Holpriger Start – hart erkämpfter Sieg
Am vergangenen Samstag trafen die 1. Damen des VSV Jena in der heimischen Halle auf die Reinker-Neuseeland-Volleys aus Markleeberg. Als letztes Heimspiel des Jahres versprach die Partie spannende Ballwechsel – und die Motivation, einen weiteren Sieg einzufahren, war spürbar. Schnell wurde klar, dass unsere Gäste eine wahre Wundertüte sein würden, da sie in dieser Saison mit zahlreichen neuen Spielerinnen antraten.
Der Auftakt ins Spiel verlief holprig. Die sonst so solide Leistung der vergangenen Wochen konnten die Mädels aus Jena zunächst nicht abrufen, und sie gerieten früh mit 5:9 in Rückstand. Kommunikationsprobleme sorgten dafür, dass zu viele Bälle unglücklich auf dem Boden des Drei-Meter-Raums landeten und auch in der Blockarbeit ließen wir unseren Gegnerinnen zu viel Spielraum im Angriff. Erst eine Auszeit bei 13:17 schien den Knoten etwas zu lösen. Die Jenaerinnen fanden langsam ins Spiel zurück, kämpften sich Punkt für Punkt heran und drehten schließlich den Satz zu einem knappen, aber hart erarbeiteten 26:24.
Trotz des Sieges im ersten Satz fehlte die nötige Konstanz, um darauf aufzubauen. Die gleichen Fehler schlichen sich erneut ein, und die Frauen aus Jena fanden weder im Angriff noch in der Abwehr zu ihrem Rhythmus. Auch die Auszeiten konnten den Spielfluss nicht entscheidend verbessern. So ging der zweite Satz mit einem enttäuschenden 25:14 an das Team aus Markleeberg.
Nach einem ausgeglichenen Start in den dritten Satz zeigten die Jenaerinnen endlich, wozu sie fähig sind. Weniger Eigenfehler und mehr taktisches Geschick brachten die VSV-Damen immer wieder in gute Abschlusspositionen. Auch zwei Auszeiten der Gegnerinnen konnten ihren Lauf nicht stoppen. Mit einer souveränen und klugen Spielweise sicherten sie sich den Satz mit 25:15, vollendet mit einem ausgeklügelten Shot auf den Marktplatz.
Die Ansage vor Beginn des vierten Satzes war klar: Unser Satz, unser Spiel. Gesagt, getan – schnell erspielten sich die Jenaerinnen eine komfortable Führung, die die Gegnerinnen zu einer frühen Auszeit bei 12:4 zwang. Doch auch diese brachte keine Wende mehr. Das Team aus Jena kam endlich zu seiner gewohnten Stärke zurück und entschied den Satz deutlich mit 25:14 für sich.
Mit diesem 3:1-Erfolg sichern sich die ersten Damen drei weitere Punkte und einen weiteren Ausbau der Tabellenführung. MVP wurde Friedi Brabetz für ihre starke Leistung über das gesamte Spiel hinweg. Der interne Teampokal ging an Sophie Brand, die in der Mitte mit grandioser Effizienz überzeugte.
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