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„Baggersee-Piraten“ entern

Stadtgartenhalle in Saarlouis

Rodgau/Nieder-Roden erkämpft verdienten 32:34-Auswärtssieg – HGS „verunsichert“

Saarlouis. Das wars dann mit der Heimsieg-Serie: Die „Baggersee-Piraten“ enterten am Samstagabend die Stadtgartenhalle und erkämpften sich mit einem guten Torwart Philipp Höpfner (15 Paraden) und einer insgesamt guten Leistung den absolut verdienten Sieg (32:34/14:17). War es am letzten Wochenende noch eine schwache Halbzeit, fanden die Saarländer an diesem Samstag „wohl auch wegen der Störgeräusche am Rande“ überhaupt nicht zu ihrem Spiel, ließen vorne viel zu viele Bälle (19 Fehlwürfe, 14 Technische Fehler) liegen und wurden in der Abwehr ein ums andere Mal im 1-gegen-1-Spiel ausgetanzt.

 

Trotzdem stellte sich Cheftrainer Philipp Kessler vor seine Jungs, denen es an diesem Abend an Zielstrebigkeit gefehlt habe, die nicht wie gewohnt abschlossen und ihre PS nie wirklich auf die Platte bringen konnten. Ohne die Leistung der HSG Rodgau/Nieder-Roden schmälern zu wollen, so Kessler, aber das sei heuer nicht die Mannschaft gewesen, die die acht Heimspiele davor für sich entschieden habe. Unsichere Entscheidungen, gehemmt im Zusammenspiel und eine viel zu hohe Feshlerquote: So könne man kein Spiel gewinnen.

 

Die rund 1000 Fans, darunter auch der künftige Trainer Jörg Lützelberger, der rund ums Spiel mehrere Einzelgespräche mit Spielern geführt hatte, waren am Ende zwar enttäuscht, halten aber weiter zum Team und werden auch in den letzten vier Saisonspielen, darunter noch zwei zu Hause, für die nötige Unterstützung sorgen.

 

Von Anfang an, war eine unerklärliche Nervosität auf dem Parkett. Während die Gäste aus Nieder-Roden mit Überzeugung und schnellen Füßen in die Partie gingen, wirkte Saarlouis unsicher, schaffte es einfach nicht, in den sogenannten Flow zu kommen. Nach der 4:3-Führung (8. Minute) lief die HG Saarlouis bis zum Pausenpfiff immer einer Ein- oder Zweit-Tore-Führung der „Baggersee-Piraten“ hinterher. Fünf Minuten vor dem Seitenwechsel war man sogar schon mit vier Toren (10:14) hinten. Mit 14:17 wurden schließlich die ersten 30 Minuten beendet.

 

Das Bild eines „total zerfahrenen Spiels“ änderte sich auch nach dem Pausentee nicht. Saarlouis rannte teilweise „kopflos“ hinterher und Philipp Kessler musste schon nach fünf Minuten der 2. Hälfte beim 15:21 eine Auszeit nehmen. Besser wurde es aber nicht. Egal, wen Kessler auf die Platte schickte, am Spiel der Saarländer änderte sich nix. Die Mannschaft kämpfte, aber ihre Waffen blieben an diesem Abend meistens stumpf. Als die Partie auf die Zielgerade bog, führte der Gast mit 23:30 (48.) und Hoffnung hatte da kaum noch einer unter den Fans. Es bleibt aber auch festzuhalten, dass die Mannschaft sich nicht aufgab und am Ende mit dem 32:34 noch Ergebniskosmetik betreiben konnte.

 

Noch bleiben vier Spiele, um sich Platz 4 zurückzuholen – und das haben sich die Jungs fest vorgenommen. Am kommenden Wochenende in Aldekerk sollen schon wieder Punkte her….

Statistik HGS: Fiedler 5 Paraden, Schlingmann 5 Paraden, Yves Kunkel 8/3, Weißgerber 6, Paetow 5, Kockler 4, Walz 2, Szep-Kis 2, Reitz 2, Petschick 1, Noh 1, Richard 1

 

Statistik HSG: Höpfner 15 Paraden, Hoddersen 12/3, von der Aus 6, Wunderlich 4, Brandt 4, Schopper 3, Wucherpfennig 3, Stenger 1, Haus 1

 

Siebenmeter: HGS 3/3, HSG 3/3

 

Zeitstrafen in Minuten: HGS 6, HSG 12 (Wucherpfennig 3×2 rote Karte, von der Au disqualifiziert)

 

Zuschauer: 1022

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