Alonso schwärmt von Valverde: „Er macht mir das Leben leichter“
Nach Real Madrid 1:0 Juventus: XABI ALONSO über…
…das Achtelfinale der FIFA Klub-WM: „Der Beginn der Partie war sehr intensiv. Wir bereiten uns alle drei Tage vor und steigern uns. Es war ein gutes Achtelfinale und wir sind immer besser geworden. Ab der 15. Minute waren wir besser auf dem Platz und sie wurden etwas schwächer. Es ist schade, dass wir in der zweiten Halbzeit nicht das zweite Tor erzielt und damit den Sack zugemacht haben, aber das ist Juventus und ein K.o.-Spiel. Da muss man die Zähne zusammenbeißen und wissen, was zu tun ist. Genau das taten wir. Wir wissen, dass man jetzt entweder nach Hause fährt oder weiterkommt. Wir stehen im Viertelfinale und machen weiterhin Fortschritte, was sehr wichtig ist.“
…seine Analyse: „Wir wussten, wann wir Gas geben und wann wir langsamer werden müssen, um das Spiel zu kontrollieren und die richtigen Momente zu finden. Alles braucht Zeit, aber das zu verstehen, ist wichtig. Jeder hat getan, was er tun musste. Diese Einheit in der Mannschaft, auf dem Platz und auf der Bank, ist grundlegend.“
…Systemumstellungen: „Wir hatten zu Beginn zu viele Spieler hinter dem Ball und sie hatten nur einen Stürmer. Deshalb entschied ich, auf zwei Innenverteidiger umzustellen, weil wir zu tief standen. Wir hatten einen Innenverteidiger zu viel, deshalb haben wir mit Arda (Güler) und (Aurélien) Tchouaméni auf eine Doppelsechs umgestellt. Wir müssen immer wieder verschieben und heute hat es gut geklappt.“
…hohes Pressing: „In einer guten Phase müssen wir höher stehen, damit der Gegner sich nicht befreit. Wir hatten mit einem aggressiveren Juventus gerechnet, aber gut. Morgen werden wir uns das noch einmal genauer ansehen.“
…defensive Stabilität: „Defensive Stabilität und das richtige Gespür sind für das Turnier und die Zukunft unerlässlich und entscheidend. Jeder trägt seinen Teil dazu bei. Das haben wir von Anfang an versucht zu vermitteln. Die Jungs sind voller Tatendrang und eifrig. Ich bin zufrieden.“
…die Balance im Team: „Ich habe Carlo (Ancelotti) über die mangelnde Balance sprechen hören und das ist sehr wichtig. Wir müssen sie beherrschen und wissen, wie man sie hoch- und runterfährt. Die Qualität ist vorhanden und je mehr wir in unser Spiel investieren, desto besser wird es. Das ist die Zukunft, die wir uns für dieses Turnier und für die neue Ära wünschen. Natürlich suchen wir nach Ausgewogenheit. Das ist eine Weltmeisterschaft und wenn man verliert, fährt man nach Hause. Der Kontext ist ein anderer, aber wir benötigen Ausgewogenheit und einen breiten Kader für die gesamte Saison. Nicht jeder wird jedes Spiel spielen.“
…die Kommunikation mit den Spielern: „Ich sagte es gestern bereits: Ich möchte mit wenig viel bewirken und so fordernd wie möglich sein. Trotz unserer kurzen gemeinsamen Zeit kämpfen wir nun um wichtige Dinge. Wir mussten heute ein paar Dinge anpassen und die Jungs haben das gut umgesetzt. Mit Geduld im Spielaufbau konnten wir Juventus in die eigene Hälfte drücken. Durch unsere Anpassungen kamen sie nicht so leicht aus der eigenen Hälfte heraus. Uns fehlte das zweite Tor, um noch mehr Spielraum zu haben.“
…Gonzalo García: „Ich freue mich sehr für ihn und er soll so weitermachen. Er holt das Beste aus seinen Minuten heraus. Er zermürbt die Verteidiger und presst konsequent. Das hilft uns ungemein. Jetzt gerade befinden wir uns im Turnier. Wir analysieren jetzt nicht, wie wir den Kader zusammenstellen sollen. Ich wusste, dass er gut arbeitet und uns viel gibt, obwohl ich nicht mit drei Toren in vier Spielen gerechnet habe. Ich habe ihm vertraut und er verdient sich dieses Vertrauen. Ich bleibe beim heutigen Spiel und schaue noch nicht auf die nächste Partie: Heute war ich mit ihm und der Mannschaft sehr zufrieden. Wir haben uns verbessert. Die meisten Spieler haben bereits viele K.o.-Spiele absolviert, aber noch nicht in dieser neuen Ära. Wir werden analysieren, was wir gut und was wir falsch gemacht haben und daraus unsere Schlussfolgerungen ziehen.“
…Federico Valverde: „Er macht mir das Leben leichter, denn er ist ein Topspieler, ein Allrounder, der alles gut macht, der auf dem Feld Biss und Führungsstärke zeigt und seine Kollegen inspiriert. Mit und ohne Ball ist er einer der Besten. Ich freue mich, mit vielen zusammenzuarbeiten, insbesondere mit Federico.“
…Arda Gülers Entwicklung: „Wer auch immer spielt, muss das Mittelfeld leiten, nicht nur Arda. Es können auch Aurélien oder (Dani) Ceballos sein. Wir benötigen Ausgewogenheit, um Kontinuität zu gewährleisten und unsere Spielweise zu interpretieren. Arda macht es gut und genau das möchten wir. Es reicht nicht aus, wenn ein einzelner Spieler das Mittelfeld organisiert. Die Mannschaft besteht nicht nur aus einem Spieler. Wir sind auf dem Weg, diesen Bereich zu stärken.“
…Vinícius Júniors Position: „Je nach Spiel kann er innen oder außen spielen. Die zweite Halbzeit war gut und auch die zweite Hälfte im ersten Durchgang war gut. Es gab außen mehr Platz, weil Juventus innen gut dicht machte und mit Kontern gut zurückkam. Wir haben Veränderungen in der Breite vorgenommen und dafür brauchten wir Vinícius außen. Er hat das gut interpretiert und kann, je nach Spielsituation, beide Rollen annehmen. Ihm diese Breite zu geben, hat uns heute viel gebracht. Es hängt dann natürlich noch davon ab, was der Gegner macht. Wir dachten, dass Juventus heute mehr pressen würde, aber sie standen tief.“
…defensive Defizite bei Trent Alexander-Arnold: „Seine Vorlage ist eines seiner Markenzeichen, davon hat er in seiner Karriere 500 hingelegt. Er flankt sehr präzise. Das Dribbling ist nicht sein Ding, eher Kombinationen, weshalb wir auf der rechten Seiten noch einen Fuß brauchen. Daran arbeiten wir. Das ist eine Herausforderung für ihn: Real Madrid und das ohne richtige Vorbereitung. Stattdessen direkt ins Spiel. Alles braucht Zeit, aber ich bin zuversichtlich, dass wir mit Trent und Dani (Carvajal) einen zuverlässigen Außenverteidiger haben werden, sobald er wieder fit ist. Aus kollektiver Sicht werden wir uns individuell verbessern – nicht umgekehrt. Und so stellen wir sicher, dass er mehr Balance bekommt.“
…Kylian Mbappés Zustand: „Von Tag zu Tag geht es ihm besser. Bis zum Viertelfinale in drei Tagen wird es ihm noch besser gehen und wir werden ihn weiterhin beobachten. Ich spreche täglich mit ihm.“
…das Publikum: „Die Fans sind glücklich, denn egal wo wir hinkommen, werden wir von ihnen unterstützt. Wir wollen, dass die Leute Spaß haben und uns unterstützen.“
…den nächsten Gegner im Viertelfinale: „Ich werde mir das Spiel ohne Präferenz ansehen und egal wer weiterkommt, es wird der richtige Gegner sein. Ich bevorzuge keine Mannschaft, obwohl ich Dortmund sehr gut kenne. Sie haben mit (Niko) Kovač die Saison gut beendet und verfügen über Kontinuität. Ich habe auch Monterrey beobachtet, weil ich sie kenne. Wir werden wachsam und vorbereitet sein.“
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