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SV Waldhof: 2:0-Führung reicht nur zu 2:2 gegen SC Verl

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		SV Waldhof:  2:0-Führung reicht nur zu 2:2 gegen SC Verl

Von Daniel Hund

Mannheim. Die Anspannung war groß. Das sah man, das spürte man. Patrick Glöckner, der Trainer des SV Waldhof, hatte seine Hände tief in den Hosentaschen seiner Daunenjacke vergraben. Immer wieder schaute er dabei gedankenversunken zu Boden. Auch seine Spieler wirkten hoch konzentriert, lachten kaum, befanden sich schon beim Aufwärmen im Tunnel. Alles, aber auch wirklich alles, sollte einem Sieg gegen den SC Verl untergeordnet werden.

Raus aus der Ergebnis-Krise lautete das Motto. 90 Spiel-Minuten später war man irgendwie immer noch drin. 2:2 (2:0). Wieder nicht gewonnen. Und das war diesmal definitiv möglich. Arianit Ferati, der Spielmacher des SVW, sagte es so: "In der ersten Halbzeit waren wir sehr effektiv. Am Ende müssen wir diesen Punkt jetzt eben mitnehmen."

Die erste Überraschung gab es bereits eine Stunde vor Spielbeginn. Mit Timo Königsmann stand ein anderer Torhüter zwischen den Mannheimer Pfosten. Er ersetzte Jan-Christoph Bartels. Sehr gute Trainingsleistungen sollen nach RNZ-Infos ausschlaggebend gewesen sein. Beim Gegner fehlte auch einer: Zlatko Janjic, 34, die Tormaschine. Neun Treffer hat der bereits erzielt, in Mannheim bremsten ihn Knieprobleme aus.

Glöckner setzte auf eine Dreierkette: Marcel Hofrath, Marcel Seegert und Gerrit Gohlke sollten hinten drin den Laden zusammenhalten. Es entwickelte sich ein offenes Spiel. Der erste Aufreger: SVW-Stürmer Dominik Martinovic zirkelte einen Ball an den linken Pfosten (13.). Aber auch Verl spielte mit, kombinierte gut, zielte schlecht.

Dann die 25. Minute: Anton Donkor setzte auf dem linken Flügel zu einem Wahnsinns-Lauf an, zündete den Turbo und ließ alle stehen. Viele Fußballer sind danach so platt, dass sie den Ball ins Toraus stolpern. Nicht Donkor, der schaute hoch und zauberte noch einen blitzgescheiten Flachpass aus dem linken Fuß. Hamza Saghiri sagte danke und vollstreckte aus fünf Metern. 1:0!

Und weil’s so schön war, legte Ferati in der 42. Minute per Elfmeter nach: Der kleine Wirbelwind schoss zunächst Gäste-Torhüter Robin Brüseke an, traf dann im Nachschuss. Was war vorher passiert? Alleinunterhalter Martinovic lieferte sich mit fünf Abwehrspielern des SCV ein kleines Tänzchen im gegnerischen Strafraum. Eigentlich aussichtslos, wenn, ja wenn einer ihm da nicht plötzlich das Beinchen gestellt hätte. Egal, der Waldhof nahm’s mit, stiefelte wenig später mit einem 2:0 in die Pause.

Auch danach waren die Chancen da. Etliche Konter, die aber nicht genutzt wurden. Und so kam es, wie es kommen musste: Verl drückte und wurde belohnt. Kasim Rabihic traf mit einem Distanzschuss ins kurze Eck zum 1:2 (69.). Unhaltbar war der nicht.

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Keine vier Minuten später dann das nächste Ärgernis aus Waldhof-Sicht: Verls Goalgetter Aygün Yildirim tauchte sträflich frei vor Königsmann auf und hämmerte den Ball unter die Latte. Plötzlich war zittern angesagt. Am Ende konnte der SVW froh sein, nicht noch verloren zu haben.

SV Waldhof: Königsmann - Hofrath, Seegert, Gohlke - Saghiri, Costly, Gouaida, Domkor, Garcia (76. Boyamba), Ferati, Martinovic (66. Jurcher)

SC Verl: Brüseke - Ritzka, Jürgensen, Pernot (82. Langesberg), Lannert - Kurt, Schwermann (63. Haeder), Sander - Taz, Rabihic, Yildirim (88. Schikowski).

Tore: 1:0 Saghiri (25.), 2:0 Ferati (42.); 2:1 Rabihic (69.), 2.2 Yildirim (73.); Schiedsrichter: Speckner (Schlossberg)

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