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HC Neftenbach 3 - Athletic 57 30:24 (17:11)     (12.04.2017)

"Wenn die anderen glauben, man ist am Ende, so muss man erst richtig anfangen.“ Konrad Adenauer (* 5. Januar 1876; † 19. April 1967)

Die Ausgangslage zum letzten Saisonspiel hatte irgendwie die Affiche eines Kehraus-Anlasses: Neftenbach uneinholbar auf Platz 1; wir nur theoretisch (rund 70 Tore besser) vom 6. Platz zu verdrängen und mit Null Aussicht auf den 5ten Platz vorzurücken. Dazu die Frage, „ist es überhaupt das letzte Spiel des Zwöi“? Eine Mannschaftsfoto vor dem Spiel deshalb Pflicht. Doch der Reihe nach.

Neftenbach liess überhaupt keinen Zweifel daran, dass es unbedingt siegen wollte. Angetreten mit einer Mannschaft, deren ältester Spieler genau so alt wie unser jüngster, mit einzelnen Spielern, die auch in der 2ten Liga mithalten können, legten wie die Feuerwehr los. Wir standen ganz übel im Schilf! Vorne mit wenig Erfolg und einer zu gemächlichen Rückzugmanier. Die Hochrechnung liess ein Debakel von 48:20 befürchten.

Einerseits konnten wir unser Verhalten verbessern und andererseits übertraf das künstlerische Element der Neftenbacher (neidlos: gelungene Flieger und Kunstwürfe sind eine Augenweide!) hin und wieder die Effizienz. Mit 17:11 zur Halbzeit waren wir gut bedient.

Das 13:13 der zweiten Halbzeit beweist, dass wir das deutlich bessere Zurücklaufen ab der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit durchziehen konnten, die Neftenbacher etwas sorglos mit Chancen umgingen (in Schönheit sterben) und wir im Angriff die eine oder andere gelungene Aktion verzeichnen konnten. Zwischenzeitlich gelang es uns, die Tordifferenz zu verkleinern; sogar in Unterzahl. Ohne den arg geharzten Ball (Folgen davon siehe Foto) wären ein paar Tore mehr möglich gewesen.

Ein intensives, faires Spiel, welches wir mit einem gemeinsamen Nachtessen in der Rebe abschlossen. Die Diskussion dort war mehr geprägt durch das „Wie-Weiter als Mannschaft“, denn durch die Analyse des Spiels.

Gedanken zur Zukunft
Dies sicher mehr ein Bauch- als ein Verstandesentscheid“ war die Quintessenz der Diskussion, ob wir 2016/17 wieder antreten. Es ging nicht daneben: Saisonresultat nicht berauschend, doch immer in der Lage, eine spielfähige Mannschaft aufs Feld zu bringen. Dank auch Spielern, die eigentlich – unverständlicherweise, da viel Freude und Können unübersehbar – nicht mehr aktiv mittun wollten.

Die Situation sehe ich so, dass wir als Mannschaft die Saison 2017/18 nicht alleine stemmen können. Goodwill (ich komme halt noch einmal) hat Grenzen und einer oder gar 2 Spieler werden nach Ortswechsel die Mannschaft verlassen. Bei grosszügigster Zählung bleiben damit potentielle 10 – 12 Feldspieler; weniger optimistisch (andere sagen: realistisch) sind es 8 – 10. Torhüter bleiben dabei, wenn eine vernünftige Verteidigung gewährleistet wird.

Soll nach 60 Jahre Athletic57 (ja wir haben Jubiläum!) wirklich Schluss mit einer eigenständigen Mannschaft sein? Deshalb einige Ideen, die man (ich weiss, man sind immer die andern) angehen könnte:

  • Artikel in einer Winterthurer Zeitung (Landbote, Stadtanzeiger) mit einem Aufruf, um Spieler / Wiedereinsteiger für eine engagierten 4.-Liga Mannschaft zu motivieren; könnte auch am 60 Jahre Jubiläum aufgehängt werden
  • Anschreiben von ehemaligen Spielern von aufgelösten Mannschaften beispielsweise über die entsprechenden Vereine
  • persönliche Kontakte zu ehemaligen Spielern nutzen

Am 20 April trifft sich die Mannschaft zum Saisonabschlussessen und zur Diskussion des Wie-Weiter. Realistisch gibt es dann nur „Aus! Ende!“ oder wir empfehlen dem Vorstand anzumelden mit der klaren Auflage: Wenn es bis August nicht gelingt, 4 (eher 6) neue Spieler zu rekrutieren, müssen wir für die Meisterschaft forfait geben. Der Verein muss dann die damit verbundene Busse übernehmen.

Urs Füglistaler im April 2017

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