Wiedersehen in Liga zwei: HSV zu Gast in Münster
Am Freitagabend (18:30), unter dem strahlenden Flutlicht des Preußenstadions, wird ein historisches Kapitel der Fußballgeschichte neu aufgeschlagen. Der SC Preußen Münster empfängt den Hamburger SV – ein Duell, das seit der Geburtsstunde der Bundesliga im Ligabetrieb nicht mehr an der Hammer Straße stattfand. Nun, mehr als 60 Jahre später, kehrt der HSV zurück in die Domstadt und mit ihm die Erinnerungen an dieses legendäre 1:1-Remis. Ein Spiel, das zu einem Teil der Fußballgeschichte wurde. Dementsprechend groß ist die Vorfreude auf das Wiedersehen und das bevorstehende Flutlichtduell. Die Kulisse ist – heute wie damals – ausverkauft.
Doch vorher noch einen kurzen Blick auf das vergangene Spiel. Die späte und dadurch besonders bittere Auswärtsniederlage in Kaiserslautern liegt hinter der Mannschaft, doch die Aufarbeitung des Spiels war für Sascha Hildmann nicht leicht. „Es hat im Nachgang noch wehgetan, das Spiel zu analysieren. Wir haben ein sehr gutes Spiel gezeigt und hatten den Gegner über lange Strecken gut im Griff. Deshalb ist es sehr schade, dass wir dort nichts mitnehmen konnten – verdient wäre es gewesen“, sagt der Coach. Besonders die Chancenverwertung ist etwas, an dem die Mannschaft noch arbeiten will: „Die Möglichkeiten, die wir hatten, hätten wir nutzen müssen. Aber das gehört zum Fußball dazu und ist für unsere Entwicklung wichtig“, erklärt Hildmann weiter.
Nun müssen die Adlerträger im nächsten Duell gegen die Hanseaten ran – und die verfolgen nach wie vor ein klares Ziel: den Wiederaufstieg. In den letzten Jahren scheiterten sie nur knapp, doch unter Trainer Merlin Polzin, der als vorherige Co-Trainer von Steffen Baumgart das Amt übernommen hat, soll es endlich gelingen. Aktuell sieht es vielversprechend aus: Die Mannschaft belegt einen direkten Aufstiegsplatz und liegt nur zwei Zähler hinter dem Tabellenführer aus Köln. Damit steht eine große Aufgabe bevor, der Sascha Hildmann aber mit Vorfreude entgegensieht: „Dass jetzt der HSV kommt, ist ein Riesending für den Verein und die Stadt. Sie sind der klare Favorit und wollen unbedingt aufsteigen. Gerade aufgrund ihrer Qualität auf dem Platz wird das eine große Herausforderung, aber wir wollen trotzdem mit breiter Brust in das Spiel gehen und uns von unserer besten Seite zeigen.“
Personell kann der Trainer diese Woche wieder auf ein größeres Aufgebot zurückgreifen. Johannes Schenk und Mikkel Kirkeskov sind wieder einsatzbereit, jedoch wird Joshua Mees weiterhin fehlen. „Ob beide schon wieder zum Einsatz kommen, wird sich morgen zeigen“, so Hildmann. Mit den Einsätzen der Neuzugänge Kinsombi und Pick ist der Chefcoach sehr zufrieden: „David macht es überragend. Seine Sprints und Torgefahr sind für unser Spiel enorm wichtig. Bei Florian genau das Gleiche. Er will immer den Ball haben und sorgt stets für Gefahr. Es ist auch ein großes Kompliment an die Mannschaft, dass sich die beiden so schnell integriert haben.”
In Bezug auf das eigene Spiel setzt Sascha Hildmann auf Mut und Entschlossenheit. Die Mannschaft soll mit Selbstvertrauen in die Partie gehen und ihr Spiel konsequent durchziehen: „Wir wollen in den Duellen mutig sein und unser Positionsspiel aufziehen. Gerade in den schwierigen Momenten müssen wir uns anpassen und bestmöglich dagegenhalten“, betont Hildmann. Keine einfache Aufgabe, denn der HSV zeichnet sich vor allem durch hohes Pressing und ein starkes Offensivspiel aus. „Wir müssen von der ersten Minute an aufmerksam sein, besonders in den Eins-gegen-eins-Duellen. Das wird ein intensiver Fight, auf den wir uns freuen“, betont er abschließend.
Was der Coach vor dem Heimspiel noch sagt, könnt ihr bei nullsechs.TV kneistern.
nullsechs.TV vor dem Heimspiel
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