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Regierungspräsidentin zu Besuch: Das sind die wichtigsten Themen in Buchen

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		Regierungspräsidentin zu Besuch:  Das sind die wichtigsten Themen in Buchen

Buchen. (rüb) "Die Sonne lacht, und die Stadt zeigt sich von ihrer besten Seite." Die einleitenden Worten von Bürgermeister Roland Burger an Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder taugten durchaus zum Motto für ihren Antrittsbesuch der Stadt Buchen. Die CDU-Politikerin, die seit einem guten Jahr im Amt ist, zeigte sich an den Themen, die Buchen bewegen, sehr interessiert. Ihr abschließendes Lob für die Stadt: "Buchen ist ein tolles Beispiel für hohe Lebensqualität im ländlichen Raum."

Im Beisein von Landrat Dr. Achim Brötel, Bürgermeisterstellvertreterin Ruth Weniger, den Vertretern der Gemeinderatsfraktionen Willi Biemer, Dr. Harald Genzwürker (beide CDU) und Martin Hahn (Freie Wähler), des Beigeordneten Benjamin Laber, des Technischen Dezernenten Hubert Kieser, der Fachbereichsleiter Simone Schölch und Günter Müller, Fachdienstleiterin Sarah Wörz und Helga Schwab-Dörzenbach (Öffentlichkeitsarbeit) wurde der Gast aus Karlsruhe im Alten Rathaus empfangen.

Die Stadt im Kurzporträt

Nach dem Eintrag ins Goldene Buch stellte Bürgermeister Burger seine Stadt vor. Auf ein Fläche von knapp 14.000 Hektar leben – aufgeteilt auf 14 Stadtteile – rund 18.000 Menschen. Die Stadt habe Ende der 80er und Anfang der 90er Jahre stark vom Zuzug aus Osteuropa profitiert. Die Einwohnerzahl stieg von rund 15.000 (Mitte der 70er Jahre) auf knapp 19.000 zur Jahrtausendwende. Seither ist ein leichter Rückgang zu verzeichnen. Der Tourismus spiele mit dem "Flaggschiff Tropfsteinhöhle (70.000 bis 80.000 Besucher im Jahr) ebenfalls eine wichtige Rolle. Mit 110.000 Übernachtungen im Jahr belege Buchen einen vorderen Platz im Einzugsbereich der Touristikgemeinschaft Odenwald.

Familienfreundliche Stadt

Burger erinnerte an die "Zukunftswerkstatt familienfreundliche Stadt Buchen" und die seither umgesetzten Maßnahmen. Trotz rückläufiger Geburtenzahlen – zuletzt waren es 140 im Jahr – werde die Kinderbetreuung stetig ausgebaut. Hinzu komme eine familienfreundliche Infrastruktur mit 15 Schulen, einem Krankenhaus, 70 Ärzten, darunter drei Kinderärzte, einer "Alla-Hopp"-Anlage und einem Indoorspielplatz. Kurzum: "Buchen ist eine glückliche Kleinstadt", sagte Burger, wie es das "Zeit-Magazin" vor zwei Jahren in einer Studie herausgefunden habe.

Großer Waldbesitzer

Die "glückliche Kleinstadt" zählt auch zu den 34 größten waldbesitzenden Kommunen Deutschlands, fuhr Burger fort: 43 Prozent der Gemarkungsfläche bestehen aus Wald, 3300 Hektar davon sind im Besitz der Stadt. Die Auswirkungen der Trockenheit auf den Wald seien auch in Buchen dramatisch: "Der April war der trockenste Monat seit Beginn der Aufzeichnungen!"

Das "Grüne Band"

Das preisgekrönte "Grüne Band" ist ein Überbegriff sich ergänzender Maßnahmen der Stadt, größtenteils entlang der Morre und rund um die Themen Generationendialog, Demografie, Bewegung, Erholung und soziales Miteinander. "Wir verknüpfen dabei die Ziele Erhöhung der Lebensqualität und Hochwasserschutz", verdeutlichte der Bürgermeister mit Blick auf die aktuell laufenden Arbeiten im Bereich des Lohplatzes. Burger stellte die einzelnen Stationen von der Morrequelle in Hettingen über den Tierpark "Hasenwald" und die "Alla-Hopp-Anlage" bis hin zum Hollersee vor, wo ein Walderlebnispfad geschaffen wurde, der rechtzeitig zum Start der Sommerferien eröffnet werden soll.

Neues Baugebiet "Marienhöhe"

"Junge Familien sehen ihre Zukunft in Buchen: Das ist ein gutes Zeichen", sagte Burger und richtete den Blick auf das Baugebiet "Marienhöhe", das ab dem kommenden Jahr in zwei Abschnitten (20 und 15 Hektar) erschlossen werden soll. 1400 Menschen könnten dort später einmal leben. Für die 160 Bauplätze im ersten Bauabschnitt gebe es bereits 240 Vormerkungen. Wegen des gewaltigen Flächenverbrauchs habe es zwar auch Kritik von Landwirten gegeben, aber man müsse bei diesem Thema sehr wohl zwischen eher städtischen und ländlichen Regionen differenzieren: "Bei uns können sich die Menschen den Wunschbauplatz zu einem erschwinglichen Preis noch sichern."

Baustelle Burghardt-Gymnasium

Als Reaktion auf die steigenden Schülerzahlen – inzwischen besuchen rund 1000 junge Menschen das BGB – saniert und erweitert die Stadt gerade das Burghardt-Gymnasium. 7000 Quadratmeter Nutzfläche entstehen dabei. Die ersten Kostenschätzungen lagen bei 10 Millionen Euro, doch nach mehreren Planänderungen und - ergänzungen wird nun mit Kosten von 23,4 Millionen Euro gerechnet. Als Eigenanteil verbleiben davon – Stand jetzt – bei der Stadt etwa 14 Millionen Euro.

Das Mehrgenerationenhaus

Mit einer Tanzvorführung wurden die Besucher im 2019 bezogenen Mehrgenerationenhaus in der Hollergasse begrüßt. "Nach der Corona-Zwangspause wird das Haus nun Schritt für Schritt wieder mit Leben erfüllt", sagte Koordinatorin Ingrid Scheuerer. Sie stellte die verschiedenen Angebote vor, die von rund 30 ehrenamtlichen Aktiven mit Leben erfüllt werden. Mit Otto Hemberger nahm stellvertretend der älteste Ehrenamtliche den Dank der Regierungspräsidentin für das Engagement entgegen.

Eindrücke der Regierungspräsidentin

"Ich fühle mich in Buchen wohl", sagte Sylvia M. Felder, die bereits am Vortag bei einem Landrätetreffen in der Stadt zu Gast war. "Wie das Leben in den Kommunen vor Ort aussieht, das ist für eine Regierungspräsidentin von großer Bedeutung", betonte die Politikerin, die viel Lob für die Stadtentwicklung übrig hat: "Sie leben hier mit der Natur, und sie leben in der Natur." Beim Stadtrundgang machte sie sich sodann selbst ein Bild von den verschiedenen Maßnahmen, so dass sie beim abschließenden Mittagessen im Hotel "Prinz Carl" ein zufriedenes Fazit ziehen konnte: "Was ich von Buchen gesehen habe, hat mich beeindruckt!"

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