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Fußball-WM: Arbeiter aus Katar schickt Botschaft an Messi: "Wir haben unseren Lohn nicht bekommen"

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Fußball-WM: Arbeiter aus Katar schickt Botschaft an Messi:

Während Lionel Messi mit Argentinien den WM-Titel feiert, warten zahlreiche Arbeitsmigranten in Katar immer noch auf ihren Lohn. Einer von ihnen wandte sich direkt an den Weltmeister.

Die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar endete mit dem großen Triumph von Lionel Messi: Der 35-Jährige holte mit Argentinien endlich den ersehnten WM-Titel. Nach dem Finale wendet sich auch der internationale Blick weg von dem Emirat und der schwierigen Menschenrechtssituation dort. Immer noch warten viele Arbeiter, die die Infrastruktur und die Stadien gebaut haben, auf ihren Lohn. Die allermeisten sind Arbeitsmigranten, die nach Katar eingewandert sind, um Geld zu verdienen.

Einer von ihnen hat sich mit einer Botschaft an Lionel Messi gewendet. In einem Video der Deutschen Welle sagte Anish Adhikary: "Meine Botschaft an Messi ist: Tausende von Arbeitern wie ich haben an dem Stadion gearbeitet. Wir haben unseren Lohn nicht bekommen. Ich hoffe, dass es eine Chance gibt, dass wir bekommen, was uns zusteht, wenn du Aufmerksamkeit für Arbeiter wie uns erzeugst."STERN PAID Interview Katarischer Intellektueller 13.42

Lionel Messi soll Arbeitsmigranten helfen

Laut Bericht der Deutschen Welle schulden die Organisatoren der WM Adhikary noch Tausende Dollar. "In Katar habe ich nicht einmal die Hälfte von dem verdient, was ich erwartet hatte" erzählte Adhikary. In drei Jahren habe er nur 3000 Dollar verdient statt wie erhofft 9000. Er berichtet von unzumutbaren Arbeitsbedingungen: Trotz extremer Hitze habe es nur eine unzureichende Versorgung mit Wasser und Essen gegeben. Manchmal hätten er und seine Kollegen Durchfall bekommen, weil ihnen nur verdorbenes Essen vorgesetzt wurde.Messi feiert mit Family 7.24

Adhikary war aus Nepal nach Katar eingereist und hatte extra einen Kredit aufgenommen, um einem Vermittler eine Gebühr von 900 Dollar zu zahlen, sagte er der "Times of India". Die Gebühr sollte er eigentlich zurückbekommen – das ist allerdings nie geschehen. Seine bittere Bilanz: "Es war alles eine Lüge." Nun hofft er, dass der weltberühmte Messi dabei helfen kann, ihm zu seinem Recht zu verhelfen. "Seine Bekanntheit könnte dafür sorgen, dass der Fall rund um die Welt bekannt wird." Das Schicksal der Arbeitsmigranten in Katar war neben der Behandlung von Homosexuellen einer der gewichtigsten Gründe für die Kritik an dem WM-Austragungsland gewesen. 

Quellen:  Deutsche Welle / "Times of India"

Sehen Sie im Video: Argentinien gewinnt das Finale der WM in Katar. Zum ersten Mal seit 35 Jahren bringt die Mannschaft den Titel nach Hause. Auf den Straßen in Katar feierten die Menschen – für viele gab es im Jubelrausch kein Halten mehr. 

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