Zwei Gegentore in der Schlussphase bringen den SCP in Paderborn auf die Verliererstraße
Nach den späten Niederlagen gegen Kaiserslautern und den Hamburger SV mussten sich die Adlerträger am Freitagabend in der mit 14.534 Zuschauern gefüllten Home-Deluxe-Arena auch dem SC Paderborn geschlagen geben – wieder fielen die beiden entscheidenden Gegentore in der Schlussphase (81.+84.). Gerade in der ersten Halbzeit zeigten die Preußen eine starke Leistung, hatten Gelegenheiten, selbst in Führung zu gehen. Vor dem Kellerduell gegen Jahn Regensburg am kommenden Samstag im Preußenstadion wird es personell eng, denn mit Mikkel Kirkeskov, Joshua Mees und Torge Paetow werden gleich drei Stammkräfte gelbgesperrt fehlen. Die wichtigsten Szenen des Spiels könnt ihr jetzt in unserem MATCHCENTER nachlesen.
DIE STIMMEN ZUM SPIEL
Johannes Schenk: „Wir haben in der ersten Halbzeit ein super Spiel gemacht. In der zweiten wurde es dann deutlich schwieriger. Die Paderborner haben viel Druck gemacht und uns vor größere Probleme gestellt. Als Torwart willst du natürlich zu Null spielen. Die konnten wir auch bis zur 80. Minute gut halten. Dann wieder in den letzten zehn Minuten zwei Tore zu kassieren, ist bitter. Einfach ärgerlich, dass wir uns diese Woche wieder nicht belohnen konnten. Aber die Fans haben uns heute gut gepusht.“
Florian Pick: „Wir haben in der ersten Halbzeit echt ein gutes Spiel gemacht, den einen Ball muss ich reinmachen. Gegen Lautern war es ähnlich. Da muss ich selbstkritisch sein. In der zweiten Halbzeit war viel Druck von Paderborn. Wir müssen weiter dranbleiben, das ist Abstiegskampf.“
David Kinsombi: „Wir haben gegen eine spielstarke und laufstarke Mannschaft verloren. Wir mussten viel Druck überstehen, was zu erwarten war, gegen eine Mannschaft, die so weit oben steht. Wir haben auch heute vieles gut gemacht, vor allem in der ersten Halbzeit. Nach dem ersten Gegentor mussten wir aufmachen, haben zuvor sehr wenig zugelassen.
Sascha Hildmann: „Wir sind sehr gut in das Spiel reingekommen und haben gerade in der ersten Hälfte eine gute Leistung gezeigt. Wir waren mutig, aber es gab auch Phasen, in denen die Paderborner stärker wurden. Mit Pick hatten wir in der ersten Halbzeit die beste Chance. Da hätten wir uns belohnen müssen. Solche Chancen bekommst du nicht oft. Das haben wir aber nicht getan. Nach der Pause waren die Paderborner noch stärker in der Partie, aber auch das war zu erwarten. Wir haben das trotzdem über weite Strecken gut verteidigt. Es war zwar nicht das chancenreichste Spiel aber trotzdem hätten wir in der zweiten Hälfte die Bälle noch besser festmachen müssen. Wir wussten, dass die zweite Liga für uns Abstiegskampf pur sein wird. Jetzt müssen wir das Positive aus dem Spiel ziehen und uns auf nächste Woche fokussieren.“
Lukas Kwasniok (Trainer SC Paderborn): „Wir sind happy über die drei Punkte und über die Tatsache, dass wir aus den ersten fünf Spielen neun Punkte geholt haben. Die Jungs wollen mehr Verantwortung übernehmen, aber trotzdem hatte ich in der Halbzeit das Gefühl, dass ich die Verantwortung wieder an mich reißen muss. Das war durchaus ein entscheidender Faktor. Zu Beginn der zweiten Halbzeit kamen wir viel über die Standards, wodurch sich ein leichtes Chancen-Übergewicht für uns entwickelt hat. In der Nachspielzeit haben wir nach der Einwechselung von Fridjonsson haben wir die Einwürfe, die vorher ungefährlich waren, kaum noch wegverteidigen können. Wenn dann das 2:1 fällt, dann kann es echt noch hektisch werden. Das Spiel war sicherlich nicht dauerhaft schön anzuschauen, aber am Ende zählt der Sieg.“
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