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Steven Orlowski siegt bei der Premiere des Laufes "Do it fast" in Dortmund

Steven Orlowski siegt bei der Premiere des Laufes

„Dass ich soviel alleine laufen musste, hat mir nicht gefallen. Da hätte ich mir schon etwas mehr Konkurrenz gewünscht. Ansonsten war es aber eine tolle Veranstaltung. Sie bildete für mich einen willkommenen Test im Hinblick auf den Halbmarathon am kommenden Sonntag in Bochum und auf den Halbmarathon am 6. Oktober in Köln. Bei beiden Veranstaltungen möchte ich mein Leistungspotential auf der 21,1 Kilometer langen Distanz ausloten", erklärte Steven Orlowski, der sich nach seinen Achillessehnen-Problemen erst seit fünf Wochen wieder im Training befindet.

Sehr viel Lob gab es von Jan Hense (TV Wattenscheid), der als Fünfter in 33:34 Minuten das Ziel erreichte, für den Ablauf der Veranstaltung und für die Streckenführung. „Es war alles sehr überschaubar und der Lauf hat mir super viel Spaß bereitet", betonte der 29-jährige Wattenscheider, der sich noch nicht entschieden hat, ob er bei der Langstrecken-Veranstaltung seines Vereins am kommenden Sonntag in Bochum bereits wieder über 10 Kilometer an den Start gehen wird.

Jan Fitschen mit freundschaftlichem Duell

Eine erfreuliche Vorstellung bot auch Christof Neuhaus (LG Olympia Dortmund), der als Sechster in 33:58 Minuten das Rennen beendete und damit bewies, dass er nicht nur ein guter Trainer, sondern auch ein leistungsstarker Läufer ist. Der Studienrat des Dortmunder Goethe-Gymnasium konnte noch den früheren Europameister Jan Fitschen hinter sich lassen, der in respektablen 36:39 Minuten Zehnter im Gesamteinlauf war und damit in der Altersklasse M 40 allen die Fersen zeigte.

Für den Leichtathleten des Jahres 2006, der auf der Bahn über 10.000 Meter eine persönliche Bestzeit von 20:02,55 Minuten (2008) hat, war es der erste 10-Kilometer-Lauf unter Wettkampfbedingungen seit zehn Jahren. „Ich habe zwischendurch immer wieder an Läufen teilgenommen, aber nur just for fun", erläuterte der 10.000-Meter-Sensationssieger der EM in Göteborg (2006), der 2015 seine Leistungssportkarriere wegen ständiger Achillessehnen-Probleme schweren Herzens beendete.

„Ich habe erfreulicherweise keine Beschwerden mehr, aber ich führe auch kein Leistungstraining mehr durch. Ich jogge oft allein oder laufe mit Freunden. Dabei beträgt das Tempo manchmal nur sechs Minuten pro Kilometer. Tempoläufe absolviere ich nicht mehr. Ich komme gut damit klar und habe auch keine Beschwerden mehr", erläuterte Jan Fitschen. Allerdings schlummert der Leistungsgedanke immer noch ein wenig in ihm. So lieferte er sich in Dortmund ein internes Duell mit seinem ehemaligen Teamkollegen Alexander Lubina (10.000-Meter-Bestzeit: 28:29,15 Minuten), das er in 36:38 zu 37:00 Minuten deutlich für sich entschied. „Wir frotzeln immer ein wenig miteinander. Trotzdem verstehen wir uns bestens und führen auch gemeinsam ab dem 7. Oktober mit Läuferinnen und Läufern ein einwöchiges Trainingscamp auf Mallorca durch", kündigte Fitschen an.

Klare Angelegenheit in der Frauen-Konkurrenz

Der Lauf der Frauen war eine klare Angelegenheit für Angela Moesch (LG Deiringsen), die in bemerkenswerten 39:12 Minuten nicht nur die Klasse W 50, sondern auch den Gesamteinlauf vor der 25 Jahre jüngeren Janine Lins (USC Bochum / 39:49 Min.) sicher für sich entschied. Für die Dortmunder Lehrerin war dieser Lauf eine vielversprechende Generalprobe für die Deutschen 10-Kilometer-Straßenlauf-Meisterschaften am 15. September in Siegburg, wo sie in ihrer Alterskategorie das Triple voll machen möchte: Sie hat in diesem Jahr bereits die DM-Titel im Halbmarathonlauf und über die Marathon-Distanz gewonnen.  Über die klassische Strecke möchte sie in diesem Jahr noch einmal am 20. Oktober in Amsterdam starten.

Im 5-Kilometer-Lauf der Frauen meldete sich Patricia de Graat (LG Olympia Dortmund), die in dieser Saison wegen eines Einrisses ihrer Plantarfaszien-Sehne wettkampfmäßig nicht in Erscheinung trat, mit ihrem Sieg in 18:17 Minuten wieder zurück. „Für den Einstieg bin ich mit dieser Leistung sehr zufrieden", freute sich die frühere deutsche U18-Meisterin über 1.500 Meter (2015).

Der Lauf der Männer über 5 Kilometer stand ganz im Zeichen von Sven Serke (LSF Münster), der in 16:43 Minuten einen deutlichen Vorsprung vor dem noch zur Jugendklasse U16 zählenden Ben Rittscher (LG Olympia Dortmund / 17:56 Min.), Matthias Amoneit (Recklinghäuser LC / 17:59 Min.) und  Lars Franken (LG Olympia Dortmund / 18:08 Min.) hatte.

Das Gelände des ehemaligen Stahlwerks Phoenix ist nicht nur ein idealer Technologie- und Dienstleistungsstandort, sondern auch ein Eldorado für Läuferinnen und Läufer. Dies war der allgemeine Tenor beim ersten Lauf „Do it fast“. Knapp 500 Starterinnen und Starter konnte Organisator Marcus Hoselmann (upletics GmbH) bei der Premiere begrüßen. „Da wir eine Vorbereitungszeit von nur zwei Monaten hatten, bin ich mit dieser Resonanz sehr zufrieden", befand Hoselmann. Und er fügte hinzu: „Wir werden im kommenden Jahr auf jeden Fall weitermachen und dann schauen, ob sich diese Veranstaltung in Dortmund etablieren wird.“

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