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VSV mit neuem Präsidenten Dr. Stephan Gräf: „Auf Augenhöhe den Verein weiterentwickeln!“

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Hallo Stephan und erstmal herzlichen Glückwunsch zum neuen Amt des Präsidenten beim 1. VSV Jena. Doch um mal die Geschichte von vorne aufzurollen, was hat Dich überhaupt dazu bewogen, als Vorstand zu kandidieren?
Das ist eine gute Frage. Letztlich lag es an Schumi, der bereits seit mehreren Jahren permanent bohrt und versucht, mich in die Vorstandsarbeit zu bringen. Prinzipiell finde ich die Arbeit sehr spannend, denn ich war bereits in meinem Vorgängerverein im Vorstand aktiv. Allerdings hatte ich mich bisher vor allem aus zeitlichen Gründen durch Familie, Job, Hausbau und natürlich meiner sportlichen Aktivität in der 1. Herrenmannschaft zurückgehalten.

Vom neugewählten Vorstandsmitglied direkt zum Präsidenten, ein rasanter Aufstieg. Doch hast du selber bereits angedeutet, dass der bisherige Präsident Uwe Klenz viel bewirkt hat. Was würdest du aus Sicht eines Mitglieds sagen, was sich die letzten Jahre bereits beim VSV zum Positiven gewandelt hat.
Das stimmt. Uwe hat über viele Jahre, ja sogar Jahrzehnte hinweg eine sehr gute Vereinsarbeit geleistet. Der Verein hat in dieser Zeit in vielerlei Hinsicht eine enorme Entwicklung hingelegt. Wir haben mittlerweile fast 300 Mitglieder, wovon fast die Hälfte Jugendliche sind. Das ist für einen reinen Volleyballsportverein schon beachtlich. Hinzu kommt, dass der Verein mit seinen Erwachsenenteams sehr breit in den verschiedenen Ligen des TVV und sogar des DVV vertreten ist und auch mit mehreren Mannschaften erfolgreich am Jugendspielbetrieb teilnimmt. Neben der sportlichen Entwicklung hat sich unser Verein natürlich auch organisatorisch sehr stark entwickelt und steht finanziell auf gesunden Beinen. Insgesamt finde ich, dass der Verein deutlich professioneller geworden ist, was nicht zuletzt auch durch die neugeschaffene Stelle von Christian Schumann als hauptamtlichem Mitarbeiter unterstrichen wird.

Und nun die wohl spannendste Frage: Was sind deine Intentionen als Präsident des 1. VSV Jena. Weshalb bist du Präsident geworden? Was möchtest du vorantreiben, was vielleicht auch ändern?
Zunächst einmal verstehe ich die Arbeit im Vorstand des VSV wie im Sport üblich als Teamarbeit, bei der alle Vorstandsmitglieder gemeinsam auf Augenhöhe versuchen, den Verein stetig weiterzuentwickeln. Wir haben uns in der ersten Vorstandssitzung darüber geeinigt, dass die Vereinsarbeit wieder auf breitere Schultern gestellt werden soll. Hierzu werden wir gemeinsam mit den Trainern und Trainerinnen mehrere Ausschüsse ins Leben rufen, in denen dann alle interessierten Mitglieder zukünftig aktiv mitgestalten können. Dabei geht es in erster Linie um den Ausbau der Jugendarbeit, deren Früchte wir ja irgendwann mal in Form von SpielerInnen für die Erwachsenenteams ernten wollen. Allerdings funktioniert das nur mit guten TrainerInnen, die wir für diese Aufgabe begeistern und ausbilden müssen. Im Leistungsbereich der Damen und Herren wünsche ich mir, dass wir uns langfristig in der 3. Liga etablieren und vielleicht auch mal eine Liga nach oben äugen. Die Regeln verlangen bereits jetzt und dann erst recht, dass der Verein genügend lizenzierte SchiedsrichterInnen stellt, woran wir intensiv arbeiten müssen. Außerdem stellt für mich die Professionalisierung der ganzen Infrastruktur hinter dem Spielbetrieb eine enorme Herausforderung dar, da fast alles ehrenamtlich passiert. Hier stellen wir mit den gemeinsamen Heimspieltagen der Damen- und Herrenteams bereits geniale Events auf die Beine, müssen aber auch versuchen, basierend auf einer sehr guten Social Media-Abteilung noch mehr Zuschauer in die Hallen zu locken.

Nun spielst du auch selber noch immer in der 3. Liga Volleyball und bist zum einen sehr eng mit dem Team verbunden und zum anderen genießt du den sportlichen Wettkampf. Wirst du auch in den kommenden Jahren auf oder sogar neben dem Volleyballfeld zu finden sein?
Ich bin nun seit mehr als 30 Jahren mit diesem Sport verbunden, so dass es mir sehr schwer fällt, mir vorzustellen, dass ich irgendwann einfach aus der Sporthalle rausgehe und die Tür für immer hinter mir zuzumachen. Ich würde stattdessen sehr gerne eng mit der 1. Herrenmannschaft verbunden bleiben und könnte mir vorstellen, irgendwann mal das Team von der Bank beispielweise als Co-Trainer oder Scout zu unterstützen. Vielleicht reicht die Zeit dann trotzdem noch, um in der 3. Herrenmannschaft oder bei den Senatoren mitzumischen, was ja beides legendäre Teams sind.

Letzte Frage: Wo siehst du Dich und den VSV Jena in 5 Jahren.
Dann bin ich immer noch aktives Mitglied beim VSV Jena, in welcher Funktion auch immer, und verfolge einen gemeinsamen Doppelspieltag der Herren und Damen vor 300 Zuschauern wobei in beiden Teams zahlreiche Spieler zum Einsatz kommen, die aus der eignen Jugend hervorgegangen sind.

Foto: Jan Giesecke

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