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Fußball-WM: Nach Sieg im Zoff-Duell - Kramaric: "War Extra-Motivation"

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Fußball-WM: Nach Sieg im Zoff-Duell - Kramaric:

Mit dem "Fuck Croatia"-Spruch hatte Kanadas Coach den Vize-Weltmeister verärgert. Insbesondere ein Hoffenheimer gab mit zwei Toren die passende Antwort bei der WM.

Mit dem kroatischen Trikot auf den Schultern machte sich im Gesicht von Andrej Kramaric nach seiner Gala-Vorstellung Genugtuung breit.

"Ich muss dem Nationalcoach von Kanada für die Extra-Motivation danken", sagte der Hoffenheimer, der beim 4:1 (2:1) im Zoff-Duell des Vize-Weltmeisters mit den Ahornblättern bei der WM-Endrunde in Katar zum Matchwinner avanciert war. Mit dem "Fuck Croatia"-Spruch habe Kanadas Coach John Herdman nicht nur die Mannschaft, sondern ganz Kroatien verärgert. 

Nun folgte die Retourkutsche - in erster Linie durch Kramaric, der zwei Treffer erzielte und Kroatien am Sonntag auf Achtelfinal-Kurs brachte. Auch Kroatiens Coach Zlatko Dalic hatte noch ein paar deutliche Worte für seinen Gegenüber parat: "Wenn ich gewinne oder verliere, gratuliere ich dem gegnerischen Trainer. Ich habe ihn nicht gesehen. Er ist ein guter Trainer, aber er muss auch noch einiges lernen."

Historischer WM-Treffer

Kramaric stahl mit seinem Doppelpack auch dem Bundesliga-Kollegen Alphonso Davies die Show, für den Bayern-Star ist trotz des historischen ersten WM-Treffers für Kanada das WM-Aus besiegelt.

Von den Fans wurde Kramaric mit Standing Ovations gefeiert, von den Mitspielern geherzt. "Das ist ein besonderer Moment. Zwei Tore bei einer WM passieren nicht oft. Das ist ein großartiges Gefühl", sagte der Hoffenheimer, der zugleich mit Blick auf das Gruppenfinale gegen den stark unter Druck stehenden WM-Dritten Belgien betonte: "Es ist noch nichts erreicht, wir müssen uns gut vorbereiten." Kroatien würde ein Punkt zum Weiterkommen genügen.

Besser auf der Außenbahn

Endlich hatte Kramaric nach vielen Zweifeln - sowohl im Club als auch im Nationalteam - wieder seine Wertigkeit demonstriert. Beim müden WM-Auftakt gegen Marokko (0:0) war er nicht in Erscheinung getreten, Nationalcoach Dalic hielt aber am 31-Jährigen fest und ließ ihn auf der Außenbahn spielen. Das passte. Neben Kramaric (36. und 70.) trafen außerdem Marko Livaja (44.) und Lovro Majer (90.+4).

Kanada stieß dagegen trotz eines erneut couragierten Auftritts an seine Grenzen. Dabei hatte es nach 67 Sekunden mit dem ersten Tor in der WM-Geschichte des Landes durch Davies so gut begonnen. Es war auch das früheste Tor bei dieser Endrunde. Der 22-Jährige feierte seinen Coup mit einem Luftsprung und Freudenschreien. Im ersten Gruppenspiel hatte Davies, der den ersten Treffer eines Bayern-Spielers bei dieser WM markierte, noch einen Elfmeter verschossen. 

"Von so etwas träumt man, ich kann es kaum glauben", sagte Davies zu einem Treffer, der zwar einer für die Geschichtsbücher war, am Ende aber wertlos blieb. Denn die Kroaten erteilten dem WM-Außenseiter eine Lehrstunde in Sachen Effizienz. "Das 2:1 war der Wendepunkt", sagte Kanadas Trainer John Herdman. "Wir wollten das erste kanadische Team sein, das bei einer WM weiterkommt. Nun wollen wir das erste Team sein, das ein Spiel gewinnt." Eine Möglichkeit gibt es noch gegen Marokko.

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