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Ein letzter Anreiz: Rhein-Neckar Löwen beenden gegen Kiel eine ernüchternde Saison

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		Ein letzter Anreiz:  Rhein-Neckar Löwen beenden gegen Kiel eine ernüchternde Saison

Von Tillmann Bauer

Heidelberg. Klar – in den vergangenen Jahren waren die Rhein-Neckar Löwen meist froh, wenn die lange, kräftezehrende Saison vorbei war. In diesem Jahr gibt’s neben der Belastung aber noch einige Gründe mehr: Der Handball-Bundesligist blieb deutlich unter den Erwartungen, bot teilweise erschreckende Leistungen, konnte sein Niveau nie konstant abrufen, hatte mit vielen Langzeitverletzten zu kämpfen, vermisste die Zuschauer schmerzlich, verpasste den Titel in der European League in eigener Halle und musste sich immer wieder mit Diskussionen um amtierende, folgende und leitende Trainer beschäftigen – eine Spielzeit zum Vergessen endet am Sonntag (15.30 Uhr/Sky) mit dem Spiel gegen den THW Kiel und hat nur deshalb noch einen kleinen Anreiz, weil in der SAP Arena die Meisterschaft zwischen den beiden norddeutschen Topteams mitentschieden wird.

> Situation der Löwen: Die Qualifikation für Europa ist sicher. Offen ist nur noch die unbedeutende Frage, auf welchem Platz die Saison abgeschlossen wird. Um Rang vier noch zu erreichen, müssen die Löwen gewinnen und gleichzeitig auf eine Niederlage der Füchse Berlin hoffen – die spielen daheim gegen den Bergischen HC.

> Situation der Zebras: Ein Unentschieden reicht dem Rekordmeister für die Titelverteidigung. Weil im Handballsport nur schwer auf Unentschieden zu spielen ist, werden die Kieler in der SAP Arena alles reinlegen, um zu gewinnen. Verliert das Team von Filip Jicha in Mannheim während Flensburg gegen Balingen gewinnt, verpassen die Zebras doch noch die Meisterschaft und Flensburg – mit den Ex-Löwen Marius Steinhauser, Mads Mensah Larsen und Alexander Petersson – darf jubeln.

> Rückblick: Die ersten 40 Minuten in der Ostsee-Halle versprachen im Dezember, als die Löwen einen Tag vor Heiligabend in Kiel spielten, ein schönes Weihnachtsfest. Danach löste der Rekordmeister aber die Handbremse, zog von 20:18 (40.) auf 32:23 bis zum Schlusspfiff in beeindruckender Manier weg. In diesem Spiel wurde deutlich: Zeitweise können die Löwen gegen jeden Gegner gut mitspielen – die Konstanz über 60 Minuten hat aber schon damals gefehlt.

> Ausblick: Die Fluktuation nach dem Saisonabschluss ist doch größer als vermutet. Neben Trainer Martin Schwalb stehen auch Linksaußen Jerry Tollbring (GOG Gudme), Kreisläufer Jesper Nielsen (Aalborg Handbold), Romain Lagarde (Pays d’Aix UC) und Torwart Nikolas Katsigiannis vor ihrem letzten Spiel für die Löwen. Die Verabschiedung findet unmittelbar nach dem Spiel in der Skylounge statt und wird auf dem Videowürfel übertragen.

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