Super-HGS-Fans
Auswärts-Sieg war
hartes Stück Arbeit
HG Saarlouis gewinnt bei Bergischen Panthern 32:29 (20:13)
Saarlouis. Es war ein hartes Stück Arbeit für die HG Saarlouis, bei den Bergischen Panthern beide Punkte zu entführen. Am Ende behielten die Saarländer in der Burscheider Schulberghalle wie unter den rund 100 Zuschauern auch auf der Platte die Oberhand und holten sich beim 29:32 (13:20) den fünften Auswärtssieg. Dabei machten es Paetow, Eberlein und Co. nach einer ordentlichen 1. Halbzeit in der zweiten Spielhälfte „unnötig spannend“ (Coach Lützelberger).
Das Spiel begann mit ausgeglichenen Abtast-Anfangsminuten (3:3, 6.), bevor die Saarländer – angefeuert von ihrer lautstarken Fan-Kolonie – einen richtigen Zwischenspurt einlegten und bis zur 13. Minute einen 5:0-Lauf aufs Parkett zauberten (3:8). „Alles im Griff“ sollte das wohl heißen. Die Gäste zeigten deutlich, dass sie die Zähler heute mit nach Hause nehmen wollten, spielten klare Angriffe und trafen von allen Positionen. Eberlein dominierte mit 5 Toren den Rückraum, Elyas Noh agierte mit einer 100-Prozent-Quote von Linksaussen und Lars Weißgerber hatte die rechte Seite im Griff. Fünf Minuten vor dem Seitenwechsel zeigte die Anzeigetafel in der Schulberghalle 10:19, bevor den Gastgebern bis zum Pausenpfiff noch eine Ergebnis-Korrektur zum 13:20 gelang.
Nach dem 13:21 durch Joshua Reitz kam dann das, was Jörg Lützelberger anschließend mit „unnötig spannend machen“ umschrieb. Seine Jungs fanden im Angriff plötzlich keine guten Lösungen mehr, scheiterten gleich mehrfach mit nicht optimalen Würfen am guten Georg Mohr im Panther-Tor und ließen einen 5:0-Lauf der Gastgeber bis zum 18:21 zu. Jörg Lützelberger zog die Notbremse, bevor den Saarländern die Sache gänzlich entglitt.
Und mit jedem Tor, dass sie aufholten, gewannen die Panther an Selbstsicherheit und Zuversicht, hängten sich immer mehr rein und wollten dem Tabellenführer doch noch den Sieg entreißen. „Diese Mann-orientierte und physische Spielweise erwartet uns auch kommende Woche und das müssen wir über 60 Minuten dann spielerisch noch besser lösen.“, fasste Lützelberger diese Spielphase zusammen.
Angeführt von Tom Paetow behaupteten sich die Saarländer dann aber wieder, ließen den Gegner nicht näher als auf 2 Tore herankommen und hatten jetzt auch wieder Antworten auf das Aufbäumen der Bergischen. Mit 22:26 gingen beide Teams in die Schluß-Viertelstunde das Partie. Die Erfahrenen im Team der HGS, Yves Kunkel und Hubert Kornecki setzten in der Schlußphase entscheidende Akzente. Doch es blieb eng. Als Meti Durmishi fünf Minuten vor Schluss die rote Karte sah, kamen die Panther auf 27:29 (56.) auf. Elyas Noh zeigt Nervenstärke beim 7-Meter, Lars Weißgerber und Hubert Kornecki sicherten mit ihren Treffern den letztendlich verdienten Sieg.
„Wir haben uns jetzt die Möglichkeit für ein Top-Spiel geschaffen und freuen uns auf eine ausverkaufte Stadtgartenhalle am Samstagabend.“, schaute Jörg Lützelberger schon auf das Top-Spiel gegen den TV Gelnhausen am kommenden Wochenende voraus.
Statistik HGS: Zecher 2 Paraden, Fiedler 8 Paraden, 1x7m, Schlingmann 1x7m, Noh 6/1, Weißgerber 6, Eberlein 5, Kunkel 5/3, Paetow 4, Kornecki 3, Durmishi 2, Reitz 1
Statistik Panther: Eigenbrod 2 Paraden, Mohr 12 Paraden, 1x7m, Ballmann 7, Schütte 5, Elsässer 4/4, Hermann 4, Lindemann 4, Wolter 3, Müller 1, Exner 1
Siebenmeter: HGS 4/5, Panther 4/6
Zeitstrafen in Minuten: HGS 10 (rote Karte Durmishi), Panther 14
Zuschauer: 100

