Junges deutsches Duo erst im Final gestoppt
Das Märchen des jungen deutschen Beachvolleyball-Duos Julius Thole/Clemens Wickler an der Heim-WM in Hamburg endete erst im Final. Die Lokalmatadoren, die vor knapp zwei Jahren vom nationalen Verband "zwangsvereint" wurden, verloren das Spiel um Gold gegen die Russen Wjatscheslaw Krassilnikow/Oleg Stojanowski 21:19, 17:21, 11:15.
Für Russland war es das erste WM-Gold, seit 1997 im Zweijahres-Rhythmus internationale Titelkämpfe ausgetragen werden. Krassilnikow/Stojanowski krönten damit ihren steilen Aufstieg, nachdem sie im letzten Oktober den Entschluss gefasst hatten, fortan ein Team zu bilden. In Hamburg bestritten sie erst ihr neuntes gemeinsames Turnier, schafften aber bereits zum fünften Mal den Sprung aufs Podest.
Im Final vor 12'000 Zuschauern im ausverkauften Hamburger Stadion am Rothenbaum mussten die beiden Russen ihr bestes Beachvolleyball auspacken, um die Sensation des einheimischen Duos Thole/Wickler zu verhindern. Zuvor hatten die als Nummer 12 gesetzten Deutschen im Halbfinal die topgesetzten Norweger Anders Berntsen Mol/Christian Sandlie Sörum ausgeschaltet. Die Europameister von 2018, die in dieser Woche am Major-Turnier in Gstaad als Titelverteidiger antreten, sicherten sich mit einem 19:21, 21:15, 15:10 gegen die Amerikaner Tri Bourne/Trevor Crabb immerhin noch Bronze.
Adrian Heidrich und Mirco Gerson, das einzige Schweizer Männerduo in Hamburg, scheiterten in den Sechzehntelfinals, nachdem sie als Gruppensieger in die K.o.-Phase eingezogen waren.
COPYRIGHT by Schweizerische Depeschenagentur AG (sda/ats), Bern
ALL RIGHTS RESERVED WORLDWIDE - FOR PERSONAL USE ONLY