Lichtblick im dritten Satz

Am Samstag Abend trafen wir, kurzfristig krankheitsbedingt auf 10 Spielerinnen minimiert, auf den Tabellenspitzen L.E.Volleys. Die Stimmung war gut und das Ziel klar: Das schaffen, was Plauen vor einer Woche geschafft hat – den Favoriten der Liga ärgern. Leider war der gewonnene Seitenwechsel vor der Partie das einzige, was die Heimmannschaft verärgerte. Von unserer Seite kam über 40min keine Gegenwehr. Auch Zuspielerin Toni Greskamp konnte aus den wenigen Annahmen und seltenen Abwehrbällen keine Wunder erbringen. Ein nennenswerter Angriff für Jena blieb aus, der vorgenommene Druck im Aufschlag war nicht vorhanden. Nach zwei kurzzeitigen Sätzen lautete die Trainerreaktion: Ohne einen Funken Kampfgeist und grundlegende Techniken wird das ganze zur Blamage. Mit Nina Fiedler und Ava Zielke kamen Spielerinnen aufs Feld, die wenig Spielpraxis in den letzten Wochen erfahren haben, dafür aber mit Selbstbewusstsein und Stimmung bei jedem Punkt agierten. Der dritte Satz war plötzlich ausgeglichen. Jetzt wurde tief abgewehrt und so angegriffen, dass die Leipzigerinnen zur Bewegung gezwungen waren. Besonders Vanessa Vestner kratzte viele Bälle raus. Die Auszeiten des Gegners waren jetzt ein kleiner Triumph und weckten den Kampfgeist. Durch technische Probleme kam es dann zu einer langen Pause im dritten Satz, doch der Glaube an ein mini Wunder war zurück. Letztendlich fehlte aber am Ende wieder die Konstanz, eine fehlerhafte Absprache in der Abwehr, ein Angriff meterweit ins aus -25:23.
Leipzig hat durch dynamische Antritte beim Angriff sowie wenig Fehler und viel Druck im Aufschlag gezeigt, woran wir weiter arbeiten müssen. Hart Arbeiten heißt wieder die Devise und an das eigene Können glauben…laut Leipzigs Trainer, hat die Körpersprache zu Beginn des Spiels das nicht deutlich genug gemacht.