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Bammental: Dank der RNZ hat der FC Victoria endlich Telefon und Internet

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		Bammental:  Dank der RNZ hat der FC Victoria endlich Telefon und Internet

Von Benjamin Miltner

Bammental. Gustav Gattner war verzweifelt. Tief verzweifelt. Ein halbes Jahr lang hatte der Geschäftsstellenleiter des FC Victoria Bammental versucht, für das neue Vereinsheim der Fußballer einen Telefon- und Internetanschluss zu erhalten. Vergeblich. "Sollte es die Bezeichnung ,Servicewüste’ noch nicht geben, müsste man es für dieses Verhalten erfinden", wandte sich Gattner mit den Erfahrungen des Vereins mit der Telekom an die RNZ. Diese hakte bei der Pressestelle des Unternehmens nach und brachte damit scheinbar den Stein ins Rollen. Denn nach Monaten ohne Fortschritt war wenige Wochen später die Leitung dann freigeschaltet – und die Odyssee beendet.

Los ging alles schon im April 2020. Das alte Vereinsheim war bereits abgerissen und hatte Platz für den Kita-Neubau im Sportzentrum gemacht, nebenan schritt die Errichtung des neuen Clubhauses voran. Also beantragte Gattner den Telefonanschluss für den geplanten Einzug im September. Der erste Ärger: "Für den alten Anschluss im abgerissenen Clubhaus sollten wir bis zum Vertragsende im August die Gebühren weiter voll zahlen", ärgerte sich Gattner über die fehlende Kulanz gegenüber dem gemeinnützigen Verein.

Aber halb so wild, schließlich kam im Mai zügig die Bestätigung für den Auftrag und die Planung des Anschlusses und im Juni die Kunde, dass die Telekom eine Tiefbaufirma für das Verlegen des Erdkabels zur Vorbereitung des Anschlusses beauftragt habe. So weit, so gut – und dann war Funkstille. Funkstille, als die Vereinsgaststätte im Mitte September eröffnete. Funkstille im Oktober. Ende November dann eine Mitteilung: "Abschluss der Montage. Sie sind an das Telekom-Netz angeschlossen". Endlich Grund zur Freude?

Mitnichten. Zunächst mussten noch die Daten im System dokumentiert und synchronisiert werden. "Das dauert nur noch ein paar Tage, dann läuft alles", so die Auskunft der Telekom im November. Und im Dezember. Und im Januar. "Dann hat uns der Bauherrenservice versichert, dass alles in Ordnung ist und die Freistellung demnächst erfolgt", erzählt der 69-Jährige, der die Geschäftsstelle des Vereins ehrenamtlich leitet.

Gattner versuchte es immer wieder, telefonierte, schrieb E-Mails und beschwerte sich via Kontaktformular. "Im Callcenter waren immer andere Mitarbeiter dran, ihr Text aber stets der Gleiche, wie abgelesen", erzählt er. Es wurde beschwichtigt, die Unterlagen bestätigt und Anrufe vom Bauherrenmanager versprochen. "Es gab aber keinen einzigen Rückruf und auch auf Nachfrage nie eine direkte Durchwahl", so Gattner. Sein Fazit: "Man kann sich nicht wehren".

Und so musste der Alltag im Vereinsheim anders organisiert werden. Der Kontakt in der Gaststätte lief komplett über Handy. "Darüber haben sich immer wieder Kunden beschwert", erzählt er. Die Wirtsleute konnten zudem nicht wie üblich ihre Bestellungen per Fax erledigen. Und auch in der Geschäftsstelle des Vereins lief alles über Privatgeräte und ohne Internet. "Als hätten wir im Vereinssport derzeit nicht genug Probleme", meint der Bammentaler.

"Kabel und Leitung liegen seit Monaten fix und fertig, ich weiß nicht, woran es liegt", wandte sich Gattner in seiner Verzweiflung an die RNZ. Diese erhielt nach einigen Tagen von der Telekom Auskunft zum Fall: "Wir haben nun die technisch-physikalischen Voraussetzungen zur Bereitstellung eines Telefon- und Internetanschlusses geschaffen", erklärte ein Unternehmenssprecher. Er versprach, den Auftrag des Vereins priorisiert zu bearbeiten und ein neues Angebot zu unterbreiten.

"Plötzlich lief alles wie am Schnürchen, die Leute waren erreichbar oder haben sich selbst gemeldet", bestätigt Gattner. Mittlerweile funktioniere endlich alles, die Gebühren für den nicht mehr genutzten alten Anschluss wurden ebenso erlassen wie Teile der Bereitstellungs- und Anschlussgebühren. "Am Ende ist uns die Telekom recht großzügig entgegengekommen", sagt er. Nur die Ursachen der Verzögerung bleiben ungeklärt. Der Telekomsprecher machte die verspätete Montage an "Mängeln in der Kommunikation und Abstimmung, sowohl intern wie auch extern mit der Kommune" fest. Sei’s drum. "Nach fast elf Monaten hat diese Angelegenheit für uns doch noch ein positives Ende gefunden", freut sich Gattner. "Ich weiß nicht, wo wir jetzt wären, wenn wir uns nicht an die RNZ gewandt hätten."

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