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Tageswanderung der SG Letter 05 “Der Weg zur Kohle“

Zu einer besonderen Tageswanderung lud der Wanderleiter der SG Letter 05, Josef Schefczyk ein. Bei schönstem Herbstwetter am 09.10. machten sich 10 Wanderer auf den “Weg zur Kohle“. Ziel war der Deister, der Start erfolgte am Naturfreundehaus im Bullerbachtal. Thema der Wanderung war diesmal der Steinkohlenabbau im Deister.

Zuerst führte der Weg am Ministerstollen vorbei zur Kreuzbuche. Dort angekommen erklärte Schefczyk wie es zu der Namensgebung kam. Früher einmal hatten hier vier mächtige alte Buchen kreuzförmig die Wegkreuzung gesäumt. Die letzte Buche wurde 1972 wegen Weißfäule gefällt. Heute erinnert ein 1951 errichtetes Holzkreuz an die mächtigen Buchen. Unmittelbar davor erinnert ein Denkmalsstein an die im 2. Weltkrieg gefallenen Forstarbeiter.

Bald darauf erreichte die Gruppe den “Feggendorfer Stolln“ und wurde auch schon von Thomas Müller, Mitglied des Fördervereins, erwartet. Nach kurzer Begrüßung mit einen “Glück auf“ und Inspektion von Schuhen und Bekleidung begann auch schon die Ausgabe der bergmännischen Ausrüstung mit Helm und Geleucht. Nachdem sich alle Teilnehmer mit den Eigenarten des Geleuchts vertraut gemacht hatten, wurde “eingefahren“. Wobei “Einfahrt“ nicht wörtlich zu nehmen war. Sofort auf den ersten Metern wurden den Teilnehmern die Vorteile, einen Schutzhelm zu tragen, bewusst. An der ersten Station sprach Müller über die Mühen, den eingefallen Stollen wieder zu erschließen. Der eingefallene Teil konnte nicht wieder hergestellt werden, und so musste ein neuer Stollen erschlossen werden, der wieder auf die alte Strecke führt. Dabei erklärte Müller auch die geologische Zusammensetzung des Gesteins und die Entstehung der Kohle. Das konnte direkt an den Stollenwänden ersehen werden.

Immer tiefer ging es in den Berg hinein, Kälte und Nässe erfasste die Teilnehmer und ließ erahnen, unter welchen Bedingungen hier früher gearbeitet wurde. Das schien die zeitweise dort lebenden Fledermäuse nicht zu stören, selbst der Baulärm durch den Bergbau nicht, wie Müller erzählte.

An einer weiteren Station gab es Bergbautechnik zu erleben, Lüftertechnik zur “Bewetterung“ und ein in den Berg gebauter Bremsberg waren zu bestaunen, dort erklärte Müller leidenschaftlich die Technik. Endstation unter Tage war der große Bahnhof. Hier waren tatsächlich an diesem Tage Bergleute am Arbeiten. Seit Februar 2017 ist der “Feggendorfer Stolln“ offiziell als Lehrbergwerk anerkannt.

Nach 2 Stunden im Berg wurde wieder “ausgefahren“. Strahlende Sonne empfing die Teilnehmer, die nun ihre Ausrüstung wieder im Zechenhaus abgaben. Die Teilnehmer bedankten sich bei Müller für die spannende Führung durch das Bergwerk.

Im letzten Teil der Wanderung führte der Weg durch die Heisterburg und an einem alten Steinbruch vorbei zum Waldgasthaus “Teufelsbrücke“, hier wurde zu Mittag eingekehrt. Nach dem Essen ging es zurück zum Ausgangspunkt. Dort erklärte Schefczyk noch zum Thema Kohle den Kohlenstoff-Kreislauf und die Aufnahmefähigkeit von Kohlenstoffdioxid z. B. einer Rotbuche.

Das war eine spannende und erlebnisreiche Wanderung, resümierten die Teilnehmer und bedankten sich beim Wanderleiter.

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