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Federer nach Thriller im Gigantenduell mit Nadal

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Federer nach Thriller im Gigantenduell mit Nadal

Roger Federer kam gehörig ins Schwitzen. Es war schwülwarm am Dienstag in Paris, er verlor erstmals einen Satz bei den diesjährigen French Open, und sein Landsmann Stan Wawrinka verlangte ihm alles ab. Am Ende aber setzte sich der Maestro bei den Schweizer Meisterschaften mit 7:6 (7:4), 4:6, 7:6 (7:5), 6:4 gegen seinen drei Jahre jüngeren guten Freund durch. 3:35 Stunden dauerte das nicht immer hochklassige, aber höchst spannende Match, das bei 3:3 im vierten Satz 70 Minuten wegen eines Gewitters unterbrochen war.

Am Freitag kommt es damit schon im Halbfinale zu einer Neuauflage der Finals von 2006, 2007, 2008 und 2011 in Paris - Federers Gegner wird zum 39. Mal Rafael Nadal sein. Der Spanier, in jenen vier sowie sieben weiteren Endspielen in Roland Garros der strahlende Sieger, hatte in seinem Viertelfinale freilich weit weniger Mühe als der French-Open-Sieger von 2009. Sein 6:1, 6:1, 6:3 gegen Kei Nishikori aus Japan, beim Stand von 4:2 im dritten Satz ebenfalls wegen des Unwetters unterbrochen, dauerte nur 1:51 Stunden.

Federer denkt an 2015

Das 26. Duell zwischen Federer und Wawrinka entbehrte nicht einer gewissen Brisanz. 2015 hatten sie sich ebenfalls im Viertelfinale von Roland Garros gegenübergestanden, "damals", erinnerte sich Federer vor der Neuauflage, habe ihn sein Landsmann ja mit 6:4, 6:3, 7:6 (7:4) geradezu "zerstört". Was ihm aus diesem Jahr noch im Gedächtnis geblieben war: Wawrinkas "schlimme Shorts", ergänzte er lächelnd.

Damals trug Wawrinka karierte Hosen, er gewann nach dem Sieg über Federer auch das Turnier, im Endspiel gegen Novak Djokovic. Am Dienstag kam er in einfarbigen roten Hosen und spielte nur unwesentlich schlechter als zwei Tage zuvor im grandiosen Fünfsatz-Drama gegen den Griechen Stefanos Tsitsipas. Und: Seine drei Siege bei 22 Niederlagen hatte er auf Sand errungen.

Federer lobt Wawrinka

Daher galten Federers ersten Worte nach dem Sieg auch seinem Konkurrenten, dem er ein großes Lob aussprach. "Ich musste viel Serve-and-Volley-Spielen. Das musste ich tun. Gegen Stan hast du keine andere Chance. Bei den Volleys musste ich oft viel Risiko nehmen. Aber das ist eben die Stärke von Stan. Er zwingt dich, so zu spielen."

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Gigantenduell gegen Nadal

Federer kehrte nach der Niederlage 2015 gegen Wawrinka erst in diesem Jahr wieder zurück zu den French Open - und steht dort nun im ersten Duell mit Nadal seit acht Jahren in Paris vor der ultimativen Herausforderung. Der Spanier hat in Roland Garros nur zwei Matches verloren. Dafür aber am Dienstag sein 91. auf der roten Asche am Bois de Boulogne gewonnen.

"Das ist etwas ganz Großes für mich. Da freue ich mich sehr drauf", blickte Federer direkt nach dem Match auf das Duell voraus.

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Nadal zum zwölften Mal im Halbfinale

Titelverteidiger und Rekordsieger Rafael Nadal steht nach einer Machtdemonstration zum zwölften Mal im Halbfinale der French Open. Einen Tag nach seinem 33. Geburtstag ließ der Sandplatzkönig dem Japaner Kei Nishikori im Viertelfinale beim 6:1, 6:1, 6:3 keine Chance, der Spanier verwandelte seinen ersten Matchball nach nur 1:51 Stunden. In der Runde der letzten Vier trifft Nadal auf seinen Schweizer Dauerrivalen Roger Federer, der seinen Landsmann Stan Wawrinka 7:6 (7:4), 4:6, 7:6 (7:5), 6:4 bezwang.

Der Mallorquiner strebt damit weiter in beeindruckender Manier seinem zwölften Titel auf der roten Asche von Paris entgegen. Im Turnierverlauf musste Nadal erst einen Satz (in der dritten Runde gegen David Goffin/Belgien) abgeben. 

Der Spanier mit einer Machtdemonstration

Das Viertelfinale am Dienstagnachmittag auf dem Hauptplatz Philippe Chatrier ging von Anfang an nur in eine Richtung. Nadal nahm Nishikori gleich dessen ersten Aufschlag ab, insgesamt breakte er den Japaner siebenmal. Der Weltranglistensiebte Nishikori konnte Nadals druckvollem und hochkonzentriertem Spiel kaum etwas entgegensetzen.

Dazu kamen beim Japaner auch körperliche Probleme. Vor Beginn des dritten Satzes nahm Nishikori ein medizinisches Timeout und ließ sich an der rechten Schulter behandeln, kurz darauf musste er wegen Schmerzen im Schlagarm erneut zweimal die Hilfe des Physiotherapeuten beanspruchen, ehe das Spiel wegen eines Gewitters beim Stand von 2:4 im dritten Satz für rund 70 Minuten unterbrochen wurde. Doch auch davon ließ sich Nadal nicht beirren, nach nicht einmal zwei Stunden schlug Nishikori einen Vorhandball ins Aus.

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