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400-Meter-Läuferin Brenda Cataria-Byll verbessert sich in diesem Jahr enorm

400-Meter-Läuferin Brenda Cataria-Byll verbessert sich in diesem Jahr enorm

Ende 2018 kam Brenda aus dem Siegerland nach Dortmund, wohnte im Sportinternat, besuchte die Marie-Reinders-Realschule und wurde durch Bundestrainer Thomas Kremer betreut. Sie war in der Szene keine Unbekannte, denn schon 2017 wurde sie deutsche U18-Meisterin im Langsprint.

Die Umstellung, aus dem vertrauten Familienkreis gerissen zu werden und in Dortmund plötzlich auf sich gestellt zu sein, war für sie nicht einfach, aber sie biss sich durch. 2019 gehörte sie zur deutschen 4 x 400-Meter-Staffel, die bei den U20-Europameisterschaften im schwedischen Boras auf Platz sechs rannte.

Nach einem Hänger während der Hallensaison 2020 war ihre ganze Energie gefordert, sich wieder heran zu kämpfen, und das gelang ihr. Sie stellte sich bei den deutschen Meisterschaften in Braunschweig der älteren Frauenkonkurrenz, steigerte sich auf glänzende 52,77 Sekunden und kam im Finale auf Platz sechs. Damit galt sie bei den deutschen Jugendmeisterschaften in Heilbronn als klare Favoritin, und sie ließ sich diesen Titel nicht streitig machen. Mental hatte sie zuvor an ihrer Einstellung gearbeitet. „Ich habe neuen Ehrgeiz entwickelt und den Spaß am Sport wieder entdeckt“, gesteht sie. Natürlich stand sie als Ranglistenerste sehr unter Druck. „Aber unser Team hat mich immer unterstützt, und das machte alles einfacher. Ich wollte mein letztes Jugendjahr genießen“, erinnert sie sich.

Hohes Anfangstempo ist ihr Markenzeichen und eine hervorragende Schnelligkeitsausdauer ist ihre Stärke. „Ich muss die ersten 50 Meter schnell angehen, damit ich dann meinen Laufrhythmus finde", sagt sie. „Hinten heraus dann sehen, was möglich ist“, lautet die Strategie der Langsprinter und auch von Brenda. „Die 400 Meter sind eine sehr schwierige Strecke und sie erfordern viel Disziplin“, weiß Trainer Thomas Kremer und er macht deutlich: „Mal zum Training gehen und mal nicht, das geht nicht und das merkt man sofort. Ein Langsprinter muss sich quälen können.“

Die Vorbereitung auf Heilbronn gestaltete sich schwierig, denn sie konnte während der Sommerferien nicht mehr im Sportinternat wohnen und fand wieder Aufnahme bei ihren Eltern im Siegerland. Auch musste sie nicht alleine trainieren: „Meine Familie hat mich ganz toll unterstützt, meine Brüder schnürten die Laufschuhe, und mein ehemaliger Trainer stand mir zur Seite“, überstand Brenda diese kritische Phase. Mit Thomas Kremer stand sie ständig in telefonischem Kontakt und jede zweite Woche war er vor Ort. „Dafür bin ich ihm sehr dankbar.“

Das Thema Olympia im Hinterkopf

Für die Dortmunder Viertelmeilerin steht nun das Fachabitur im Bereich "Gesundheit und Soziales" am Gisbert von Romberg Berufskolleg im Vordergrund. Dennoch wird sie den Langsprint nicht vernachlässigen. „Ich will mich im nächsten Jahr stabilisieren, denn die U23-EM reizt mich sehr“, verrät sie ihre Pläne und so ganz im Hinterkopf ist auch Olympia in Tokio ein Thema.

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