Tanja Hüberli und Nina Betschart verpassen Bronze
Die letzte Schweizer Medaille liegt 14 Jahre zurück. 2005 holten Sascha Heyer und Paul Laciga in Berlin Silber. Dank den Leistungen von Hüberli/Betschart konnte der Verband Swiss Volley in Hamburg trotzdem eine positive Bilanz ziehen: "Wir ordnen dieses Abschneiden sehr hoch ein. Es zeigt uns, dass wir mit dem, was wir vor einigen Jahren begonnen haben, auf dem richtigen Weg sind", sagte Direktor Philippe Saxer.
Obwohl Hüberli/Betschart das Spiel um Platz 3 in zwei Sätzen verloren, war die Medaille teilweise in Greifnähe. Das Schweizer Duo zeigte bei diesem letzten Auftritt die Qualitäten, welche es während der zehn Tage der WM ausgezeichnet hatten: Kampfgeist und Moral. Doch nach dem Kraftakt im Halbfinal vom Freitag, als Hüberli/Betschart sechs Matchbälle abwehrten, reichte am Ende die Kraft doch nicht.
"Wir haben ein paar Fehler zu viel gemacht. Die Australierinnen waren am Ende ein bisschen cleverer und abgeklärter", erklärte Betschart. Trotz zwei abschliessenden Niederlagen bleibt für sie und ihre Kollegin ein gutes Gefühl zurück. Die EM-Zweiten des letzten Jahres sorgten nicht nur für das beste Schweizer WM-Ergebnis bei den Frauen, sondern waren im Ranking auch das beste Duo aus Europa - und dies als Nummer 16 der Setzliste. "Das ist ein schöner Lohn für die harte Arbeit, die wir Tag für Tag leisten", so Betschart.
Der WM-Titel ging nach einem umstrittenen Final an die letztjährigen Gstaad-Siegerinnen Sarah Pavan und Melissa Humana-Paredes, die sich im Halbfinal gegen Hüberli/Betschart durchgesetzt hatten. Die als Nummer 9 gesetzten Kanadierinnen schlugen die höher dotierten Amerikanerinnen Alex Klineman und April Ross 23:21, 23:21.
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