„Mit Vollgas“ LSC Köln

deutlich geschlagen

Saarlouis feiert mit 1350 Zuschauern 30jähriges HGS-Jubiläum und Auftakt-Sieg

Saarlouis. Super-Stimmung in der mit 1350 Zuschauern bestens gefüllten Stadtgartenhalle zum 30. Geburtstag der HGS, ein klarer 34:28 (18:13)-Heimsieg gegen einen der Top-Konkurrenten aus der Südstaffel – so kann eine neue Saison schon mal beginnen. „Wir hätten euch gerne mehr geärgert.“, so Chris Stark, der Trainer des Longericher SC Köln nach der Partie, aber ihm blieb am Ende nur, seinem Gegenüber Jörg Lützelberger zum „verdienten Sieg“ zu gratulieren. Der freute sich über die tolle Hallen-Stimmung, zeigte sich stolz auf die Mannschaft und glücklich über diesen Auftaktsieg.

Dabei war die Handschrift des neuen Saarlouiser Trainers schon von Anfang an klar erkennbar. Das System mit 4 Rückraumspielern im Angriff und die aggressiv-offensive schnellfüßige Deckung („…darauf waren wir eigentlich vorbereitet.“ so LSC-Coach Chris Stark) funktionierte von Anfang an. Nach abtastenden ausgeglichenen 7 Anfangsminuten (2:2), nahm das Spiel dann richtig Fahrt auf. Der LSC produzierte technische Fehler, Saarlouis drückte aufs Tempo, legte einen 4:0-Lauf auf die Platte und lag mit 6:2 (10.) vorne, bevor die Gäste wieder einen Fuß auf den Boden bekamen.

Die Angriffsmaschine der Gastgeber lief nun rund und hinten zeigte Daniel Schlingmann, dass er, wie sein Duo-Partner Michel Fiedler in Halbzeit 2, eine sichere Bank ist. Nach einer guten Viertelstunde nahm Chris Stark beim Stand von 11:7 seine erste Auszeit. Doch die verfing nicht. Sven Eberlein – ebenso überzeugend wie Neuzugangs-Kollege Hubert Kornecki – und Lars Weissgerber erhöhten erst mal auf 13:7 (20.). Auch in den letzten zehn Minuten der 1. Hälfte kontrollierten die Saarländer die Partie, bevor mit 18:13 die Seiten gewechselt wurden.

Mit Vollgas kamen die Gastgeber aus der Pause. Fünf Minuten und vier Saarlouiser Tore in Folge später musste Chris Stark die Notbremse ziehen und beim 22:13 (35.) bereits seine nächste Auszeit bemühen. Am Flow der HG Saarlouis ändert das nichts. Hubert Kornecki nutzte kurz darauf einen Gegenstoß zur ersten 10-Tore-Führung der Gastgeber (23:13).

Mit dem 28:17-Siebenmeter-Treffer von Elyas Noh begann die Schluss-Viertelstunde und ein wenig der Schlendrian im sicheren Gefühl des Sieges auf Seiten der HGS. Die Offensive vergass das Tore schießen und die nicht aufgebenden Kölner bekamen noch einmal die zweite Luft. Angeführt von ihrem Besten, Lukas Martin Schulz, holten sie fünf Treffer in Serie auf (28:22, 51.) und zwangen nun ihrerseits Jörg Lützelberger zur Auszeit.

Die Gastgeber, lautstark unterstützt und angefeuert von der Halle, fingen sich danach wieder. Sven Eberlein, Tom Paetow, lars Weissgerber und Hubert Kornecki sorgten mit ihren Toren in der Folge dafür, daß die Rheinländer wieder unter Kontrolle gebracht wurden (32:24, 55.).

Schön zu sehen, daß auch die Top-Talente der HGS von Jörg Lützelberger Vertrauen erhielten. Philipp Petschick und Silas Geis bekamen Spielzeit in dieser hochrangigen Partie und der junge Rückraumakteuer Geis kam auch zu seinem ersten Saison-Pflichtspieltreffer (33:25, 57.) in der 3. Liga. Das Ausrufezeichen hinter den Heimsieg setzte schließlich Neuzugang Sven Eberlein mit dem 34:28-Siegtreffer und krönte damit seine Klasse-Leistung.

Statistik HGS: Schlingmann (1.-30. Min) 7 Paraden, Fiedler (31.-60. Min) 5 Paraden, Eberlein 7, Kornecki 5, Kunkel 5/1, Weißgerber 5, Paetow 5, Noh 4/3, Durmishi 2, Geis 1.

Statistik LSC: Kull 7 Paraden1x7m, Babic 4 Paraden, Schulz 7/1, Nolting 6, Kaysen 5, Pyszora 2, Leitz 2, Henrich 1, Richter 1, Gerfen 1, Bertenbreiter 1, Niehaus 1, Krempe 1

Siebenmeter: HGS 4/5, LSC 1/1

 

Zeitstrafen in Minuten: HGS 2, LSC 6

 

Zuschauer: 1352