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VfL verpasst Überraschung beim Deutschen Meister in Magdeburg

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Der 1. VfL Potsdam verlor am heutigen Sonntagabend das Auswärtsspiel der DAIKIN HBL vor 6600 Zuschauern in der Getec-Arena gegen den SC Magdeburg mit 15:25 (7:13). Damit verpasste das Team von Trainer Emir Kurtagic die große Überraschung beim amtierenden Deutschen Meister und bleibt weiterhin ohne Punktgewinn in dieser Saison. Bester Werfer der Partie war Magdeburgs Philipp Weber mit sechs Toren. Josip Simic war mit vier Treffen erfolgreichster Potsdamer.

Die Adler nahmen sich vor, die Party in der sachsen-anhaltinischen Landeshauptstadt zu crashen. Am 1. März 1955 wurde der SCM gegründet, zur 70-Jahr-Feier begrüßte der Gastgeber 27 Legenden, die mit einer ausverkauften Halle – darunter auch zahlreich mitgereiste Anhänger aus Potsdam – den Geburtstag feierten. Um nur ein paar Namen zu nennen: Henning Fritz, Silvio Heinevetter, Joel Abati oder der aktuelle Bundestrainer Alfred Gislason.

Getragen von der beeindruckenden Heimkulisse starteten die Magdeburger furios: Vorne trafen Nationalspieler Philipp Weber (2) und der Schwede Felix Claar, hinten parierte der spanische Nationalkeeper Sergey Hernández Ferrer mehrfach. In der 7. Minute war es dann aber soweit: Dustin Kraus, der bei der 19:32-Niederlage am Donnerstag in Leipzig mit fünf Treffern erfolgreichster Potsdamer war, erzielte das erste Tor für die Gäste.

Ihre Scheu legten die Adler erst nach einer Viertelstunde ab, als Josip Simic zum 2:6 aus VfL-Sicht traf. Anschließend war die Kurtagic-Sieben besser drin im Spiel, traf im Angriff konsequenter und auch Torhüter Martin Tomovski zeigte einige Paraden. In den letzten elf Minuten des ersten Durchgangs trafen beiden Mannschaften je viermal, weshalb die Seiten beim Stand von 7:13 aus Potsdamer Sicht gewechselt wurden.

Positiv startete für die Mannschaft um Kapitän Elias Kofler auch der zweite Spielabschnitt: Rechtsaußen David Cyrill Akakpo verkürzte per Doppelschlag auf 9:13, beim 12:15 (38. Minute) war der Aufsteiger sogar auf drei Treffer dran. Aber: Sowohl Ole Schramm (nach hartem Foul an Philipp Weber) als auch Josip Simic (dritte Zeitstrafe) sahen innerhalb kürzester Zeit die Rote Karte.

Auch wegen der großen Hypothek folgten 16 Minuten ohne Gäste-Tor, in denen Magdeburg die Führung auf 22:12 ausbaute – Nicolas Paulnsteiner beendete die Potsdamer Torflaute (54. Minute) mit dem 13. Treffer. Den 15:25-Endstand erzielte Nils Fuhrmann nach der Schlusssirene von der Siebenmeterlinie.

Nachdem die Adler beim amtierenden Meister und erneuten Titelanwärter leer ausgegangen sind, bekommt der VfL schon am Donnerstag (6. März) die nächste Gelegenheit auf die ersten Punkte. In der heimischen MBS-Arena ist der TVB Stuttgart zu Gast. Die Partie wird um 19 Uhr angepfiffen. Tickets sind im Ticketshop erhältlich: https://vflpotsdam.venuemanager.net/tickets/stuttgart

Stimmen zum Spiel

Emir Kurtagic (Trainer 1. VfL Potsdam): „Magdeburg hat sehr gut begonnen, wir haben etwas Zeit gebraucht, um das ganze Drumherum zu verarbeiten. Das war Gänsehaut-Feeling vor dem Spiel. Wir kommen mit der Zeit besser in das Spiel, nach der Pause sogar auf 12:15 heran. In den letzten 20 Minuten war es aber Extraklasse vom SCM. Ich bin sehr zufrieden mit unserer Torhüterleistung.“

Bennet Wiegert (Trainer SC Magdeburg): „Es war ein toller Abend, was hier heute abgelaufen ist mit Choreo, Fähnchen und den alten Spielern - es war ganz besonders. Wir starten super, hatten eine tolle Energie, bringen aber nicht unsere Quoten auf die Platte. Wir haben hier heute ein tolles Event geboten, dafür möchte ich mich bei allen Mitwirkenden bedanken.“

SC Magdeburg – 1. VfL Potsdam 25:15 (13:7)

SC Magdeburg: Hernández Ferrer (14 Paraden), Portner – Persson (1), Musche (5/4), Claar (5), Zechel (1), Pettersson, Magnusson, Cuenca (1), Hornke (1), Hensen, Weber (6), Lagergren (1), Mertens (2), Saugstrup, Damgaard (1).

VfL Potsdam: Tomovski (18 Paraden), Ferjan – Simic (4), Siemer, Paulnsteiner (1), Kofler (2), Schramm, Klein (2), Akakpo (2), Orlov (2), Gorpishin, Fuhrmann (1/1), Kix, Schley, Kraus (1).

Foto: Müller/SC Magdeburg

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