SV Beckdorf enttäuscht beim Aufsteiger: 28:29-Niederlage in Himmelsthür
Der SV Beckdorf hat in der Regionalliga die dritte Saisonniederlage hinnehmen müssen. Beim Aufsteiger TuS GW Himmelsthür unterlag die Mannschaft von Trainer Robert Frahm völlig verdient mit 29:28 (14:10). Die Beckdorfer fanden über 60 Minuten nie wirklich in die Partie und mussten sich einem engagierterem und effizienterem Gastgeber geschlagen geben.
Bereits in der Anfangsphase lief beim SVB wenig zusammen. Nach verspätetem Anwurf (die Mannschaft war zuvor im Stau steckengeblieben), geriet Beckdorf schnell in Rückstand (7:4 nach 15 Minuten). Im Angriff häuften sich technische Fehler und unpräzise Abschlüsse, während in der Defensive die verletzungsbedingten Ausfälle von Thorin Helfers und Finn Sebastian spürbar wurden. Nur Keeper Jan Peveling zeigte mit zahlreichen Paraden (insgesamt 19 Paraden) eine starke Leistung und verhinderte gleich zu Beginn einen höheren Rückstand.
Zur Pause lag Beckdorf mit 10:14 hinten. Auch nach dem Seitenwechsel blieb das Bild ähnlich: Zwar kämpfte sich „Beckys Patrouille“ nach 45 Minuten durch Leon Petersen, der mit 14 Treffern erneut herausragte, noch einmal auf 22:22 heran – doch in den entscheidenden Momenten unterliefen wieder zu viele einfache Fehler. Die Überzahlsituationen blieben mit nur vier Treffern aus 14 Versuchen bei einer Erfolgsquote von 28,6 Prozent deutlich unter den Erwartungen. Auch im Abschluss fehlte die nötige Konsequenz: „Beckys Patrouille“ enttäuschte mit einer Wurf-Effektivität von 58% auf ganzer Linie. Das Trainer-Team verzeichnete nach Abpfiff ganze 20 Fehlwürfe und 12 Ballverluste.
„Wir haben es weder körperlich noch geistig hinbekommen, Regionalliga-Handball zu spielen“, resümierte Trainer Robert Frahm enttäuscht nach der Partie. „Himmelsthür war über 60 Minuten die bessere Mannschaft, das müssen wir so anerkennen.“
Mit 10:6 Punkten steht der SV Beckdorf nun vor einer richtungsweisenden Phase der Saison. In den kommenden Wochen warten gleich vier Gegner aus der oberen Tabellenhälfte, gegen die man sich in der vergangenen Saison schwer tat: HC Northeim, TV Cloppenburg, TvdH Oldenburg und die HSG Schaumburg. Auch Hameln, aktuell mit 10:8 Punkten Tabellenfünfter, präsentierte sich als ambitionierter Aufsteiger und gilt als besonders heimstark. Besonders gegen den Tabellenführer Northeim, der am kommenden Wochenende in Beckdorf gastiert, will der SVB nun eine Reaktion zeigen und beweisen, dass die Niederlage von Himmelsthür nur ein Ausrutscher war.
Leon Petersen fand nach dem Spiel klare Worte: „Das war einfach zu wenig von uns. Wir haben zu viele einfache Fehler gemacht und nie richtig ins Spiel gefunden. Jetzt gilt es, die Köpfe wieder hochzunehmen und gegen Northeim zu zeigen, dass wir es deutlich besser können.
Anpfiff ist um 19.00 Uhr in der Sporthalle auf dem Delm.

