Koreanische Schwesterdisziplin des japanischen Sumo-Ringens: Ssireum
Pyeongchang (dpa) - Während die koreanische Kampfsportart Taekwondo weltweit praktiziert wird und auch bei Olympischen Sommerspiele stattfindet, ist das Ssireum-Ringen weniger bekannt. Die koreanische Schwesterdisziplin des japanischen Sumo hat bis heute in Südkorea ihre Popularität bewahrt. Beim Ssireum halten sich die beiden Kämpfer im Ring aneinander am Lendentuch (Satpa) oder der Sporthose fest. Ziel ist es, den Gegner innerhalb des mit Sand bestreuten Rings zu Boden zu werfen. Für Außenstehende sieht die Kampftechnik wie eine Mischung aus Ringen und Judo aus. Die Ursprünge des Ssireum sind ungeklärt. Die ältesten Spuren finden sich auf einer Wandmalerei in einem Königsgrab, das wahrscheinlich aus dem 4. Jahrhundert stammt. Die wichtigsten Wettkämpfe finden heutzutage an nationalen Feiertagen statt.