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Handball-WM: Wie es für das DHB-Team nach dem Tunesien-Sieg weiter geht

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Mit einem deutlichen Sieg gegen Tunesien brachte das DHB-Team die WM-Hauptrunde zum Abschluss. So geht es für die Mannschaft jetzt weiter. Tapetenwechsel für die deutsche Handball-Nationalmannschaft: Nach zwei erfolgreichen Wochen im dänischen Herning hat die DHB-Auswahl ihr Mindestziel erreicht und steht im WM-Viertelfinale. Nach drei Siegen aus drei Spielen in der Vorrunde und einer Hauptrunde, wo man sich zwar den übermächtigen Dänen geschlagen geben musste, mit einem Sieg gegen Italien den Einzug in die K.-o.-Runde aber vorzeitig klarmachen konnte, darf die deutsche Mannschaft nun nach Oslo weiterreisen. Im letzten Hauptrundenspiel gegen Tunesien am Samstagabend konnten die Deutschen bereits wichtige Kräfte sparen. Stammkräfte wie Kapitän Johannes Golla, die Jungstars Julian Köster und Renārs Uščins sowie Torwart Andreas Wolff wurden geschont. Doch auch die "B-Mannschaft" holte einen deutlichen 31:19-Erfolg gegen Tunesien und nimmt so einiges an Rückenwind mit in das finale Kapitel bei der WM. "Ich freue mich sehr" "Wir freuen uns alle auf eine neue Halle und ein neues Land, vor allem auf das K.-o.-Spiel", sagte Uščins nach dem Tunesien-Erfolg. Teamkollege Christoph Steinert gab zu: "Wenn ich ehrlich bin, habe ich auf Instagram schon mal ein bisschen nach Oslo gesucht. Ich habe ein paar Bilder und Videos geguckt. Es ist eine wahnsinnig schöne Stadt. Ich freue mich sehr." Die Reise in die norwegische Hauptstadt stand für das DHB-Team bereits am Sonntag an. Um 10.40 Uhr machte sich die Mannschaft mit dem Bus vom Teamhotel in Silkeborg aus auf den Weg zum Midtjylland Airport in Karup. Um 13 Uhr hoben sie dort mit einer Chartermaschine Richtung Oslo ab. Die deutsche Mannschaft teilte sich den Flieger dabei mit der dänischen Nationalmannschaft, die sich als Gruppenerster ebenfalls für die K.-o.-Runde qualifiziert hatte. Zwischen 15.30 Uhr und 16 Uhr wird das Team dann im neuen Quartier im rund 15 Autominuten von Oslo entfernten Fornebu erwartet. Nicht mit dabei sein wird allerdings Spielmacher Juri Knorr . Der 24-Jährige verpasste die beiden Hauptrundenspiele gegen Italien und Tunesien ebenso wie Linksaußen Rune Dahmke aufgrund eines Infektes. Kurz vor dem Tunesien-Spiel erwischte es dann auch noch Lukas Stutzke. Doch während es Dahmke und Stutzke nach DHB-Angaben einigermaßen gut gehen soll und sie mit der Mannschaft nach Oslo reisen werden, hat es Knorr schlimmer erwischt. Bereits seit Freitag weilt er nicht mehr bei der Mannschaft, sondern in Flensburg, wo er sich einer Behandlung unterzieht. Knorr soll einem Bericht zufolge an Atembeschwerden und Brustschmerzen gelitten haben. Laut DHB befindet aber auch er sich auf dem Weg der Besserung und wird nach Oslo nachreisen. "Es sieht eigentlich ganz gut aus" Ob Knorr für das anstehende Viertelfinale einsatzbereit sein wird, ist allerdings noch offen. Gislason gab sich am Samstag aber optimistisch: "Es sieht eigentlich ganz gut aus bei hoffentlich allen drei", sagte er. Man müsse aber noch bis Montag abwarten. "Ich hoffe, dass wir niemanden nachnominieren müssen", so Gislason. Was dem Bundestrainer Hoffnung machen dürfte, ist, dass bis zum Viertelfinale noch ungewöhnlich viel Zeit bleibt. Denn während die Spiele in der Vor- und Hauptrunde im Zwei-Tage-Rhythmus absolviert wurden, findet das Viertelfinale erst am kommenden Mittwoch statt. Der Mannschaft und vor allem den drei Erkrankten bleiben also noch volle drei Tage, um sich zu regenerieren. Überraschender Gegner wartet Auf wen das DHB-Team im ersten K.-o.-Spiel treffen wird, entscheidet sich erst im Laufe des Sonntags. Als Zweitplatzierter der Hauptrundengruppe I werden die Deutschen auf den Gruppensieger der Hauptrundengruppe III treffen. Die Entscheidung fällt dabei zwischen Portugal und Brasilien. Die Konstellation ist durchaus überraschend, denn mit WM-Gastgeber Norwegen, dem Olympia-Dritten Spanien und dem EM-Dritten Schweden waren eigentlich andere Mannschaften favorisiert. Sie haben aber bereits vor dem letzten Spieltag keine Chance mehr auf ein Weiterkommen. Dabei gelten die Portugiesen als wahrscheinlicher deutscher Gegner, da sie aktuell die Gruppe anführen und als haushoher Favorit in das letzte Duell mit den Chilenen gehen, die bislang punktlos auf dem letzten Tabellenplatz liegen. Auch die deutsche Mannschaft selbst bereitet sich bereits gedanklich auf ein Duell mit Portugal vor. "Ein sehr spannender Gegner, der Jahr für Jahr eine gute Entwicklung gezeigt hat und auf den wir sehr gespannt sind", sagte etwa Uščins am Samstag. "Wenn sie die Schweden und Spanier raushauen, dann müssen sie sehr viel Qualität haben", so der 22-Jährige weiter. Bundestrainer Gislason schlug in eine ähnliche Kerbe: "Es ist eine sehr interessante Mannschaft und sie spielen das ganze Turnier sehr gut", sagte er. "Wenn man sieht, was für Mannschaften sie alle hinter sich gelassen haben, sagt das vieles über sie", so der Bundestrainer. Sollten die deutschen Handballer das Duell gegen Portugal überstehen, winkt im Halbfinale übrigens ein Wiedersehen mit Dänemark. Dann soll nach den deutlichen Niederlagen im Olympia-Finale des vergangenen Jahres und in der WM-Hauptrunde endlich ein Sieg für den Finaleinzug her.

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