Saisonziel erfüllt?
Anton Rogow predigte es in den vergangenen Wochen und Monaten immer wieder:
“Wir sind am stärksten, wenn wir einen vollen Kader haben.”
Das vergangene Wochenende hat diese Binsenweisheit wieder einmal bestätigt. Fünf Punkte aus zwei Spielen lautet die Bilanz. Ermöglicht wurde dies nicht nur durch Heimspielgeheimwaffe und MVP Hans Cipowicz, sondern vor allem durch die unzähligen Wechselmöglichkeiten, die eine randvolle 14/14 Anwesenheitsliste mit sich bringt. Dass die Hälfte der Spieler nicht nur zum Klatschen am Rand des Feldes stand, bestätigen die Kreuze für eingesetzte Spieler auf dem Spielberichtsbogen. Mit jeweils einer Ausnahme durften an beiden Tagen alle Spieler das geliebte 9×18 Rechteck betreten. Und das ist derzeit die größte Stärke der VSVler. Wir haben keinen klaren Stammsechser, da alle durchaus spielfähig sind. Wenn jemand aus der Startaufstellung einen schlechten Tag hat, kann sofort ein topmotivierter Ersatzmann eingewechselt werden, der die Situation wieder stabilisiert. Jeder bringt seine eigenen Stärken und Schwächen mit sich, mit denen der Coach dann situativ arbeiten kann.
Ein weiterer großer Faktor in der Mannschaftsdynamik der letzten Wochen war das Element “Feuer”. Jungtalent Pape sagt
“Wir müssen brennen, wenn wir aufs Feld gehen!”.
Er meint damit natürlich nicht, dass wir uns, sämtliche Sicherheitsvorschriften ignorierend, im Huddle mit Spiritus begießen und dann anzünden sollen, sondern dass wir das Spiel mit emotionaler Aufgeladenheit und Siegeswille beginnen sollen. Gegen Regensburg hat klappte das zum ersten Mal sehr gut. Wir spielten mit starken Aufschlägen und sauberer Annahme den Gegner an die Wand. Bereits nach 20 Minuten fiel auf jenaer Seiter der 25. Punkt. Regensburg kämpfte sich jedoch zurück und entschied den zweiten Satz für sich. Im dritten Satz begann Anton Rogow mit dem eingangs erwähnten Wechselspiel. Durch mehrere taktische Brillanzen führte er das Team zum 26:24. Satz vier konnte Regensburg wieder an sich reißen. So ging es in einen Satz fünf, in dem sich Jena einen kleinen Puffer erarbeiten konnte, der aber als es wichtig wurde von Regensburg aufgelöst wurde.
14:14.
Punkt für Regensburg. 14:15.
Punkt für Jena. 15:15.
Franz Stückrad wird als Aufschlagspieler eingewechselt.
Punkt für Jena. 16:15
Franz immer noch im Aufschlag
Aufschlagass. 17:15 Jena gewinnt!
Der Sonntag gegen die Jungspunde vom VCO begann dann direkt mit einem Fehlaufschlag von besagtem Aufschlagstalent. Naja egal Franz, kann jedem mal passieren! Jena dominierte Satz eins, ließ sich von München im zweiten Satz schlagen und holte dann Sätze drei und vier. Ein eher gemächliches Sonntagsspiel ging damit Siegreich zuende.
Wir freuen uns über alle Zuschauer die da waren, das erfolgreiche 5-Punkte-Wochenende und auf unser letztes Spiel dieses Jahr am kommenden Samstag in Dachau.
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