2:0 gegen Hertha – Traumtor und Doppelpack inklusive!
Am 33. Spieltag der 2. Bundesliga kehrte ein Hauch Fußballgeschichte an die Hammer Straße zurück. Der SC Preußen Münster traf vor ausverkauftem Haus auf Hertha BSC – ein Punktspiel, das seit über 35 Jahren nicht mehr stattfand. Doch bevor der Ball rollte, wurde das 10.000. Vereinsmitglied des SCP gemeinsam mit neun weiteren Mitgliedern sowie den beiden ältesten Preußen-Anhängern geehrt. Im Anschluss begann die mit Spannung erwartete Partie. 30 Zeigerumdrehungen dauerte es, bis die Zuschauer des LVM-Preußenstadions den ersten Treffer des Spiels zu sehen bekamen: Etienne Amenyido übergab den Ball an Jorrit Hendrix, der in die linke Fünferecke zog und die Murmel mit der Hacke entgegen der Laufrichtung von Keeper Dennis Smarsch frech über die Linie drückte. 40 Spielminuten später erhöhten die Adlerträger auf 2:0. Kapitän Marc Lorenz beförderte den Ball durch einen langen Einwurf ins Zentrum des gegnerischen Sechzehners. Abnehmer? Wieder Jorrit Hendrix, der frei vorm Kasten stand und die Kugel nur noch per Kopf ins Netz drücken musste. Kurz darauf meldeten sich die Herthaner noch einmal mit einem gefährlichen Lattenschuss aus gut 20 Metern durch den frisch eingewechselten Michal Karbownik, die Null blieb aber stehen. Nach einer spannenden Schlussphase und sieben Minuten Nachspielzeit, konnten die Adlerträger den achten Saisonsieg verbuchen und sich damit wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt sichern.
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Jorrit Hendrix: „Es ist Crunchtime. Wir sind schon die ganze Saison über eine Einheit, aber uns fehlte oft das Spielglück – jetzt funktioniert endlich alles. Das erste Tor ist mir gut gelungen. Ich war zwar schon am Torwart vorbei und konnte mich aus dieser Position nicht mehr drehen, dann habe ich ihn einfach mit der Hacke gemacht. Die beiden Siege machen uns Mut und wir wollen nächste Woche in Ulm weiterhin Gas geben.“
Joshua Mees: „Nach meiner Verletzung konnte ich gar nicht mehr laufen, inzwischen geht es schon wieder. Mal sehen, was die Untersuchung morgen ergibt. Aber scheissegal. Die drei Punkte bleiben in Münster. Wir haben das heute souverän runtergespielt. Jetzt müssen wir den nächsten Schritt machen.“
Lucas Bazzoli: „Ich kann nicht abstreiten, dass es so natürlich richtig viel Spaß macht. Mit dem Spiel in Magdeburg haben wir uns viel Rückenwind geholt, lassen kaum etwas zu und nutzen endlich unsere Chancen. Zwei von drei Spielen haben wir erfolgreich abgeschlossen, großartig wie es gerade läuft.“
Stefan Leitl (Trainer Hertha BSC): „Glückwunsch an Münster zu einem verdienten Sieg. Eigentlich hatten wir nur eine gefährliche Situation kurz nach dem Anstoß. Ansonsten waren wir viel zu unsauber in der Entscheidungsfindung. Die Jungs wollten, aber irgendwie ging heute nichts. Nach dem 2:0 hatten wir endgültig nichts mehr im Tank.“
Christian Pander (Preußen-Teamchef): „Wir wollten Hertha den Ball in den Räumen in denen sie für uns nicht gefährlich sind, den Ball überlassen. Jeder musste heute sicher Meter gehen, die auch mal weh tun. Insgesamt aber eine durchweg ordentliche Leistung gegen eine Mannschaft mit einer hohen individuellen Qualität. Jeder wollte unbedingt das Spiel gewinnen, dieser Sieg ist absolut verdient.“
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