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Neue Negreira-Entwicklung: Guardia Civil entdeckt weitere Millionen

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Neue Negreira-Entwicklung: Guardia Civil entdeckt weitere Millionen

Mal wieder neues vom Negreira Gate. Denn die Guardia Civil hat ihre Untersuchungen mehr oder weniger abgeschlossen – und den Millionenbetrag, den der ehemaliger Schiedsrichter-Chef José María Enríquez Negreira vom FC Barcelona erhielt, noch weiter anwachsen lassen.

Denn wie es in einem Bericht heißt, sind auf dem Konto der Ehefrau von Negreira, Ana Paula Rufas López, weitere drei Millionen Euro versteckt worden. Damit steigt die Summe, die Barça an den ehemaligen Vizepräsidenten des spanischen Schiedsrichterkomitees CTA zahlte auf über 10,5 Millionen Euro – und das von 2001 bis 2018. Bis es beim Verband RFEF erst zu einer Razzia, dann zu einem Präsidentschaftswechsel kam. Das Geld soll Negreiras Frau – die jahrelange Verwaltungsangestellte soll eigentlich 1.700 Euro verdient haben bis sie seit 2018, also seit Negreiras Unternehmen wie DASNIL 95 keine Umsätze mehr generierten, arbeitslos gewesen sein – nach und nach (sogar noch bis 2023) durch Schecks abgehoben haben.

Mehr noch: Die Guardia Civil hat in ihrem Bericht festgehalten, dass es keine offiziellen Verträge zwischen Negreira, seinem Sohn Javier und dem FC Barcelona gegeben habe – alle Parteien hatten stets behauptet, Schiedsrichter-Berichte erstellt zu haben, um das Team auf die kommenden Unparteiischen vorzubereiten – all das während Negreira eine offizielle Position im Komitee bekleidete. Doch auch von diesen angeblichen, regelmäßigen Berichten ist der Guardia Civil offensichtlich keiner bekannt. Handelt es sich also um vorgetäuschte Phantomberichte?

Der Vorwurf einer „neuen Form systemischer Korruption“ steht also nicht nur weiter im Raum, wie es der verantwortliche Richter Joaquín Aguirre López im September formulierte, er wird durch den Bericht der spanischen Polizei sogar verstärkt. Anders formuliert: Negreira soll Geld erhalten haben, um in seiner Funktion als Verantwortlicher gewisse, dem Auftraggeber dienliche Schiedsrichter ge- und befördert zu haben – beispielsweise durch Aufstiege, Europapokalspiele, Pokalspiele und Länderspiele – und andere Schiedsrichter, die eher weniger nach seiner Pfeife tanzten, weniger gefördert und schlechter bewertet zu haben.

All das beziehungsweise die jahrelange Korruption zu beweisen, das bleibt die große Herausforderung dieses Falls, auch wenn Richter Aguirre bereits erklärte, dass bei derartiger Korruption Beweise wie Zahlungsbelege nicht zwingend nötig seien. Zwar schien der FC Barcelona zuletzt einen leichten Teilerfolg zu feiern – im Mai wies ein Gericht den Vorwurf der Bestechung zurück – allerdings bleibt der größte, schwerwiegendste Vorwurf weiter vor Gericht: die Korruption. Und der wurde durch die Guardia Civil mehr als bestärkt.

Der Beitrag Neue Negreira-Entwicklung: Guardia Civil entdeckt weitere Millionen erschien zuerst auf REAL TOTAL.

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