Stabile Defensive

gewinnt Heimspiel

Trotz Schwächephasen im Angriff: 30:22 (14:10) – Marcel Becker verletzt

 

Saarlouis. Es ist momentan die Abwehr der HG Saarlouis, die die Spiele gewinnt. Das jedenfalls kann man festhalten, wenn man sich die Entwicklung vor allem im neuen Jahr anschaut und so war es auch am Freitag-Abend beim Saar-Pfalz-Derby gegen die „Hornissen“ aus Mundenheim. Auch wenn zwischenzeitlich in beiden Halbzeiten mal der „Schlendrian“ in Sachen Chancenverwertung und Torschuss (insgesamt 21 Fehlversuche) dafür sorgte, dass nie aufgebende Mundenheimer zeitweilig in Schlagdistanz bleiben konnten, stand am Ende ein erneut kontrollierter Sieg – übrigens Nummer 10 in den letzten 12 Partien.

 

Diese Leidenschaft und Bereitschaft der Defensive in Zusammenarbeit mit einem Klasse-Torwart Michel Fiedler (18 Paraden, davon1x7m) sorgte auch für die letztliche Zufriedenheit bei Cheftrainer Philipp Kessler und den fast 1000 Fans in der Stadtgartenhalle. „Hornissen“-Coach Steffen Schneider wollte und konnte seiner durch Verletzungen und Krankheit geschwächten Mannschaft keine Vorwürfe machen. Man habe angesichts dessen das herausgeholt, was möglich war. Auch bei der HG fehlten mit Daniel Schlingmann, Kevin Szep-Kis und den beiden jungen Linkshändern Philipp  Petschick und Gil Kunkel gleich 4 Spieler krankheitsbedingt. Zudem konnte Marcel Becker in der Schlussphase nicht mehr eingesetzt werden. Laut Mannschaftsarzt Dr. Holger Groß vom Samstagmorgen sind hinsichtlich der Knieverletzung Anfang der neuen Woche weitere Untersuchungen nötig. Nach seiner Auffassung wird „Marci“ am kommenden Wochenende aber wohl nicht spielen können.

 

Die Saarländer starteten konzentriert und überzeugt ins Derby, lagen nach rund 5 Minuten mit 4:1 vorne und erhöhten bis zur 8. Spielminute gar auf 10:3. Alles im Griff auch noch beim 11:4 nach 20 Minuten. Doch dann fühlten sich die Saarlouiser offenbar zu sicher, schluderten im Angriff und lieferten den Pfälzern gleich mehrere Vorlagen für Gegenstöße und einfache Tore. Beim 11:7 (25.) zog Kessler die Auszeit-Bremse, konnte aber nicht verhindern, daß Mundenheim noch auf 11:9 verkürzen konnte. Doch mehr ließ die HG dann noch nicht mehr zu. Yves Kunkel und ein „Doppel-Wumms“ von Marcel Becker sorgten für die 14:10-Pausenführung.

 

Nach dem Seitenwechsel ging die HGS dann wieder konzentrierter zu Werke und als der starke Lars Walz in Minute 38 auf 18:11 erhöhte, waren die Verhältnisse wieder so, wie zu Beginn der Partie. In der Folge kontrollierte das Team von Philipp Kessler Partie und Gegner, ließ aber auch immer wieder Chancen, den Abstand weiter zu vergrößern, liegen. Trotzdem wurde es in der Schlußphase dann doch wieder deutlicher und der 30:22-Erfolg sorgte dafür, den 4. Platz in der Tabelle weiter zu festigen.

Schön übrigens auch: Top-Nachwuchs Silas Geis – im Trikot von Wladi Kurotschkin – erzielte per Siebenmeter seinen ersten Drittliga-Treffer und legte kurz darauf aus dem Feld sein Tor Nummer 2 gleich nach.

 

Am kommenden Wochenende steht mit dem Duell in Köln-Longerich gegen den aktuell Drittplatzierten dann wieder eine Top-Auswärtsspiel auf dem Plan.

 

Statistik HGS: Fiedler 18 Paraden, 1x7m, Walz 7, Weißgerber 7, Becker 6, Yves Kunkel 3, Paetow 3, Durmishi 2, Geis 2/1

 

Statistik VTV: Cule 16 Paraden, Schleidweiler 6, Seitz 4/1, Treiber 3, Seidenfuß 2, Niklas Klein 2, Horn 2, Lukas Klein 1, Wolsiffer 1, Schmieder 1

 

Siebenmeter: HGS 1/1, VTV 1/2

 

Zeitstrafen in Minuten: HGS 10, VTV 6

 

Zuschauer: 967