Spielverschiebung nicht erlaubt – Osasuna-Keeper: „Wir wollten Real helfen“
Berufung abgelehnt, Real muss am 19. August ran
Es bleibt dabei: Real Madrid bestreitet seinen 1. Spieltag am 19. August. Und das obwohl nicht nur die Blancos versucht hatten den Termin zu verschieben, sondern dafür waren auch: Verband RFEF, Gewerkschaft AFE und sogar Kontrahent CA Osasuna. Nur einer war dagegen: Liga-Verband LFP um Präsident Javier Tebas. Der hatte sich Mitte Juli bereits gesträubt, den Königlichen eine noch längere Saisonvorbereitung zu ermöglichen, aber nun sind diese auch in der letztmöglichen Instanz vor Gericht gescheitert – die Berufung wurde von einem Richter abgelehnt.
Dabei zeigt dieser Fall mal wieder, wie Verantwortliche wie Tebas und Co. teils gegen die ausführenden Organe – Klubs und Spieler – arbeiten. So hat sich Osasuna-Torwart Sergio Herrera mehr oder weniger verwundert zur Thematik geäußert bei El Larguero: „Sowohl wir als auch der Klub waren bereit, Madrid zu helfen, weil uns klar war, dass es nichts ausmacht, unseren Kollegen zu helfen, oder? Die notwendige Zeit für die Vorbereitung war nicht gleich, vor allem für die Erholung. Dann hat sich herausgestellt, dass es nicht verschoben werden kann, und wir können nichts anderes tun, als unsere Arbeit zu machen und das Spiel zu spielen.“
„Jeder mit Verstand weiß, dass Zeit nicht ausreicht“
All das bedeutet nun: Die Blancos haben nur 15 Tage Zeit, um die Saison oder zumindest das erste Punktspiel vorzubereiten. Denn früher als am 4. August dürfen sie ebenfalls nicht starten aufgrund einer Regel, dass Arbeitnehmer – also die Spieler – drei volle aufeinanderfolgende Wochen Urlaub haben müssen. In diesem befinden sich Federico Valverde, Thibaut Courtois und Co. seit dem 11. Juli, also seit der Rückkehr aus den USA. Macht: 24 Tage frei – auch nicht unbedingt die von Physiotherapeuten vorgeschlagene Idealzeit. So wird auch Herrera im Interview deutlich und meint, dass „jeder, der ein bisschen Verstand hat, verstehen würde, dass die Zeit nicht ausreicht, damit Madrid 100 Prozent erreichen kann“. Dabei wird selbst der Pamplona-Klub leicht benachteiligt, immerhin fällt die Regenerationszeit der Basken zwischen dem Spiel am 19. August in Madrid und dem Heimspiel gegen Valencia am 24. August ebenfalls etwas kürzer aus. Auch deswegen war es „natürlich unsere erste Absicht, zu helfen, weil wir dachten, dass es logisch wäre“, so Herrera. Aber Tebas und Co. verweigern den Vorschlag aller Parteien auf eine Verlegung auf den 29. Oktober, auch weil Tebas bereits darauf hingewiesen hat, dass beispielsweise die Klub-WM-Finalisten Paris und Chelsea selbst noch weniger Vorbereitungszeit hätten.
11. Juli: Reals Ferienbeginn, Osasunas Trainingsstart
Immerhin konnte Xabi Alonso den Großteil der Mannschaft bei dem FIFA-Turnier bereits kennenlernen und viele Dinge ausprobieren. Eine ausführlichere, normale „Pretemporada“ mit mehreren Testspielen hätte der 43-jährige Spanier vermutlich dennoch bevorzugt. Entsprechend ist bisher erst ein Freundschaftsspiel bekannt: am 12. August in Innsbruck. Heißt: wenig Show oder Reisen, sondern aus den knapp zwei Wochen so viel Arbeit wie möglich herausholen, um dann gegen Osasuna bereit zu sein. Die Basken arbeiten übrigens seit 11. Juli, haben somit 24 Tage mehr Vorbereitungszeit als die Merengues.
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