Fußball: Mähroboter zerstört Platz – Amateurklub sagt Spiele ab
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Ein Amateurverein wurde bitterböse überrascht und muss sich vorerst einen neuen Sportplatz suchen. Schuld daran hat ausgerechnet ein Mähroboter. Normalerweise zieht der Mähroboter der SG Egels-Popens in den Abendstunden seine Bahnen am Spielfeldrand. Doch am vergangenen Wochenende endete der Routineeinsatz mit einem unerwarteten Schaden: Das Gerät, das von den Vereinsmitgliedern "Robby" genannt wird, blieb mitten auf dem Rasen stecken – im aufgeweichten Boden versank es buchstäblich im Schlamm. Der Platz ist nun unbespielbar. Wie genau es dazu kam, weiß der zweite Vorsitzende des Vereins in der Ostfriesklasse A Staffel zwei, Alexander Fink, nicht. Sicher ist aber, dass der Platz nach anhaltenden Regenfällen stark durchnässt war. "Es ist unklar, ob es schon geregnet hat, als er loslegte, oder ob es erst danach angefangen hat. Auf jeden Fall waren irgendwann die Sensoren so verdreckt, dass er immer nur im Kreis gefahren ist", erklärte er im Interview mit dem "Spiegel". Keine Spiele bis Frühjahr "Robby" habe nur noch "den nassen Boden durchgewälzt und einen kaputten Platz hinterlassen", so Fink weiter, der am vergangenen Sonntagmorgen unerwartet überrascht wurde. "Als wir näherkamen, sahen wir das Unheil." Zwar konnte der Mähroboter unbeschädigt geborgen werden, der Rasen ist allerdings bis auf Weiteres unbrauchbar. Die Folge: sieben Spiele im Jugend- und Herrenbereich müssen abgesagt werden. Erst wenn der Boden getrocknet ist, kann neuer Rasen eingesät oder Rollrasen verlegt werden. Der Platz ist also vorerst bis zum Frühjahr 2026 unbespielbar. Denn auch die niedrigen Temperaturen verhindern eine zeitnahe Wiederherstellung. Neben den Kosten für eine Reparatur muss der Amateurverein seine Spiele auf einen Kunstrasen verlegen, "das ist auch mit Kosten verbunden", erklärte Fink weiter. Der Verein nimmt Hilfsangebote und Spenden über seine Webseite und seinen Förderverein entgegen. Trotz des Malheurs hält die SG Egels-Popens am Mähroboter fest. "Robby" sei bereits seit sieben Jahren im Verein. "Er wird auch ständig gewartet und wir passen gut auf ihn auf", sagte Fink, der dem Gerät keine Schuld zuschiebt. Der Roboter könnte in Zukunft allerdings ausgetauscht werden, "es gibt in dem Bereich mittlerweile einige Updates. Vielleicht holen wir uns auch einen zweiten, um 'Robby' zu entlasten", so Fink. Aktuell befinde sich "Robby" im Winterschlaf.

