64 sec. unter einer Minute blieb, und 50 m Rücken (1:02,35 sec.) zufrieden mit ihren Ergebnissen. Dann trat sie auch noch erstmals über 100 m Freistil an. „Trotz der langen Bahn habe ich mich gut gefühlt, und 2:16 min lag nahe bei der geschätzten Meldezeit“, zeigte sich die 80-Jährige erleichtert.
Isa Windmüller (AK 20) schaffte zwar über 50 m Freistil ihr selbst gestecktes Ziel, unter 28 sec. zu bleiben, nicht ganz, sie schwamm 28,46 sec., dafür fehlten zur Einstellung ihres eigenen Deutschen Masterrekords über 50 m Brust (32,93 sec.) nur sechs Hundertstel Sekunden. Für Kerstin Macht (AK 60) und Iris Schulz (AK 65) war es der erste Start nach der Master-WM in Singapur, dem Jahreshöhepunkt. Für sie war der Wettkampf in Berlin vor allem gedacht, sich auf Nebenstrecken zu testen.