Nur acht Gegentore in der zweiten Hälfte: Sieg 17 in Aarau
Quickline Handball League
Der Start verlief aus Sicht des Spitzenreiters verheissungsvoll. Topscorer Odinn Thor Rikhardsson traf einige Male vom Kreis und Lucas Meister brachte seine Equipe nach neun Minuten mit 5:2 in Führung. Ohne den verletzten Captain Luka Maros und den angeschlagenen Spielmacher Josip Peric kontrollierten die Orangen das Spiel und führten meist mit vier Toren – bis die letzten fünf Minuten der ersten Halbzeit anbrachen und der bereits zuvor starke HSC-Schlussmann Ivan Herceg einige seiner insgesamt 14 Paraden zeigen konnte. Während den Gästen kein Tor mehr vor dem Gang in die Kabine gelang, drehte der HSC Suhr Aarau die Partie mit vier Treffern in Serie zum 16:15.
«Wir sind gut reingestartet. Die Anfangsphase hat uns gehört», fand Leon Bergmann. Danach kam man, so der österreichische Nationaltorwart, der in den Kader für die Europameisterschaft im Januar berufen wurde, «ins Straucheln. Damit waren wir nicht zufrieden und wollten es nach der Pause ändern.» Nach der Hektik in den Schlussminuten sortierten sich die Kadetten in der Kabine neu. Mit einer starken Deckung stellten die Munotstädter die Aargauer vor grosse Probleme. HSC-Coach Aco Stevic versuchte es zwar konsequent mit dem siebten Feldspieler, doch auch mit der zusätzlichen Anspielstation taten sie sich extrem schwer. Der 21-Jährige trumpfte mit zehn Paraden und 48 Prozent abgewehrten Würfen sowie einem Treffer in das leere Tor auf. Nur acht Mal musste er in Hälfte zwei hinter sich greifen.
Bergmann: «In der zweiten Hälfte haben wir ganz klar gemacht, dass wir hier nicht verlieren werden. Man hat dann nach 45 Minuten gespürt, dass wir den Drücker auf dem Spiel haben.» Ariel Pietrasik traf mit Anbruch der letzten Viertelstunde zum 23:19. Die Kadetten zeigten anschliessend noch einige schöne Ballstafetten, liessen den Ball schön durch die eigenen Reihen laufen und kreierten mit sehenswerten Behind-the-back-Anspielen tolle Tore. «Am Ende haben wir unsern Job erledigt», so Bergmann. «Das ist das Einzige, was zählt. Die zwei Punkte nehmen wir mit nach Hause.»
Derby-Topspiel am Samstag in Winterthur
Wir freuen uns auf dieses Derby und Topspiel. Es ist das letzte Ligaspiel in diesem Jahr, das wollen wir unbedingt gewinnen, bevor das Final Four im Cup kommt.
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