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Nacho erklärt Real-Abgang: „Besseres Ende ist unmöglich“

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Nacho und Real Madrid: Es ist vorbei – Foto: Thomas Coex/AFP via Getty Images

„Danke an Real Madrid für das Verständnis mir gegenüber“

MADRID. Es hatte sich über mehrere Wochen hinweg abgezeichnet und ist jetzt offiziell: Nacho Fernández kehrt Real Madrid den Rücken. Der Klub und der Verteidiger verkündeten das am Dienstagmittag jeweils über ihre Verbreitungskanäle. Dabei erklärte der 34 Jahre alte Spanier, der 2001 mit zehn in die Jugend der Königlichen gekommen war und bei ihnen alle Mannschaften bis hin zu den Profis durchlaufen hatte, seine Entscheidung auch.

„Es ist sehr schwierig für mich, aber es ist jetzt der Moment, um mit dem Selbstbewusstsein und der Gelassenheit zu gehen und zu wissen, dass ich immer mein Bestes gegeben habe, um dieses Wappen auf und neben dem Platz zu verteidigen. Ich wollte immer, dass mein Ende als Spieler von Real Madrid ein schönes ist und auf dem Höhepunkt stattfindet. Und ich kann euch sagen, dass es unmöglich ist, ein besseres als dieses zu haben. Es waren Monate der Überlegung, der Unentschlossenheit, der Zweifel, aber heute sage ich euch, dass ich eine letzte und andere Erfahrung zusammen mit meiner Familie brauche. Und das ist der perfekte Moment. Danke an Real Madrid für das Verständnis mir gegenüber“, so der Kapitän, der nach 364 Pflichtspielen (16 Tore, zehn Vorlagen) und 26 Titeln geht.

Sein Vertrag in der spanischen Hauptstadt läuft zum 30. Juni aus, eine erneute Verlängerung um zwölf Monate lehnte er ab. Ihn zieht es des Geldes wegen nun allem Anschein nach zum saudi-arabischen Klub Al-Qadsiah FC. Dort soll er für zwei Spielzeiten unterschreiben und zehn Millionen Euro netto pro Saison verdienen. Gecoacht wird er dort vom einstigen Real-Profi Míchel (543 Pflichtspiele).

„Ihr seid meine Brüder“

„Ich verabschiede mich vom Klub meines Lebens, kam mit zehn Jahren, habe mich als Mensch und Spieler entwickelt, habe es gelernt, zu gewinnen und zu verlieren, zu kämpfen und zu leiden, es zu genießen, immer mit Hoffnung und Entschlossenheit zu leben. Als ich ein Kind war, hatte ich oft davon geträumt, in diesem Stadion, dem Santiago Bernabéu, zu spielen. Und heute habe ich die Ehre, meine Etappe als Kapitän, der unseren 15. Europapokal in die Höhe gestreckt hat, zu beenden. Es gibt keine Worte, um meine Gefühle auszudrücken. Mir würde es gefallen, wenn ihr mich als Eigengewächs in Erinnerung behaltet, das ALLES für seinen Klub getan hat. Danke von Herzen. Es ist ein ‚Bis bald‘, Madridistas“, so Nacho, der sich zudem unter anderem bei seiner Familie, den Fans, Trainer Carlo Ancelotti, Präsident Florentino Pérez, allen Vereinsmitarbeitern und seiner Mannschaft bedankte: „Ihr seid meine Brüder. Die besten Spieler, Kollegen und FREUNDE, die ein Kapitän haben könnte. Nur an euch zu denken, macht mich glücklich.“

Nacho ist nach Toni Kroos der zweite offizielle Abgang. Anders als der Mittelfeldregisseur, der sein Karriereende am 21. Mai angekündigt hatte, kann sich der Defensiv-Spezialist nicht mehr angemessen im Bernabéu von den Fans verabschieden. Seine Worte von vor dem Champions-League-Finale am 1. Juni gegen Borussia Dortmund ließen bereits einen Fortgang vermuten. So kommentierte er den Unterschied zu Kroos etwa: „Ich weiß, dass das Bernabéu diese Zuneigung auch mir gegenüber verspürt. Ich brauche keinen Abschied im Bernabéu, um zu wissen, dass der Madridismo mich liebt.“ Erst jetzt, mehr als drei Wochen später, ist so richtig Licht ins Dunkle gekommen: Nacho geht.

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