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Eppelheimer Schul-Zoff: Elternvertreter tritt wegen Führungsstil der Rektorin zurück

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		Eppelheimer Schul-Zoff:  Elternvertreter tritt wegen Führungsstil der Rektorin zurück

Eppelheim. (luw) Zu Beginn der Sommerferien nach einem für alle besonders schwierigen Schuljahr knirscht es hinter den Kulissen der Friedrich-Ebert-Gemeinschaftsschule (FESCH). Deren bisheriger stellvertretender Gesamtelternvertreter Marcel Guckland ist von seinem Ehrenamt zurückgetreten. In einem der RNZ vorliegenden Schreiben an die Vorsitzende der Elternvertretung und an die Schulleitung kritisiert er den Führungsstil der Rektorin Verena Wittemer. Die E-Mail ging auch an das Regierungspräsidium Karlsruhe (RP) als Schulaufsichtsbehörde – versehen mit Gucklands Bitte, "dies als Beschwerde aufzugreifen".

Schulleiterin Verena Wittemer wollte auf Anfrage der RNZ nichts zu dem Thema sagen. Sie erklärte lediglich, dass die Dienstaufsichtsbehörde über Gucklands Nachricht informiert sei.

Der 42-jährige Vater einer Viertklässlerin und stellvertretende Vorsitzende der Eppelheimer SPD kritisiert, dass "die Schulleitung das gesetzlich normierte Mitbestimmungsrecht und die Informationspflicht nicht oder nur auf Nachfrage" einhalte. Gegenüber der RNZ erinnert er daran, dass man als Elternvertreter ehrenamtlich aktiv sei: "Es kann doch nicht sein, dass ich mich über Änderungen im Schulbetrieb selbst auf der Internetseite des Kultusministeriums informieren muss", sagt er im Rückblick auf die vergangenen Monate seit der Pandemie. "Dass der Schulbetrieb als Ganztagsschule bereits wieder möglich wäre, aber seitens der Schulleitung nicht umgesetzt wird, ist fragwürdig genug und zeigt meines Erachtens auch eine gewisse Abneigung gegen die beamtenrechtliche Folgepflicht gegenüber dem Dienstherrn", schreibt er. Diese Information sei den Elternvertretern der FESCH nicht zugegangen.

Er erklärt, dass Wittemers Vorgehen im Rahmen der Organisation einer Abschlussfeier kurz vor den Ferien für ihn das Fass zum Überlaufen gebracht habe. "Ursprünglich geplant war, dass eine Abschlussfeier für die vierten Klassen in der Capri-Sonne-Halle stattfinden sollte, wo pro Kind zwei Teilnehmer erlaubt waren." Nach der Zeugnisvergabe hätte es eigentlich für mehr Teilnehmer ein Buffet im Schulhof geben sollen, erzählt Guckland. Also hätten er und die anderen Elternvertreter mit der Organisation begonnen und bei den Eltern der Schüler abgefragt, wer was zum Buffet beiträgt.

Drei Tage vor der Veranstaltung habe die Schulleitung dann aber plötzlich das Buffet gestrichen. Seiner Meinung nach wäre eine Lösung im Sinne aller Schüler und Angehörigen gewesen, die feierliche Zeugnisübergabe als "Schulveranstaltung" und die anschließende Klassenfeier als "private Feier" zu deklarieren: "Somit wäre die Verantwortung der Schule auf die Elternvertreter übergegangen." Als er Wittemer nach der Begründung für ihre Entscheidung gefragt habe, habe diese lediglich geantwortet: "Weil ich es sage." Dies zeuge für Guckland "von einem Mangel an Empathie und Sensibilität, aber auch von einem Mangel an Kenntnissen des öffentlichen Rechts".

Das Staatliche Schulamt in Mannheim als dem RP untergeordnete Aufsichtsbehörde bestätigte auf Nachfrage den Eingang dieser Beschwerde. Derzeit prüfe man den Fall. Dabei werde auch geprüft, ob Gucklands Nachricht als offizielle "Dienstaufsichtsbeschwerde" aufzufassen sei, weil dieses Wort nicht genau so in dem Schreiben vorkomme.

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