Bremen-Liga: Wer steigt ab?
Der 30. und letzte Spieltag der Bremen-Liga steht an. Die Meisterschale ist zwar bereits übergeben, alle Entscheidungen sind allerdings bei Weitem noch nicht gefallen. Offen ist, wer neben dem TuS Komet Arsten in die Landesliga absteigen muss. Vier Teams kann es noch erwischen.
Die beste Ausgangsposition hat derzeit der Brinkumer SV, der mit 31 Punkten. Mit einem Unentschieden beim FC Oberneuland wären die Niedersachsen gerettet. Tura und Vatan haben beide 30 Zähler auf dem Konto, wobei Tura ein um sechs Tore besseres Torverhältnis gegenüber Vatan hat. Während Tura allerdings zum starken Vizemeister nach Hemelingen muss, spielt Vatan in Woltmershausen und hat damit die vermeintlich leichtere Aufgabe vor der Brust. Leicht wird es auch für die Leher TS nicht, die derzeit mit 28 Zählern den ersten Abstiegsplatz inne hat. Rechenspiele braucht die LTS immerhin nicht anzustellen. Für sie zählt gegen den SC Vahr Blockdiek nur ein Sieg, nur dann könnten die Seestädter auch in der nächsten Saison Bremen-Ligist sein – entsprechende Ergebnisse in den Parallelspielen vorausgesetzt.
Wird er zur Lebensversicherung für die Leher TS? Gökhan Yücel traf bereits 14 Mal für die Seestädter. (Foto: Michelle Hübscher)
Von der Tabellenspitze aus kann man das Geschehen im Tabellenkeller ganz in Ruhe betrachten. Im Nachholspiel gegen den FC Oberneuland untermauerte der SV Werder Bremen mit einem satten 14:0 die komplett eigene Liga, in der die Grün-Weißen in dieser Saison unterwegs sind. Am Dienstag gab es nach dem Spiel die Meisterschale von BFV-Präsident Patrick von Haacke und Spielleiter Heinrich Böttcher. Auch in ihrem letzten Spiel wollen die Grün-Weißen ohne Verlustpunkt bleiben und damit eine perfekte Saison hinlegen. Inwiefern die BTS Neustadt Werder das noch vermiesen kann, wird sich auf dem Platz zeigen.
Jubel beim Meister: Der SV Werder Bremen II bekam am Dienstag die Schale überreicht. (Foto: Oliver Baumgart)
Die SV Hemelingen kann sich derweil bereits voll und ganz auf das LOTTO-Pokal Endspiel fokussieren. Zwar steht mit dem Heimspiel gegen Tura Bremen eine Neuauflage des Pokalhalbfinale von vor wenigen Wochen noch eine Partie ein der Liga an, doch der zweite Platz und damit die Vizemeisterschaft ist der SVH auch rechnerisch nicht mehr zu nehmen, sodass sie das Spiel zwar locker angehen könnte, es aber eben angesichts des großen Saisonhighlights mit Sicherheit besonders ernsthaft angehen wird. Schließlich wollen sich die Spieler für das große Pokalfinale gegen den Bremer SV empfehlen und da sind in der Liga keine Nachlässigkeiten erlaubt. So knapp wie das Pokalhalbfinale soll es nach dem Geschmack der SVH jedenfalls nicht wieder zugehen.
[oba]