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Aus der Not eine Tugend gemacht

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Von Marcus Schulze.

Niederviehbach.  Die Volleyballer um Christian Schumann reisten am Sonnabend gen Niederbayern, wo sie vom TSV Niederviehbach empfangen wurden – wie es für die Jenaer, die lediglich zu neunt die Reise antraten, in der Fremde lief, erfahren Sie hier…

Es sei kein schönes Spiel gewesen. Nicht mal ansatzweise. Vielmehr könne man die Begegnung des VSV Jena 90, der sich am Sonnabend im vierten Spiel der Play-down-Runde in der dritten Volleyballliga beim TSV Niederviehbach behaupten musste, als eine klassische Partie in Sachen Abstiegskampf charakterisieren, resümierte Christian Schumann. „Für uns hat am Ende nur gezählt, dass wir gewonnen haben“, betonte der VSV-Coach.

In 3:1 Sätzen (25:23, 31:33, 16:25, 19:25) siegten die Volleyballer von der Saale im niederbayerischen Landkreis Dingolfing-Landau gegen den dortigen TSV Niederviehbach.

Die Ausgangslage sei indes alles andere als rosig gewesen, berichtete Schumann. Am Freitagabend erfuhr er, dass sein einziger Diagonalangreifer dieser Tage, Jens Ellmrich, aufgrund von Corona die Reise gen Bayern nicht werde antreten können – und so brach der Trainer mit nur acht Spielern und frei von Diagonalangreifern gen Bayern auf.

„Wir haben nervös begonnen und den ersten Satz dann auch entsprechend verloren“, rekapitulierte der Trainer, der jedoch aus seiner Kader- und damit auch einhergehenden Diagonalangreifer-Not kurzerhand eine Tugend machte: „Wir haben uns dann in erster Linie auf unsere Blockabwehr konzentriert und den Ball sicher gen gegnerische Hälfte gespielt, sodass wir nicht Gefahr liefen, eigene Fehler zu machen.“

Die Finte in Sachen Taktik, Schumann ließ mit drei Außenangreifern spielen, ging schlussendlich auf – die Ostthüringer konnten die Sätze zwei bis vier für sich entscheiden. Der überragende Protagonist in seinen Reihen sei am Sonnabend Kapitän Falko Ahnert gewesen. „Er musste auf der Diagonalen aushelfen, er ist ja eigentlich auf der Außenposition beheimatet, doch er hat das richtig gutgemacht. Ja, er war regelrecht on fire“, schwärmte Christian Schumann.

Für die Jenaer war es nun der dritte Sieg im vierten Spiel in der Play-down-Runde – damit sind sie im Soll und können nun aus eigener Kraft die Liga halten. Ach ja, die Personalnot war am Samstag bei den VSV-Männern so groß, dass sich Christian Schumann prophylaktisch auch als Spieler aufstellen ließ – zumindest auf dem Papier.

Foto: Jan Giesecke

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