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TV Gelnhausen feiert Derbysieg gegen Hanau vor Rekordkulisse

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TV Gelnhausen feiert Derbysieg gegen Hanau vor Rekordkulisse

26. April 2025

TV Gelnhausen feiert Derbysieg gegen Hanau vor Rekordkulisse Hölle Süd kocht

Was für ein Abend in der Rudi-Lechleidner-Halle! Vor atemberaubender Kulisse hat der TV Gelnhausen das mit Spannung erwartete Main-Kinzig-Derby gegen die HSG Hanau mit 34:28 (17:13) für sich entschieden. 1.600 begeisterte Zuschauer, eine emotionale Gedenkaktion für den verstorbenen Ex-Spieler Tim Altscher und ein bärenstarker Auftritt auf dem Feld machten diesen Abend zu einem der Höhepunkte der Saison. Das Spiel wurde von Spieltagspartner Dexcel® Pharma GmbH präsentiert, das in diesem Rahmen auch gleichzeitig als weiterer Hauptsponsor für die kommende Saison vorgestellt wurde. 

Schon vor dem Anpfiff lag eine ganz besondere Atmosphäre in der Luft: Beim exklusiven Netzwerkevent „SPORT meets BUSINESS“ versammelten sich rund 250 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Sport, bevor sie sich gemeinsam mit den Fans auf ein echtes Handballfest einstimmten. Die Zuschauer erlebten zudem eine besondere Einlaufshow: Erstmals erklang der neue Einlaufsong des TVG, eigens komponiert von der Gelnhäuser Band „DOPPELBOCK“ – eine mitreißende Hymne, die die Halle noch einmal mehr elektrisierte. Die Spieler liefen außerdem zu Ehren des im letzten Jahr überraschend verstorbenen Mitspielers Tim Altscher mit verkehrt herum getragenen Trikots mit seiner Nummer 7 ein, denn Altscher hätte an diesem Tag seinen 27. Geburtstag gefeiert.

Foto: Roland Adrian

Während des Spiels sorgte der Fanclub „Rot-Weiß Barbarossa“ gemeinsam mit der gesamten Halle für eine Gänsehaut-Atmosphäre und verwandelte die Rudi-Lechleidner-Halle einmal mehr in die berühmte Hölle Süd. Auf dem Spielfeld ließ der TVG von Beginn an keinen Zweifel daran aufkommen, wer an diesem Abend den Ton angeben würde. Hellwach in der Abwehr, aggressiv und fokussiert starteten die Rot-Weißen in die Partie. Bereits in der fünften Minute traf Benjamin Wörner zum 4:0. Maßgeblichen Anteil daran hatte auch Torhüter Daniel Drozdz, der die Hanauer Angreifer in der Anfangsphase mit starken Paraden zur Verzweiflung brachte.

Den herausgespielten Vier-Tore-Vorsprung hielt der TVG zunächst aufrecht. In der 18. Minute feierte dann Torhüter Alexander Bechert beim Stand von 11:8 nach fast zwei Monaten sein Comeback – und wie! Direkt seinen ersten Einsatz beim Siebenmeter der HSG Hanau krönte er mit einer Parade und hielt nur zwei Minuten später auch den nächsten Strafwurf.

Auch in der zweiten Hälfte hielt Bechert den einzigen Hanauer Strafwurf und zeigte damit eindrucksvoll, dass es an diesem Abend von der Siebenmeterlinie aus kein Vorbeikommen an ihm gab. Neben Bechert kehrten mit Akos Csaba und Silas Altwein zwei weitere Spieler nach Verletzungspausen zurück in den Kader. Lediglich die Langzeitverletzten Lasse Georgi (Schulter) und Max Bechert (Meniskus) sowie Henrik Müller (Handverletzung) fielen weiterhin aus.

Die Barbarossastädter bauten in der ersten Hälfte den Vorsprung noch auf sechs Tore aus, aber die Hanauer konnten entsprechend antworten und den ursprünglichen Abstand wieder herstellen. Die Teams gingen mit einem 17:13 in die Kabinen.

Die Rot-Weißen begannen die zweite Hälfte erneut hellwach und vergrößerten den Abstand durch Tore von Altwein und Csaba wieder auf 19:13. In der 43. Minute konnten sie sogar mit acht Toren in Führung gehen als Kreisläufer Torben Fehl mit einem spektakulären Tor im Rückwärtsfallen hinter seinem Rücken zum 26:18 einnetzte – die Hölle Süd tobte. Selbst alteingesessene Fans konnten sich nicht daran erinnern, wann sie das letzte Mal eine solch volle Halle und eine derart überwältigende Atmosphäre erlebt hatten.

Zwar ließ der TVG bei einer komfortablen Führung einige freie Chancen liegen, sodass Hanau noch einmal auf vier Tore herankam (30:26), doch echte Spannung kam nicht mehr auf. Die junge Gelnhäuser Mannschaft brachte den Derbysieg souverän nach Hause und Yannick Mocken setzte schließlich mit seinem Treffer in der letzten Minute den Schlusspunkt zum hochverdienten 34:28-Erfolg.

Bei den Torschützen ragten auf Seiten des TVG Kapitän Jonathan Malolepszy mit neun Treffern und Mocken mit sieben Toren heraus. Für Hanau trafen Cedric Schiefer (10 Tore) und David Rivic (8 Tore) am häufigsten.

 „Die Kulisse in der Halle war heute ganz großes Kino“, sagte Cheftrainer Matthias Geiger nach dem Spiel. „Die Jungs haben das, was wir uns in den vergangenen zwei Trainingswochen erarbeitet haben, auf die Platte gebracht. Es war wichtig, im Derby die Emotionen zu kontrollieren und die Konzentration hochzuhalten – das haben wir geschafft.“

Für Hanau geht es am Mittwoch zum Saisonabschluss im Heimspiel gegen die TSG Haßloch. HSG-Trainer Hannes Geist zeigte sich nach der Niederlage selbstkritisch: „Unsere Niederlage war verdient, wir haben zu keiner Phase auch nur ansatzweise zu unserem Spiel gefunden. Wir müssen jetzt schnell den Schalter umlegen.“

Der TV Gelnhausen hingegen steht mit diesem Erfolg nun bei 50:8 Punkten weiterhin souverän auf dem zweiten Tabellenplatz. Am kommenden Wochenende gastieren die Barbarossastädter zum letzten Hauptrundenspiel bei den Bergischen Panthern, bevor am 17. Mai das erste Spiel der Aufstiegsrunde in der heimischen Rudi-Lechleidner-Halle gegen Eintracht Hildesheim ansteht.

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